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Hugo Helbing <München> [Hrsg.]
Sammlung Marczell von Nemes (Band 2): Gemälde, Skulpturen, Textilien, Kunstgewerbe und Möbel: [Versteigerung: Donnerstag 2. November und folgende Tage] — München, 1933

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https://doi.org/10.11588/diglit.5398#0070
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MÖBEL

728 Kredenz mit Intarsia. Nußholz. Front: Doppeltür zwischen je drei Schubladen, da*
rüber sechs kleine Schubladen. Seitlich Lisenen. Alle Teile mit eingelegten Ornamentstreifen.
Toskana (Florenz), 16. Jahrh. H. 112, B. 205, T. 48 cm. Tafel XXXVIII

729 Schreibkabinett auf Unterbau. (Scrigno). Nußholz. Mit reicher figürlicher
Schnitzerei an Seiten und Gebälk. Unterteil mit zwei Türen, Füllung des Oberbaues als
Schreibplatte, herabklappbar. Florenz, um 1600. Mit Ergänzungen. H. 158, B. 110, T. 42 cm.

730 Kredenz. Mit zwei Türen und runden Knauf griffen in der Mitte; darüber im Gesims zwei
Schubladen mit je zwei Konsolen als Griffen. An den Ecken der Kredenz je eine Baluster*
säule. Italien, 17. Jahrh. H. 122, L. 192 cm.

731 Kredenz. Nußholz. Mit zwei Türen, darüber eine Schublade. Auf jeder Tür ein Engels*
köpf aus Bronze, auf der Schublade deren zwei. Mittelitalien, um 1700. H. 101, L. 142, T. 61cm.

732 Großer Tisch. Aus massivem Nußholz. Mit dicker Rechteckplatte, darunter vier Schub»
laden, auf vier vasenförmig gedrechselten Füßen, die unten durch starke, vierkantige Balken
verbunden sind. Bologna, 17. Jahrh. H. 82, L. 263, T. 94 cm.

733 Tisch. Nußholz. Rund, auf sechs balusterförmig gedrechselten Füßen, die durch gebogene
Vierkanthölzer unten verbunden sind. Italien (Bologna), 17. Jahrh. H. 80, Dm. 127 cm.

734 Geschnitzter Nußholztisch. Länglich; zwei reichgeschnitzte Kufen an den Schmal*
Seiten, Mittelsteg mit drei kannelierten Säulen als Träger der geschnitzten Zarge mit Ro»
setten in wellig verkreuzten Bändern. Deckplatte zum Aufklappen. Französisch, um 1600. Mit
Ergänzungen. H. 83, B. 150, T. 78 cm.

735 Thron mit Intarsia und Schnitz er ei. Nußholz und Nußwurzel. Truhe mit ab*
geschrägten Ecken in Quer* und Hochfüllungen geteilt, Deckplatte mit Zahnschnitt. Hohe
Rückwand durch vier kannelierte Püaster mit geschnitzten Kapitellen in eine große Mittel»
füllung und zwei schmale Hochfüllungen gegliedert; oberer Abschluß reich geschnitztes Brett
mit Zahnschnitt. Sämtliche Felder mit Wurzelholz, eingerahmt mit Bändern aus perspek*
tivischem Würfelmuster in Intarsia. Florenz, um 1525. H. 195, B. 167, T. 85 cm.

Vgl. Schottmüller: „Wohnungskultur und Möbel der italienischen Renaissance", Stuttgart,
Nr. 176.

736 Kleiner Klapptisch. Wurzelmaser und Ebenholz. Sechs gedrehte Säulenfüße, Zarge
und Schublade mit Perlmuttereinlagen: Putto und Maiglöckchen. Italien, 17. Jahrh. H. 76. B. 81,
T. 29 cm.

737 Ein Paar Lehnstühle. Nußholz. Mit vierkantigen Füßen, die vorn durch ein geschnitztes
Querholz verbunden sind. Der Sitz roter Samt mit zwei Streifen Goldstickerei. Auf der
rechteckigen Rückenlehne in Goldstickerei auf rotem Samt groteskes Renaissanceornament
mit zwei Vögeln, in der Mitte ein Rundfeld mit einem Evangelistenbrustbild aus farbiger
Seide auf Goldgrund. Italien, 16. Jahrh. H. 123, B. 67 cm. Tafel XXXVIII

738 Lehnstuhl. Nußholz. Mit rotem Samt auf dem Sitz und Applikationsstickerei auf der
Rücklehne: In der Mitte in Rundfeld Brustbild des hl. Jakobus in bunter Seide und Gold,
umgeben von grotesken Renaissanceranken aus Gold und Silber auf rotem Samt. Die Füße,
ihre Verbindungshölzer und die Stützen der geraden Armlehnen sind gedrechselt, die letz»
teren in Vasenform. Italien, 2. Hälfte 16. Jahrh. H. 120, B. 61 cm. Tafel XXXVIII

739 Ein Paar Lehnstühle. Nußholz. Die vierkantigen Beine durch zwei Kufen verbunden,
die Armlehnen gerade. Sitz und Rücklehne mit rotem Samt bezogen. Auf den Rückpfosten ver*
goldete Palmetten. Italien, um 1600. H. 130, B. 65 cm. Tafel XXXVIII

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