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Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 1): Sächsische Zinngiesser — 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.41594#0071
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Döbeln

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Meister — Gegenstand — Eigentümer

Christian Gottlob Weigandt (Wiegandt, Weyganth),
Sohn des Zinngiessers Christian Weigandt d. J. in Döbeln,
lernt bei seinem Vater von 1736—1741. Wird 1752
.Meister. (Dresd. Zinng. loses Aktenstück; Lehrlings-
matr. II Bl. 84.)
Zwei Teller mit gravierten Initialen. Datiert 1764.
Dm. 22,4 cm.
Museum des Geschichts- und Altertumsvereins, Leisnig.
Johann George Hegemeister, Sohn des Zinngiessers
Johann Christian Hegemeister in Grossenhain, lernt bei
seinem Vater von 1736—1740. Wird 1752 in Döbeln
Meister. Zahlt bis 1776 Quartalgeld an die Dresdner
Kreislade. (Dresd. Zinng. loses Aktenstück; Lehrlings-
matr. II Bl. 86; Meisterb. II Bl. 164b.) Stirbt am 15.
(begr. d. 18.) Januar 1779, alt 59 Jahre (Döbeln Nicolaik.).
a) Schnabelkanne. Datiert 1765. H. 26 cm.
Nicolaikirche, Waldheim i. S. Mitteilung des Herrn Prof. Dr.
W. C. Pfau in Waldheim.
b) Krug mit reicher Gravierung. H. 24,2 cm.
Kirche in Mochau bei Döbeln. Gurlitt a. a. O. Heft 25 S. 160.
Johann Heinrich Sonntag (Sontag), Sohn des Zinn-
giessers Johann Heinrich Sonntag in Borna, lernt bei
seinem Vater von 1743 —1749. Wird in Döbeln Meister.
Zahlt von 1769 — 1801 Quartalgeld an die Dresdner
Kreislade. (Leipz. Zinng. Gesellenb. Bl. 32b, 33. —
Dresd. Zinng. Meisterb. II Bl. 154b.) Stirbt am 2.
(begr. d. 4.) Juni 1808, alt 77 Jahre (Döbeln Nicolaik.).
a) Trinkkrug der Döbelner Tuchmacher, graviert mit
Vogel, Blumenzweigen und Inschrift vom 5- August
1776. H. 26,1 cm.
Städtisches Altertumsmuseum, Döbeln.
b) Teller, graviert mit Handwerkszeichen der Maurer-
zunft und Namensinschrift von 1803. Dm. 22,5 cm.
Städtisches Altertumsmuseum, Döbeln.
Christian Magnus Hohenstein d. J. (Hohnstein), Sohn
des Zinngiessers Christian Friedrich Hohenstein in Döbeln,
lernt bei seinem Vater und nach dessen Tode in Dresden
bei Carl Friedrich Herrmann von 1764—c. 1768. Er-
langt am 19. Juli 1769 vor der Dresdner Kreislade das
Meisterrecht nach Döbeln. Zahlt bis 1785 Quartalgeld.
(Dresd. Zinng. Lehrlingsmatr. II Bl. 112; Meisterb. II
Bl. 149b.) Stirbt am 10. (begr. d. 14.) März 1788, alt
39 Jahre (Döbeln Nicolaik.).
 
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