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I. Autographen.
Goldmark
142 Verdugo, W., span. General im SOjähr. Kriege (1587—1629), Brief m.
eigh. Unterschr. 1 S. Fol. Kreuznach 6. III. 1625. In französ.
Sprache. 10 —
V. verwendet sich für einen Dr. Praetorius bei seinem (ungenannten) hohen
Adressaten.
143 Victor, Duc de Belluno (Claude Perrin gen.), Marschall, Herzog v.
Belluno (1766—1841), Brief m. Unterschr. 1 S. 4. Paris 6. IX. 1822. 12 —
An d. Generaldirektor d. indirekten Steuern Benoist, betr. Zurücknahme einer
günstigen Beurteilung eines ehemaligen Unteroffiziers. Nebst 2 eigenh.
Zeilen Randnot. von Benoist.
144 Villars, Ci. L. H., Herzog v., General-Feldmarschall (1653- 1734).
Schreiben aus dem Feldlager in Ober-Italien, dat. Dec. 1733 au camp
de Maleo (bei Lodi), an den Herzog D’Antin, fast 2 Seiten 4, mit
eigh. Unterschr. des damals 80jährigen Feldherrn. Schluss: „Der
König muss sich gedulden; ich muss erst klar sehen, ehe ich etwas
unternehme; ich überlasse nichts dem Glück als bis ich mich über-
zeugt, dass die kühnsten Schritte die weisesten seien.“ 8 —
145 Wandersleben, Sigism. H. v., schwed. Generalkommissar, Brief m. eigh.
Compliment u. Unterschr. 1 S. Fol. Halberstadt 9. X. 1642. 12 —
Betr. d. „Braunschweigischen Traktaten“.
146 v. Wimpffen, Maxim., Freiherr, k. k. Feldmarschall (1770—1854). Der
Feldzug in Italien vom Sept. 1796 bis Febr. 1797. 57 Bl. 4, unpagi-
niert, dicht kalligraphisch beschrieben, mit einer gezeichneten u. ge-
tuschten Kriegskarte u. 1 eingeklebten Stich. Gut u. sauber erh. in
dem Original-Einband, braun, grossnarbiges Leder mit schöner Blind-
pressung' u. goldgepressten Rändern. 180 —
Als Mitkämpfer in jenen Feldzügen verfügte der Verf. über genügend Stoff, um
vieles, auch die Fehler der Napoleonischen Kriegsführung, ins Licht zu
rücken, und mancherlei sonst unbekannte Details zu berichten. Das offen-
bar wichtige kriegsgeschichtliche Werk ist jedenfalls unediert, das Manu-
skript selbst, welches bei Kircheisen, Napol. Literatur I, S. 279, erwähnt
wird, dem Biographen des kühnen österreichischen Feldmarschalls unbekannt.
(Wurzbach, biogr. Lex. 56, 259 ff.; Allg. deutsche Biogr. 43, 327.) Einem
Eintrag zufolge wurde es 1885 ins Ungarische übersetzt. Bei Lebzeiten des
Verf. ist es wohl überhaupt nicht ireigegeben worden, so kritisch, wie es
die österreichischen Heeres-Einrichtungen bespricht und die Fehler der ver-
antwortlichen Strategen 'darlegt. Napoleons Fähigkeiten als Soldat, als Feld-
herr und als Diplomat, auch seinen Pariser Vorgesetzten, dem Direktorium
gegenüber, haben sich zwar niemals glänzender gezeigt als in jenen Tagen.
Aber selten hat ihn auch, trotz der von W. nachgewiesenen Irrtümer, das
Glück so begünstigt, wie bei Rivoli und bei Arcole. Aus der letztgenannten
Schlacht ist’ die auf dem Stich dargestellte bekannte Brückenszene mit Na-
poleon als Fahnenträger.
147 Wrangel, F. H. E., U-raf von, preussischer General-Feldmarschall
(1784—1877). Schreiben an Herrn von Jena auf Nettelbeck von 1851
m. eigh. Unterschr. 1 Bl. Gr.-4. 5 —
Wrangel, der im dänischen Kriege 1848 die preuss. u. österr. Bundestruppen
führte, dann die Revolution in Berlin ohne Blutvergiessen- niederwarf, schreibt
hier als kommandierender General der Marken.
c) Staatsmänner und Politiker.
148 Bach, Ed. Freiherr von, Statthalter in Ober-Osterreich (1815—1884).
Eigh. Schreiben, datiert Wien 1859 an einen von Rom zurückgekehrten
Bischof. 21/» S. Gr.-4. 5 —
149 Bastard d’Estang, D. F. M. cte de, französ. Staatsmann, Präsident d.
Cassationshofs (1783—1844), eigh. Brief m. Unterschr. an A. v. Hum-
boldt. 21/, engbeschriebene Seiten. 8. Paris 6. X. 1842. 8 —
B. schickt an H. eine Miniaturmalerei von Foucquot d. (Maler Ludwigs XL, desgl.
zur Vermittlung an d. König v. Preussen ein griech. Manuskriptblatt d.
9. Jahrh. m. einer Miniatur derselben Zeit; m. ausführl. Erläuterungen der
Blätter. (H. hatte sich in Berlin sehr um den Diplomaten B. während,
seines Berliner Aufenthalts bemüht u. ihm Zutritt zum König verschafft.)
150 Bergström, Axel, schwed. Staatsmann (1823 — 93), eigh. Widmung
(2 Zeilen) m. Unterschr. 12. O. O. u. J. 5 —
Kar’ W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 545.
