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5. URKUNDEN
1019 Singkhmoser, II. — Lehn.sbri.ef vom Jahre 1557- Hans Singkhmoser,
kaiserlicher Rat — der zweite Titel ist nicht deutlich — verpachtet auf
Grund der ihm 1528 verbrieften Rechte an Sigmund Viri (?) ein Grund-
stück, dessen Lage mit den Namen der benachbarten Grundbesitzer
näher bezeichnet wird. Deutsche handschriftliche Original-Urkunde.
1 Bl. Pgt. Quer-Fol. 17.—
1020 Smitheyt, Th. — Kauf kontrakt von 1698 zwischen einem Thom. Smitheyt
in Canterbury u. Andrew Smitheyt in Dover, beides in Grafschaft Kent
(auch Gent geschrieben!) betr. Grundstück mit Gebäuden, Garten, Hof
u. Wiesenland. Englische Pgt.-Urkunde mit Wachssiegel und ver-
zahntem Rand (daher Indenture betitelt); am Anfang in Federzeich-
nung von äusserst sicherer Linienführung ornamental ausgestaltet.
2 Stempelmarken. 2 amtliche Unterschriften auf d. Rückseite. 30.-
Soleir, de, s. Nr. 959, 974 u. 1001.
1021 Spanien. — Akten, altspanischer Familien, besonders des XVI. u.
XVII. Jahrh., 1505 beginnend: Inventare, Vermächtnisse, Testamente,
Ehekontrakte, Majorats- u. a. Familien-Urkunden, Gerichts-Akten,
Stammbäume. Ganz überwiegend stark vertreten sind die Häuser
de Borja in Molina mit den Vize-Grafen von Huerta, samt den Neben-
linien. Viele Original-Urkunden des XVI. Jahrh. neben Abschriften
und späteren Dokumenten. 4 Mappen. 380.—
Aus Gruppe I (Bleistift-Nummer) hervorzuheben: Mitgliedschaft des Santo oficio
von Salamanca, 1646. Testament eines Mönchs 1642. Verwandtschaft des Bischofs von
Siguenza, 1658. Aus II: Dio Alkalden von Huerta, 1743. Hypothek von 1667. Ämter-
verkauf in Salamanca, 1642. Abschätzung von Ländereien am Tajo, 1749. Rechts-
anspruch gegen die Stadt Madrid, 1690.
— s. auch Nr. 928, 933, 944, 946, 950—953, 958, 961—963, 967—968,
979, 981—984, 986, 988—989, 992, 994—995, 998—999, 1001a, 1004, 1007,
1009, 1012, 1014, 1017—1019, 1023 u. 1026—1027.
1022 Sunthe, A. — Karl I. v. England. Lateinische Lehnsurkunde (?)
von 1639, dem 15. Jahre seiner Regierung, betr. eine Witwe Anna
Sunthe, Landbesitz mit Wasser, Kühen und Pferden. Pgt.-Bl. Quer-
Gr.-Fol. Ißzeilig, rosa reglirt, von ausserordentlich aparter Kalli-
graphie, mit prächtig ornament. Initialen der Worte am Kopfe der
Urkunde, Carolus Dei gratia Anglie —. Auf der unteren Falte noch
3% Zeilen in gleicher Schrift mit dem Zusatz zum Hauptnamen „Miles
et Baronett“. Urkunden in diesem nicht ganz einfachen Schrift-
charakter, wie er sich unter den Stuarts herausgebildet, sind, wenig-
stens im kontinental-europäischen Handel, von äusserster Seltenheit.
Die gegenwärtige hat vor den wenigen uns vorgekommenen noch die
sehr gewählte, stilvolle Ornamentik voraus, die sich auch von der
Überladung der späteren Staatsurkunden-Bordüren noch frei hält. Der
Erhaltungszustand ist sauber und tadellos;; an einer Stelle hat die Tinte
ein kleines Loch durchgefressen. 150.—
1023 Superundo, Conde de. — Dos cartas del Rey Carlos IV al conde de
Superunda convocandole para que asista al juramento que conforme ä
las leyes deben prestar al Serd Principe D. Fernando, su hijo. (Madrid)
1789. En-4. Firmado con estampilla. 25.—
KARL W. HIERSEMANN, LEIPZIG, KÖNIGSTR. 29. KAT. 590
5. URKUNDEN
1019 Singkhmoser, II. — Lehn.sbri.ef vom Jahre 1557- Hans Singkhmoser,
kaiserlicher Rat — der zweite Titel ist nicht deutlich — verpachtet auf
Grund der ihm 1528 verbrieften Rechte an Sigmund Viri (?) ein Grund-
stück, dessen Lage mit den Namen der benachbarten Grundbesitzer
näher bezeichnet wird. Deutsche handschriftliche Original-Urkunde.
