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Hiltebrandt, Jodocus Andreas; Gessner, Christian Friedrich [Oth.]
Jodoci Andreä Hiltebrandts, Früh-Predigers zu St. Marien in Stargardt in Pommern, Vorgelegte Gewissens-Frage: Ob es einem Ehemanne, der ein Christ seyn will, erlaubet sey, an sein Eheweib, welches entweder warhaftig böse ist, oder, welches er aus ungegründeten Ursachen für böse hält, entweder mit Ohrfeigen, oder mit Prügeln, Karbatschen, und andern dergleichen gewaltthätigen Mitteln Hand anzulegen?: Darinnen Sowohl die frommen als auch bösen Männer und Weiber Unterricht, Vermahnung und Trost finden werden, Aus erbarmender Liebe gegen ... tyrannische Ehemänner, und treulose Weiber schrifftmäßig erörtert und zum Druck befördert — Leipzig: zu finden, bey Christian Freidrich Geßner, 1752 [VD18 90868145]

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https://doi.org/10.11588/diglit.59019#0035
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G (zr) A
und machet es ein grosser Hausse der Ehemänner als».
Weiberschinder! du must dich nicht nach simdlichen
Exempeln böser Leute/ sondern nach den heilsamen
Lehren des H. Geizes richten. Wie wird e.n Jüng-
ling feinen Weg, unstreflich gehen? wenn er sich
häw nach deinen Worten! Ps. 119, 9 Mercke
das/ du Weiber-Bitkel! Der erleuchte, e König sa-
get nicht, wenner sich hält nach den bvstnErewpem
ärgerlicher Leute, sondern so saget er: Wenu er stch
hält nach deinen Worten. Nach diesen göttlichen
Worten halte dich in deinem Ehestande, so wird dir
GOtt bald Gnade geben, gegen dein Eheweib em
gaotz ander Hertz zufassen. Und wenn auch ein Fürst
jstine Gemahlin schlüge, wäre es doch nicht»echt, son-
dern höchst straffbar, wie das der selige Rirchen-
VaterLutherus in ob angezognen Worten an ei-
nem gewissen Fürsten ernstlich beahndet. Und wen«
auch emgoeelsser Prediger sein Eheweib schlüge, so
ist es doch nicht recht, sondern doppele Sünde und
doppelt strafens-würdig,allermassen dieAeltesten
Fürbilder der Heerde styn solten. i Pet. s, z. Nicht
das Böse- sondern das Gute, was wir an unserm
Nechsten bemersken, müssen wir annehmen/ und ihm
darinnen folgen. Sonsten heisset es: Mit gegangen,
mit gefangen,mit gestohlen, mit gehangen/mit gesürv
digeh mitgestraset.
8. lX.
Was bisher» etwas weltläufftiger nach de»
Schliss an,und ausge führet worden, das hat em
grosser Lehrer der Reformimn Kirchen,
in seinen klsüku; Lonlcienkir, lib. r- css». Z7-
«zu. s. kurtz und gut also zusammen seivsm und o. kk.
 
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