§. 44. Vom Handelstande.
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fer des gelben Erbsenbreis Poll. VII. 198 und die λεκι&ολαχανοπώλιδες
Arist. Lys. 458, 562. Plut. 428.]
32) Artemid. Onirocr. III. 55: μάγειρος ό μεν KCCT’ οίκον δρώμενος
άγα&όν τοΐς γήμαι προηρημένοις . ... οι γαρ εκτενείς τροφάς εχοντες
ούτοι μαγείρω χρώνται, und dagegen: οι δε εν αγορά μάγειροι, οι τά
κρεα κατακόπτοντες και πιπράβκοντες: vgl. Plat. Euthyd. ρ. 801D und
Machon bei Ath. XIII. p. 580 D., sowie bes. Plut. Quaest. conv. II. 10.
3: όταν ώσπερ από κρεωπωλικής τραπέζης στά&μω λαβών έκαστος μοίραν
εαντώ πρό&ηται. mit den Erkl. zu Max. Tyr. XXV. 2; über ihre Koch-
kunst aber oben §. 25, not. 25, und was ihr Vermiethen betrifft, Poll·
IX. 48 mit den häufigen Beispielen bei Plautus Aulul. II. 4. Merc., IV.
4, Pseudol. III. 2, wo nach der ausdrücklichen Bemerkung von Athen.
XIV. 77 nirgends Sclaven zu verstehen sind. [Die Kochkunst blühte in
Athen, Delphi, Elis, Delos, Sicilien, Plato Bep. III. p. 404D, Athen. I.
p. 27d, IV. p. 173, XII. p. 518. Ihren Charakter bezeichnet das Wort:
άλαζονικόν παν τό των μαγείρων φνλον Ath. VII. 36. ρ. 290. Die reli-
giöse Stellung der μάγειροι neben den βοντύποι im Bereiche der κήρν-
κες nud ihre δημιονργικαι τιμαι betont Kleidamos bei Athen. XIV. 23.
p. 660D, X. 7. p. 425E, s. dazu Petersen, Zeitschr. f. Alterthumswiss.
1853. S. 49.]
[33) Τέχνη μνρεψική, von dem Sokratiker Aeschines z. B. betrieben,
wobei wenigstens im μνροπωλείον vielfach Gelegenheit war mit jungen
Leuten plaudernd zu verkehren. Zur Sache vgl. oben §. 23, Note 35
§. 17, Note 22. Damit verwandt das Geschäft der φαρμακοτρίβαι De-
mosth. in Olympiod. 12, sowie Photius s. v.: οι βαφείς οι τά φάρμακα
τρίβοντες. Μύρον εξ ’Λ&ηνών berühmt Antiphanes bei Ath. I. ρ. 27 E
daher τό πανα&ηναϊκόν λεγόμενον Ath. XV. ρ. 688Β. Salben und Oel von
Safran, Mastix, Sampsuchus, Rose, Lilien, Nard in griechischen Städten
bereitet, besonders Chios, Mytilene, Sikyon, Korinth s. Stellen bei Büch-
senschütz, Hauptstätten S. 97 f. Inwieweit der bereits von Aristoteles (Me-
teorol. II. 3] gekannte einfachste Destillationsprocess, welcher Terpentinöl
in der über verdampfenden Harz aufgehängten Wolle aufgefangen und
verdichten liess (Plin. Η. N. XV. 7. §. 31 Dioscorid. mat. med. I. 95), zur
Herstellung ätherischer Oele benutzt ward, bleibt näher zu untersuchen;
vgl. dazu Kopp, Beiträge zur Gesch. d. Chemie S. 220.]
§· 44.
Eben so mannichfach gestaltete sich dann aber auch der
Handel, und bewirkte dadurch wenigstens theilweise zugleich
eine um so verschiedenere gesellschaftliche Würdigung, als die
Begünstigung der Lage ihn schon frühe nach einem grösseren
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fer des gelben Erbsenbreis Poll. VII. 198 und die λεκι&ολαχανοπώλιδες
Arist. Lys. 458, 562. Plut. 428.]