1 Bl. Pgt. Quer-Fol. 17.—
1020 Smitheyt, Th. — Kauf kontrakt von 1698 zwischen einem Thom. Smitheyt
in Canterbury u. Andrew Smitheyt in Dover, beides in Grafschaft Kent
(auch Gent geschrieben!) betr. Grundstück mit Gebäuden, Garten, Hof
u. Wiesenland. Englische Pgt.-Urkunde mit Wachssiegel und ver-
zahntem Rand (daher Indenture betitelt); am Anfang in Federzeich-
nung von äusserst sicherer Linienführung ornamental ausgestaltet.
2 Stempelmarken. 2 amtliche Unterschriften auf d. Rückseite. 30.-
Soleir, de, s. Nr. 959, 974 u. 1001.
1021 Spanien. — Akten, altspanischer Familien, besonders des XVI. u.
XVII. Jahrh., 1505 beginnend: Inventare, Vermächtnisse, Testamente,
Ehekontrakte, Majorats- u. a. Familien-Urkunden, Gerichts-Akten,
Stammbäume. Ganz überwiegend stark vertreten sind die Häuser
de Borja in Molina mit den Vize-Grafen von Huerta, samt den Neben-
linien. Viele Original-Urkunden des XVI. Jahrh. neben Abschriften
und späteren Dokumenten. 4 Mappen. 380.—
Aus Gruppe I (Bleistift-Nummer) hervorzuheben: Mitgliedschaft des Santo oficio
von Salamanca, 1646. Testament eines Mönchs 1642. Verwandtschaft des Bischofs von
Siguenza, 1658. Aus II: Dio Alkalden von Huerta, 1743. Hypothek von 1667. Ämter-
verkauf in Salamanca, 1642. Abschätzung von Ländereien am Tajo, 1749. Rechts-
anspruch gegen die Stadt Madrid, 1690.
— s. auch Nr. 928, 933, 944, 946, 950—953, 958, 961—963, 967—968,
979, 981—984, 986, 988—989, 992, 994—995, 998—999, 1001a, 1004, 1007,
1009, 1012, 1014, 1017—1019, 1023 u. 1026—1027.
1022 Sunthe, A. — Karl I. v. England. Lateinische Lehnsurkunde (?)
von 1639, dem 15. Jahre seiner Regierung, betr. eine Witwe Anna
Sunthe, Landbesitz mit Wasser, Kühen und Pferden. Pgt.-Bl. Quer-
Gr.-Fol. Ißzeilig, rosa reglirt, von ausserordentlich aparter Kalli-
graphie, mit prächtig ornament. Initialen der Worte am Kopfe der
Urkunde, Carolus Dei gratia Anglie —. Auf der unteren Falte noch
3% Zeilen in gleicher Schrift mit dem Zusatz zum Hauptnamen „Miles
et Baronett“. Urkunden in diesem nicht ganz einfachen Schrift-
charakter, wie er sich unter den Stuarts herausgebildet, sind, wenig-
stens im kontinental-europäischen Handel, von äusserster Seltenheit.
Die gegenwärtige hat vor den wenigen uns vorgekommenen noch die
sehr gewählte, stilvolle Ornamentik voraus, die sich auch von der
Überladung der späteren Staatsurkunden-Bordüren noch frei hält. Der
Erhaltungszustand ist sauber und tadellos;; an einer Stelle hat die Tinte
ein kleines Loch durchgefressen. 150.—
1023 Superundo, Conde de. — Dos cartas del Rey Carlos IV al conde de
Superunda convocandole para que asista al juramento que conforme ä
las leyes deben prestar al Serd Principe D. Fernando, su hijo. (Madrid)
1789. En-4. Firmado con estampilla. 25.—
KARL W. HIERSEMANN, LEIPZIG, KÖNIGSTR. 29. KAT. 590