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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Sammlung Marczell von Nemes (Band 2): Gemälde, Skulpturen, Textilien, Kunstgewerbe und Möbel: [Versteigerung: Donnerstag 2. November und folgende Tage] — München, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.5398#0029
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161 VENEZIANISCHE SCHULE, 1. HÄLFTE 16. JAHRHUNDERT.

Die Vermählung der heil. Katharina.

Die Madonna, sitzend, in weinrotem Gewand mit blauer Draperie, hält das Kind auf den
Knieen. Dieses neigt sich der heil. Katharina zu, die am Boden kniet, die Linke an die Brust
gelegt, in der Rechten einen Kronreif. Als Bildabschluß rechts hinter der Madonna eine
Mauer mit Säulenaufbau. Links Ausblick in Landschaft mit bewaldetem Mittelgrund und
bläulichen Bergzügen am Horizont. Lwd. H. 117, B. 134 cm.

162 VENEZIANISCHE SCHULE, 16. JAHRHUNDERT.

Bildnis eines Aristokraten in spanischer Tracht.

Halbfigtir, schmales Gesicht mit blondem Spitzbart, fast Vorderansicht. Der Dargestellte
trägt über dem langärmeligen schwarzen Gewände ein schwarz=gelb gestreiftes Wams, das
oben mit einem hohen Halskragen abschließt. Breite Halskrause und Rüschenmanschetten. Die
Rechte hält einen Stab, die Linke ist an den Degengriff gelegt. Neutraler graubrauner Grund;
links ein grauer Sockel, rechts oben eine rote Draperie. Lwd. H. 110, B. 91 cm.

163 VENEZIANISCHE SCHULE, 17. JAHRHUNDERT.

Bildnis eines Nobile.

Brustbild eines bärtigen Mannes, in Vorderansicht. Purpurrotes Samtgewand mit Hermelin;
Verbrämung; über der linken Schulter liegt eine rote Samtschärpe. Lwd. H. 82,5, B. 68 cm.

164 VENEZIANISCHE SCHULE, ENDE 18. JAHRHUNDERT.

Auf der Lagune.

Breite Wasserfläche, von vielen Gondeln belebt. In der Ferne rechts und links Ufer mit
Häusern. Lavierte Federzeichnung auf Papier. H. 23, B. 35,5 cm.

165 VERONESE, BONIFAZIO (Verona 1487—1553 Venedig).
Bekehrung Pauli.

In der Mitte auf einem zusammengebrochenen Schimmel der Apostel Paulus, hintübergebeugten
Hauptes, die Augen von der Lichterscheinung am Himmel geblendet. Seine Begleiter, teils zu
Fuß, teils beritten, stieben in wilder Flucht auseinander; einige von ihnen sind vor Schreck
zu Boden gestürzt. Im Hintergrunde links das tiefblaue Meer, rechts in hügeligem Gelände
die Stadt Damaskus; in der Ferne bläuliche Gebirgszüge. Lwd. H. 150, B. 230 cm.

SPANISCHE SCHULE

166 CARREftO DE MIRANDA, JUAN zugeschrieben.

Bildnis der Maria Eleonora von Mantua, Gemahlin Kaiser Ferdinands III.
Ganzfigur, neben einem Stuhl nach links stehend, Blick nach vorne. Die Porträtierte trägt
schwarzes ausgeschnittenes Gewand mit weißen Spitzenärmeln, im Haar grüne herabhängende
Haube, Perlen als Halsband, Armschmuck und Ohrgehänge. Die Linke hält einen Fächer (?),
die Rechte ruht auf einem schwarzen Kissen, das den Kroninsignien (die deutschen Reichs*
insignien: Krone, Apfel und Szepter) als Unterlage dient. Im Hintergrund dunkle Draperie
vor rötlichen Tragsäulen und graugetönter Zimmerrückwand, rechts durch eine Tür Blick in
ein zweites Zimmer, an dessen Wand ein Landschaftsgemälde sichtbar ist. Lwd. H. 224,
B. 142,5 cm.

Vielleicht eine Arbeit des Kaiserlichen Hofmalers Franz Luyckx (Antwerpen 1604—1668 Wien).

167 ESTEVE, AGUSTIN (Valencia 1753—1809 Madrid).
Bildnis des Don Diego Colon.

Ganzfigur, sitzend, vor graugetönter Zimmerwand. Grünliche Hose und weiße Strümpfe,
weiße Weste mit hohem Kragen und schwarzer Rock. Die Rechte, die einen Brief mit der Aufs
schritt „AI S. D. Diego Colon" hält, ist auf ein Tischchen mit Schreibutensilien gestützt. Lwd.
H. 157,5, B. 105 cm.

Der Porträtierte ist ein Nachkomme des Christoph Columbus.

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