32) Artemid. Onirocr. III. 55: μάγειρος ό μεν KCCT’ οίκον δρώμενος
άγα&όν τοΐς γήμαι προηρημένοις . ... οι γαρ εκτενείς τροφάς εχοντες
ούτοι μαγείρω χρώνται, und dagegen: οι δε εν αγορά μάγειροι, οι τά
κρεα κατακόπτοντες και πιπράβκοντες: vgl. Plat. Euthyd. ρ. 801D und
Machon bei Ath. XIII. p. 580 D., sowie bes. Plut. Quaest. conv. II. 10.
3: όταν ώσπερ από κρεωπωλικής τραπέζης στά&μω λαβών έκαστος μοίραν
εαντώ πρό&ηται. mit den Erkl. zu Max. Tyr. XXV. 2; über ihre Koch-
kunst aber oben §. 25, not. 25, und was ihr Vermiethen betrifft, Poll·
IX. 48 mit den häufigen Beispielen bei Plautus Aulul. II. 4. Merc., IV.
4, Pseudol. III. 2, wo nach der ausdrücklichen Bemerkung von Athen.
XIV. 77 nirgends Sclaven zu verstehen sind. [Die Kochkunst blühte in
Athen, Delphi, Elis, Delos, Sicilien, Plato Bep. III. p. 404D, Athen. I.
p. 27d, IV. p. 173, XII. p. 518. Ihren Charakter bezeichnet das Wort:
άλαζονικόν παν τό των μαγείρων φνλον Ath. VII. 36. ρ. 290. Die reli-
giöse Stellung der μάγειροι neben den βοντύποι im Bereiche der κήρν-
κες nud ihre δημιονργικαι τιμαι betont Kleidamos bei Athen. XIV. 23.
p. 660D, X. 7. p. 425E, s. dazu Petersen, Zeitschr. f. Alterthumswiss.
1853. S. 49.]
[33) Τέχνη μνρεψική, von dem Sokratiker Aeschines z. B. betrieben,
wobei wenigstens im μνροπωλείον vielfach Gelegenheit war mit jungen
Leuten plaudernd zu verkehren. Zur Sache vgl. oben §. 23, Note 35
§. 17, Note 22. Damit verwandt das Geschäft der φαρμακοτρίβαι De-
mosth. in Olympiod. 12, sowie Photius s. v.: οι βαφείς οι τά φάρμακα
τρίβοντες. Μύρον εξ ’Λ&ηνών berühmt Antiphanes bei Ath. I. ρ. 27 E
daher τό πανα&ηναϊκόν λεγόμενον Ath. XV. ρ. 688Β. Salben und Oel von
Safran, Mastix, Sampsuchus, Rose, Lilien, Nard in griechischen Städten
bereitet, besonders Chios, Mytilene, Sikyon, Korinth s. Stellen bei Büch-
senschütz, Hauptstätten S. 97 f. Inwieweit der bereits von Aristoteles (Me-
teorol. II. 3] gekannte einfachste Destillationsprocess, welcher Terpentinöl
in der über verdampfenden Harz aufgehängten Wolle aufgefangen und
verdichten liess (Plin. Η. N. XV. 7. §. 31 Dioscorid. mat. med. I. 95), zur
Herstellung ätherischer Oele benutzt ward, bleibt näher zu untersuchen;
vgl. dazu Kopp, Beiträge zur Gesch. d. Chemie S. 220.]
§· 44.
Eben so mannichfach gestaltete sich dann aber auch der
Handel, und bewirkte dadurch wenigstens theilweise zugleich
eine um so verschiedenere gesellschaftliche Würdigung, als die
Begünstigung der Lage ihn schon frühe nach einem grösseren