I. Autographen.
Goldmark
142 Verdugo, W., span. General im SOjähr. Kriege (1587—1629), Brief m.
eigh. Unterschr. 1 S. Fol. Kreuznach 6. III. 1625. In französ.
Sprache. 10 —
V. verwendet sich für einen Dr. Praetorius bei seinem (ungenannten) hohen
Adressaten.
143 Victor, Duc de Belluno (Claude Perrin gen.), Marschall, Herzog v.
Belluno (1766—1841), Brief m. Unterschr. 1 S. 4. Paris 6. IX. 1822. 12 —
An d. Generaldirektor d. indirekten Steuern Benoist, betr. Zurücknahme einer
günstigen Beurteilung eines ehemaligen Unteroffiziers. Nebst 2 eigenh.
Zeilen Randnot. von Benoist.
144 Villars, Ci. L. H., Herzog v., General-Feldmarschall (1653- 1734).
Schreiben aus dem Feldlager in Ober-Italien, dat. Dec. 1733 au camp
de Maleo (bei Lodi), an den Herzog D’Antin, fast 2 Seiten 4, mit
eigh. Unterschr. des damals 80jährigen Feldherrn. Schluss: „Der
König muss sich gedulden; ich muss erst klar sehen, ehe ich etwas
unternehme; ich überlasse nichts dem Glück als bis ich mich über-
zeugt, dass die kühnsten Schritte die weisesten seien.“ 8 —
145 Wandersleben, Sigism. H. v., schwed. Generalkommissar, Brief m. eigh.
Compliment u. Unterschr. 1 S. Fol. Halberstadt 9. X. 1642. 12 —
Betr. d. „Braunschweigischen Traktaten“.
146 v. Wimpffen, Maxim., Freiherr, k. k. Feldmarschall (1770—1854). Der
Feldzug in Italien vom Sept. 1796 bis Febr. 1797. 57 Bl. 4, unpagi-
niert, dicht kalligraphisch beschrieben, mit einer gezeichneten u. ge-
tuschten Kriegskarte u. 1 eingeklebten Stich. Gut u. sauber erh. in
dem Original-Einband, braun, grossnarbiges Leder mit schöner Blind-
pressung' u. goldgepressten Rändern. 180 —
Als Mitkämpfer in jenen Feldzügen verfügte der Verf. über genügend Stoff, um
vieles, auch die Fehler der Napoleonischen Kriegsführung, ins Licht zu
rücken, und mancherlei sonst unbekannte Details zu berichten. Das offen-
bar wichtige kriegsgeschichtliche Werk ist jedenfalls unediert, das Manu-
skript selbst, welches bei Kircheisen, Napol. Literatur I, S. 279, erwähnt
wird, dem Biographen des kühnen österreichischen Feldmarschalls unbekannt.
(Wurzbach, biogr. Lex. 56, 259 ff.; Allg. deutsche Biogr. 43, 327.) Einem
Eintrag zufolge wurde es 1885 ins Ungarische übersetzt. Bei Lebzeiten des
Verf. ist es wohl überhaupt nicht ireigegeben worden, so kritisch, wie es
die österreichischen Heeres-Einrichtungen bespricht und die Fehler der ver-
antwortlichen Strategen 'darlegt. Napoleons Fähigkeiten als Soldat, als Feld-
herr und als Diplomat, auch seinen Pariser Vorgesetzten, dem Direktorium
gegenüber, haben sich zwar niemals glänzender gezeigt als in jenen Tagen.
Aber selten hat ihn auch, trotz der von W. nachgewiesenen Irrtümer, das
Glück so begünstigt, wie bei Rivoli und bei Arcole. Aus der letztgenannten
Schlacht ist’ die auf dem Stich dargestellte bekannte Brückenszene mit Na-
poleon als Fahnenträger.
147 Wrangel, F. H. E., U-raf von, preussischer General-Feldmarschall
(1784—1877). Schreiben an Herrn von Jena auf Nettelbeck von 1851
m. eigh. Unterschr. 1 Bl. Gr.-4. 5 —
Wrangel, der im dänischen Kriege 1848 die preuss. u. österr. Bundestruppen
führte, dann die Revolution in Berlin ohne Blutvergiessen- niederwarf, schreibt
hier als kommandierender General der Marken.
c) Staatsmänner und Politiker.
148 Bach, Ed. Freiherr von, Statthalter in Ober-Osterreich (1815—1884).
Eigh. Schreiben, datiert Wien 1859 an einen von Rom zurückgekehrten
Bischof. 21/» S. Gr.-4. 5 —
149 Bastard d’Estang, D. F. M. cte de, französ. Staatsmann, Präsident d.
Cassationshofs (1783—1844), eigh. Brief m. Unterschr. an A. v. Hum-
boldt. 21/, engbeschriebene Seiten. 8. Paris 6. X. 1842. 8 —
B. schickt an H. eine Miniaturmalerei von Foucquot d. (Maler Ludwigs XL, desgl.
zur Vermittlung an d. König v. Preussen ein griech. Manuskriptblatt d.
9. Jahrh. m. einer Miniatur derselben Zeit; m. ausführl. Erläuterungen der
Blätter. (H. hatte sich in Berlin sehr um den Diplomaten B. während,
seines Berliner Aufenthalts bemüht u. ihm Zutritt zum König verschafft.)
150 Bergström, Axel, schwed. Staatsmann (1823 — 93), eigh. Widmung
(2 Zeilen) m. Unterschr. 12. O. O. u. J. 5 —
Kar’ W. Hiersemann in Leipzig, Königstrasse 29. Katalog 545.