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E — — . 8 — -.Ὁ
Beſchneidung ohne Zände, id) meine bie Tauffe / welche die Be⸗ —
fibreibung Chriftiif, ag G.Ott geheiliget zu feinem Kind / und zu
einem Giliebmaf ſeiger Kirche anzund aufgenommen bat/toif manbag -
als ber Deiligung, Göttlichen Kindfhafft unb sitdene Gemeinſchafft
unfabig anfehen? Das fen ferne! Roch gleichwohl haben Die AWies .
Derfacher Der Kinder- Tauffe in ihrer unbedachtfamen und felamen -
Aeife fich fo weit Sergangen / bag fie fich vernehmen laffen / bie kiei⸗
nen Srinber fepn ja fo ungeficft zur Zaufe,als bie Jungen be8 un⸗
vernuͤnfftigen Viehes / und eg fey ja fo groſſe Thorheit / uͤber ihnen
GOtt anzuruffen / daß er feinen Heiligen Seift ihnen fenben toslle/ —
7 7 man ihn wollte biffen / er follte einen Steinoder Baum
erleuchten. — SE SE | .
. Sar uͤber diefer irxigen Einbildung / als/ wann diekleinen Kinder
der Tauffe unfähig waͤren / geben {{ für / die Finder⸗Zauffe ſeh eim —
Argerlicher Mißbrauch der Zauff-Ordnung / eine Sache / die nichts
bedeute / und den geringften Nutzen nicht habe. Sie heiſſens aus |
; — eine Docken; Tauffe / bedenFen abet ben dem allen nicpt/
daß die Beſchneidung der Kinder weiland Fein drgerlicben Mißbrauch
— ber Befehneidungs « Ordnung, fondern eine Fräfftige und viel bebeuz
tenbe JDanbfurig gerocfen / unb daß /ibrem Fürgeben nach /in der Syüe -
biftben Kirche aucb nur eineDocken-Befhneidung /und Dockens
Tauffe / ſehn muͤſfen. WE —
Die Hrfad)/ umb beven mwillen fie den Sinberit die FähigFeit bet -
Zauffe abfprechen / nehmen fie her von der Qäettad)tur% wieuntuͤch⸗
lig dieſelbe find / in Anfehung gewiffer Aofichten unb ZußbarFeiten
der Zauffe / welche ſich nicht ( alfo twenden fie ein) erreichen laffen/ -
als ben der Zauffe groffer unb ertoachfener Perfonen / welche im
Stand find/das Goangelium zu verfiehen 2 ein DYBelenntnuß ihres
Slaubeng uud ibrer Buffe abzulegen / {{ ber Tauffe quumtertoerffeny —
unb ibren Glauben und Hoffnung fort unb fort in Deren Antwendung -
. guftürfe. Da / in Segentheil diel Feinen Kindlein gangunb gat nicht
. capabelfind/ das Cvoangeliumzu verftehen / ibren Sfauben und ihre
‚DOfung zu befennen / unb der Qauffe ein Genügen zu thun / Cfinte:
mahl flebabep fich (chlechterdings patlive verhalten/ und nichts su der
Sache mitteürfen koͤnnen) ober (onft ihren Giauben in der Nutzung
derſelbigen jubefeftigen, Yınbdeß * demnach / wollen ſie / 4
E — — . 8 — -.Ὁ
Beſchneidung ohne Zände, id) meine bie Tauffe / welche die Be⸗ —
fibreibung Chriftiif, ag G.Ott geheiliget zu feinem Kind / und zu
einem Giliebmaf ſeiger Kirche anzund aufgenommen bat/toif manbag -
als ber Deiligung, Göttlichen Kindfhafft unb sitdene Gemeinſchafft
unfabig anfehen? Das fen ferne! Roch gleichwohl haben Die AWies .
Derfacher Der Kinder- Tauffe in ihrer unbedachtfamen und felamen -
Aeife fich fo weit Sergangen / bag fie fich vernehmen laffen / bie kiei⸗
nen Srinber fepn ja fo ungeficft zur Zaufe,als bie Jungen be8 un⸗
vernuͤnfftigen Viehes / und eg fey ja fo groſſe Thorheit / uͤber ihnen
GOtt anzuruffen / daß er feinen Heiligen Seift ihnen fenben toslle/ —
7 7 man ihn wollte biffen / er follte einen Steinoder Baum
erleuchten. — SE SE | .
. Sar uͤber diefer irxigen Einbildung / als/ wann diekleinen Kinder
der Tauffe unfähig waͤren / geben {{ für / die Finder⸗Zauffe ſeh eim —
Argerlicher Mißbrauch der Zauff-Ordnung / eine Sache / die nichts
bedeute / und den geringften Nutzen nicht habe. Sie heiſſens aus |
; — eine Docken; Tauffe / bedenFen abet ben dem allen nicpt/
daß die Beſchneidung der Kinder weiland Fein drgerlicben Mißbrauch
— ber Befehneidungs « Ordnung, fondern eine Fräfftige und viel bebeuz
tenbe JDanbfurig gerocfen / unb daß /ibrem Fürgeben nach /in der Syüe -
biftben Kirche aucb nur eineDocken-Befhneidung /und Dockens
Tauffe / ſehn muͤſfen. WE —
Die Hrfad)/ umb beven mwillen fie den Sinberit die FähigFeit bet -
Zauffe abfprechen / nehmen fie her von der Qäettad)tur% wieuntuͤch⸗
lig dieſelbe find / in Anfehung gewiffer Aofichten unb ZußbarFeiten
der Zauffe / welche ſich nicht ( alfo twenden fie ein) erreichen laffen/ -
als ben der Zauffe groffer unb ertoachfener Perfonen / welche im
Stand find/das Goangelium zu verfiehen 2 ein DYBelenntnuß ihres
Slaubeng uud ibrer Buffe abzulegen / {{ ber Tauffe quumtertoerffeny —
unb ibren Glauben und Hoffnung fort unb fort in Deren Antwendung -
. guftürfe. Da / in Segentheil diel Feinen Kindlein gangunb gat nicht
. capabelfind/ das Cvoangeliumzu verftehen / ibren Sfauben und ihre
‚DOfung zu befennen / unb der Qauffe ein Genügen zu thun / Cfinte:
mahl flebabep fich (chlechterdings patlive verhalten/ und nichts su der
Sache mitteürfen koͤnnen) ober (onft ihren Giauben in der Nutzung
derſelbigen jubefeftigen, Yınbdeß * demnach / wollen ſie / 4