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Karl Ernst Henrici <Berlin> [Hrsg.]
Altes Kunstgewerbe: Silber, Glas, Gold, Bronze, Porzellan aus einer herzoglichen Silberkammer sowie aus sächsischem Privatbesitz ; Versteigerung: Donnerstag, 24. März 1927 (Katalog Nr. 117) — Berlin, 1927

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https://doi.org/10.11588/diglit.23951#0013
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AUKTIONSKATALOG CXVII / KARL ERNST HENRICI

Silber- und Goldgerät

1 Großes silbervergoldetes Salzfaß, rund, auf
drei aus Granatäpfeln gebildeten Füßen. Auf der Wan-
dung getriebener Puttenfries. Durchmesser 10 cm, Höhe
6,5 cm. Gewicht 360 gr. 2. Hälfte 16. Jahrhundert. Süd-
deutsch, wahrscheinlich Augsburg.

Siehe die Abbildung auf Tafel 11.

2 Silbervergoldete Fruchtschale auf Fuß. Die
flachgewölbte, mit getriebenen Puttenköpfen, Früchten
und Rollwerk verzierte Fußplatte läuft in einen diskus-
artigen Nodus aus, auf dem sich der kurze Balusterschaft
erhebt. Der flache Spiegel der Schale, in feinster Treib-
arbeit, dekoriert mit der Darstellung der Weinernte und
-kelter in hügeliger baumreicher Landschaft. Der leicht
gewölbte Schalenrand ist mit Blumenranken und Frucht-
feslons graviert. Höhe 15 cm. Gewicht 530 gr. Nürnberg,
2. Hälfte 16. Jahrh. Meistermarke H in Sechspaß.

3 Silhervergoldeter Deckelpokal, herzförmig
gebuckelt. Flache Fußplatte, schlanker Schaft mit reich
geschnittenem Laubwerk und S-förmigen Bügeln. Kuppa
glockenförmig. Als Deckelknauf weißsilberne geschnittene
Blüte. Höhe 26,3 cm. 178 gr. Nürnberg, Ende 16. Jahr-
hundert. Meisterzeichen W (Wolff Wolffart um 1578?).
Marke bei Rosenberg 2. Aufl. Nr. 3135.

Siehe die Abbild u ng auf Tafel 11.

4 Silbervergoldeter Deckelpokal auf gewölbter,
in der Mitte stark erhöhter Fußplatte. Der vasenförmige
Schaft am unteren und oberen Ende dekoriert mit ge-
schnittenem Laubwerk. Kuppa in zwei Reihen gebuckelt,
Deckel flach gewölbt und hoch gebuckelt. Als Deckel-
knauf russischer Adler auf Balusterfuß. (Der Deckelknauf
im 18. Jahrhundert zu Geschenkzwecken in seiner jetzigen
Form verändert.) Höhe 24 cm. 215 gr. Nürnberg, 16. Jahr-
hundert. Meistermarke M. B. auf der Fußplatte und am
Lippenrand.

Siehe die Abbildung auf Tafel II.

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