Orient. Persische u. indische Original-Malereien. XIII. — XIX. Jahrh. 113
größeren Dichtungen gelten noch bis jetzt als unerreichte Meisterwerke
der Poesie. Es sind:
I. Machzen el-esrar. Magazin der Geheimnisse, ein didaktisches
Gedicht.
II. Chusru u Schirin. Ein romantisches Epos, Liebesgesch. d.
pers. Königs Chusru II.
III. Medschnun u Laila. Liebesgedicht.
IV. Neft paiker. Die sieben Bilder, eine Art von Heptameron.
V. Iskender name. Eine sagenhaft ausgeschmückte Geschichte
Alexanders d. Gr., wovon hier nur die Einleitung vorhanden ist; das
komplete Werk enthält 28000 Verse.
Der Text ist in 4 Columnen durch 2 Doppellinien voneinander ge-
schieden und in einen Rahmen von farbigen Linien gesetzt. Die reich
in Gold und Farben ausgemalten Ornamentminiaturen sind teilweise
im Innern, teilweise am Rand angebracht. Der Text ist in feiner Ta’lik
Handschrift mit schwarzer Tinte (die Abschnittstitel rot) geschrieben.
Etwas angerändert und an einigen wenigen Stellen ausgebessert.
Sonst wohl erhaltenes Exemplar.
155 Orientalisches Manuscript, modern, sehr schön und sorg-
fältig geschrieben und jede Zeile mit Goldlinien umzogen.
Gr.-8°. In einem interessanten, in Gold und Farben (Blumen-
Ornamente) gemalten Einbande. Schöne Lackarbeit. 25.—
156 Persisch-indische Kalligraphie. — Schöne persische oder
nord-indische Handschrift. 24 Seiten, geschrieben auf weisse
bez. goldene Blätter, die auf farbiges Papier, mit Blumenorna-
menten an den Rändern aufgesetzt sind. Die Bll. sind zu
einem Album vereinigt, das so einen Band kl.-folio bildet, der
innen mit rotem Maroquin ausgelegt und in braun Maroquin
gebunden ist. (XVIII. Jahrhdt.) 220.—
157 Persische Ta’lik-Handschrift des Muhammed Schal Darai
von Lar (Dar il ensan): Kassiden von Naki (?). In 3 Teilen.
8. Im Jahre 1007 der Hedschra (1589). Prächtiger Lack-
einband. 354 S. 280.—
Sehr reich verziertes und schön erhaltenes Manuscript. Jeder Teil
hat ein fein ornamentiertes und vergoldetes Kopfstück mit reichem Orna-
mentschmuck und Arabesken am Rande. Im ganzen 7 dekorierte Seiten.
Der Text ist durch zwei goldene Linien in zwei oder mehrere Teile ge-
spalten und in einen mehrfarbigen Rahmen gesetzt. Auf der letzten Seite
ist ein kleiner Stempel. Die Außendecken des Einbandes sind in Lack-
malerei gehalten und mit Blumen und Tieren bemalt; der Grund ist gelb
und der Rand ist schwarz, rot und gold. Die Innenseiten sind in rot
ausgeführt, mit ausgeschnittenen Ecken und Medaillons, in welchen
Arabesken und Tiere (Wasservögel) mit der Feder sehr fein geschnitten
aufgeklebt sind, auf farbigem Grund (blau und grün).
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königsstrasse 3. Katalog 330.
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größeren Dichtungen gelten noch bis jetzt als unerreichte Meisterwerke
der Poesie. Es sind:
I. Machzen el-esrar. Magazin der Geheimnisse, ein didaktisches
Gedicht.
II. Chusru u Schirin. Ein romantisches Epos, Liebesgesch. d.
pers. Königs Chusru II.
III. Medschnun u Laila. Liebesgedicht.
IV. Neft paiker. Die sieben Bilder, eine Art von Heptameron.
V. Iskender name. Eine sagenhaft ausgeschmückte Geschichte
Alexanders d. Gr., wovon hier nur die Einleitung vorhanden ist; das
komplete Werk enthält 28000 Verse.
Der Text ist in 4 Columnen durch 2 Doppellinien voneinander ge-
schieden und in einen Rahmen von farbigen Linien gesetzt. Die reich
in Gold und Farben ausgemalten Ornamentminiaturen sind teilweise
im Innern, teilweise am Rand angebracht. Der Text ist in feiner Ta’lik
Handschrift mit schwarzer Tinte (die Abschnittstitel rot) geschrieben.
Etwas angerändert und an einigen wenigen Stellen ausgebessert.
Sonst wohl erhaltenes Exemplar.
155 Orientalisches Manuscript, modern, sehr schön und sorg-
fältig geschrieben und jede Zeile mit Goldlinien umzogen.
Gr.-8°. In einem interessanten, in Gold und Farben (Blumen-
Ornamente) gemalten Einbande. Schöne Lackarbeit. 25.—
156 Persisch-indische Kalligraphie. — Schöne persische oder
nord-indische Handschrift. 24 Seiten, geschrieben auf weisse
bez. goldene Blätter, die auf farbiges Papier, mit Blumenorna-
menten an den Rändern aufgesetzt sind. Die Bll. sind zu
einem Album vereinigt, das so einen Band kl.-folio bildet, der
innen mit rotem Maroquin ausgelegt und in braun Maroquin
gebunden ist. (XVIII. Jahrhdt.) 220.—
157 Persische Ta’lik-Handschrift des Muhammed Schal Darai
von Lar (Dar il ensan): Kassiden von Naki (?). In 3 Teilen.
8. Im Jahre 1007 der Hedschra (1589). Prächtiger Lack-
einband. 354 S. 280.—
Sehr reich verziertes und schön erhaltenes Manuscript. Jeder Teil
hat ein fein ornamentiertes und vergoldetes Kopfstück mit reichem Orna-
mentschmuck und Arabesken am Rande. Im ganzen 7 dekorierte Seiten.
Der Text ist durch zwei goldene Linien in zwei oder mehrere Teile ge-
spalten und in einen mehrfarbigen Rahmen gesetzt. Auf der letzten Seite
ist ein kleiner Stempel. Die Außendecken des Einbandes sind in Lack-
malerei gehalten und mit Blumen und Tieren bemalt; der Grund ist gelb
und der Rand ist schwarz, rot und gold. Die Innenseiten sind in rot
ausgeführt, mit ausgeschnittenen Ecken und Medaillons, in welchen
Arabesken und Tiere (Wasservögel) mit der Feder sehr fein geschnitten
aufgeklebt sind, auf farbigem Grund (blau und grün).
Karl W. Hiersemann in Leipzig, Königsstrasse 3. Katalog 330.
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