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Alt- und Mittelhochdeutsch. 3
M. Pf.
32 Sachsenspiegel, Die Dresdner Bilderhandschrift des Sach-
senspiegels. Herausgegeben von Karl von Amira. Bd. I: Faksi-
mile der Handschrift in 184 Lichtdrucktafeln nebst 6 Tafeln in Far-
bendruck und Ergänzungstafeln in Autotypie, sowie einer Einleitung
vom Herausgeber. Gr.-Folio (48X36 cm). 2 Hälften. Leipzig, Ver-
lag von Karl W. Hiersemann 1902—03. In 2 Leinwandmappen. 180 —
Wichtiges Sprachdenkmal des Mittelalters, jedoch auch von hohem Wert für die
Kunstgeschichte, Trachten- und Waffenkunde, da es kaum einen Gegenstand gibt,
der nicht hier in den Illustrationen zur Darstellung gelangte.
Mit besonderer, ja übertriebener Sorgfalt sind die Körperbewegungen, vor allem die
Handbewegungen und Gebärden dargestellt da diese typisch, dem Sinne jedes
Rechtssatzes angepaßt sind, so daß für den Kundigen aus diesen Gesten der
ungefähre Inhalt des illustrierten Textes erhellt.
SF Ein ausführlicher Prospekt steht Interessenten kostenfrei zur Verfügung.
34 Schulze, E., gothisches Wörterbuch nebst Flexionslehre. Züllichau
1867. (5 M.) 3 —
35 (Silberdrat, Conrat), ein schoen alt Lied v. Grave Friz von Zolre,
dem Oettinger, u. d. Belagerung v. Hohen Zolren, nebst noch etl. and.
Liedern. Also z. ersten mal in druck ausgeg. durch d. alten Meister
Sepp (J. v. Lassberg). M. lith. Umschlagzeichng. Gedr. in diesem jar.
(Meersburg 1842.) Cart. 4 50
Goedecke I, 279.
36 Ein Spruch vom Pfennig. Mit 4 Holzschn. 12. Neudruck 1904.
4 Blatt. 10 —
Vorliegender, den Bibliographen bisher unbekannter Druck, der auf ein Gedicht
Heinrichs des Teichners aus d- 14. Jahrh. zurückgeht, wurde, wie das Wappen auf
der letzten Seite verrät, vom Oppenheimer Stadtschreiber Jacob Kübel hergestellt,
der von 1503—1522 auch als Buchdrucker tätig war. Nur in 75 Exemplaren, von
denen 25 numerierte für den Handel bestimmt sind.
37 Stauffenberg. — Der Ritter von Stauffenberg, ein Altdeutsches Ge-
dicht, herausg. nach d. Handschrift der öffentl. Bibliothek zu Strass-
burg. 1. Bd. 8° u. Atlas in Quer-8° von 26 Lithographien, sorg-
fältig mit der Hand coloriert. Strassburg 1823. Roth Hfrz.

Sehr schönes Ex. Colorierte Ex. sehr selten. 60 —
37a— dasselbe. Vorhanden sind nur die 26 Tafeln in color. Lithogr. 20 —
38 Sumerlaten. Mittelhochdeutsche Glossen aus d. Hss. d. Hofbibi, zu
Wien hrsg. v. Hoffmann v. Fallersleben. Wien 1834. 2 —
39 Swarzenski, G., die Regensburger Buchmalerei des X. und XI. Jahr-
hunderts. Studien zur Geschichte der deutschen Malerei des frühen
Mittelalters. Mit 101 Lichtdruck auf 35 Tafeln. Gr.-4. Leipzig, Karl
W. Hiersemann, 1901. Eleg. Lwd., ob. Schnitt vergoldet. 75 —
Eine umfassende Untersuchung über die Entwickelungsgeschichte der künstlerischen

Tätigkeit einer Malschule in frühromanischer Zeit unter Berücksichtigung der
politischen, Kirchen- und Kulturgeschichte der Zeit existierte bisher noch nicht.
Selbst Einzeluntersuchungen existierten bisher nur für andere deutsche Mal-
schulen der Zeit, denen hiermit die bayrische Malerei als ein für die mittelalter-
liche Kunstentwickelung in Deutschland wichtigstes und eigenartiges Glied gegen-
iibergestellt wird. Das Material ist grösstenteils unbekannt und fast ausnahmslos
unpubliziert.
Neben der stilkritischen Untersuchung läuft die ikonographische, zu der besonders die
komplizierten symbolischen Darstellungen des Uta Codex, die durch künstlerische
und literarische Quellen erschöpfend erklärt werden, Veranlassung gaben, und
die durch die zahlreichen Abbildungen erläutert werden, zu denen der Autor die
Aufnahmen selbst direkt vom Original genommen hat.
Das Werk wird von bleibendem Werte für die Geschichte der Kunst, der Liturgie
und der Paläographie sein.
„Der Verfasser verdient wegen seiner eingehenden Kenntnis der
illustrierten Handschriften des frühen Mittelalters grossesVer-
trauen. Er hat das weit verstreute, auf Regensburg bezügliche handschriftliche
Material mit grosser Mühe vollständig gesammelt, eingehend beschrieben und ge-
ordnet, also einen wertvollen Beitrag geliefert zur Würdigung der Anfänge unserer
deutschen Kunst. Seine Lichtdrucke bieten wertvolle Proben zur Bereicherung
der Kenntnis der Ikonographie und Malerei.“ (Aus einer Besprechung St.
Beissels in der „Ztschr. f. christl. Kunst“.)
40 Der Totentanz. Blockbuch von etwa 1465. 27 Darstellungen in
photolithographischer Nachbildung nach dem einzigen Exemplar im
Codex Palat. germ. 438 der Heidelberger Universitäts-Bibliothek mit
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königsstrasse 3. Katalog 318.
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