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2 Th. I. Das griechische Land und Volk.
Η. A. v. Klöden, Handbuch der Länder- und Staatenkunde von Europa.
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E. Curtius, griechische Geschichte. I. 1857. 3. Aufl. 1868. S. 1—33.1

§· 1.
Gleichwie es überhaupt eine charakteristische Eigenschaft
des griechischen Volkes und aller seiner Thätigkeit ist, dass
es sich mehr intensiv als extensiv entwickelt und gerade seine
Höhepuncte mit verhältnissmässig geringen Mitteln erreicht hat,
um dann erst von den gewonnenen Resultaten in grösserer Aus-
dehnung Gebrauch zu machen x), so entspricht auch der äussere
Umfang des Bodens, welcher jener Entwickelung zum Schau-
platze diente, der grossartigen Stellung seiner Bewohner in der
Weltgeschichte so wenig, dass wohl niemals [nächst Palästina]
ein kleineres Land eine grössere Bedeutung für die ganze
Menschheit erlangt hat. Denn wenn auch der römische Staat
von geringeren Anfängen ausging, so wuchs er doch durch seine
Eroberungen bald zu einem Umfange, der ihm allein die dauern-
den Mittel zu seiner späteren Grösse gewährte; Griechenland
dagegen scheint bereits in den ersten Zeiten seiner Geschichte
hinsichtlich seiner Gränzen eher beschränkt als erweitert wor-
den zu sein 2), und selbst die Colonien, in welchen es sich nach-
mals ausgedehnt hatte, gingen im Laufe der Zeit entweder
verloren3) oder- traten wenigstens durch eigenthümliche Ent-
wickelung in ein so getrenntes Verhältniss zu dem Mutterlande,
dass wo es sich um den Sitz und die Schaubühne griechischen
Volkslebens handelt, doch immer vorzugsweise nur von dem
 
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