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Hintze, Erwin [Hrsg.]
Die deutschen Zinngießer und ihre Marken (Band 2): Nürnberger Zinngiesser — 1921

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https://doi.org/10.11588/diglit.41593#0064
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52

Lfde.
Nr.

Stadt- und
Meisterzeichen

Meister —

Gegenstand — Eigentümer

mit Marke Nr. 297. — Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg. — Sammlung
Fritz Arndt, Oberwartha bei Dresden; mit Marke Nr. 356. — Museum vater-
ländischer Altertümer, Stuttgart; mit Marke Nr. 356. — Baurat P. J. Manz,
Stuttgart; mit Marke Nr. 227. — Dr. Albert Figdor, Wien; mit Marke Nr. 394.
Der Cicerone XII Heft 15 Abb. 19 zu S. 582. Hintze, Nürnberger Zinn, Taf. 43
Abb. 66. — Sammlung Josef Kästner, Wien; Auktionskat, des k. k. Versteige-
rungs-Amtes Dorotheum, Wien 1911, CCXVI Nr, iri mit Abb. auf Taf. XXXIX.

C E

m) Teller mit Verzierung in Reliefguss. Im Boden, eingefasst
von einem Blattstabe, die Auferstehung Christi mit Unterschrift
CHRISTVS ■ IST • AVF * ER ■ STANTEN • VÖ • CJEM • TOT ■ und Stecher-
monogramme ■ C E • Auf dem Rande zwischen Blatt- und Vo-
lutenornamenten sieben durch schmale Blattstäbe gebildete
Rundmedaillons mit dem hinter dem Doppeladlerwappen thro-
nenden Kaiser und den sechs Kurfürsten, die hinter ihren
Wappenschilden stehen. Modell II der drei einander ähn-
lichen Auferstehungsteller. Dm. 18 cm.
Kunstgewerbemuseum, Cöln a. Rh.; aus der Sammlung Clemens. Mit Marke
Nr. 188. — Kunstgewerbemuseum, Dresden; Vermächtnis Demiani. Mit Marke
Nr. 188. Siehe Julius Zöllner, Zinnstempel und Zinnmarken, in Zeitschrift für
bildende Kunst N. F. X S. 100 ff. und Hans Demiani, Eine neuentdeckte Arbeit
von Caspar Enderlein?, ebenda S. 205 — 208 mit Abb. S. 205 und S. 206 Nr. 1.
Demiani liest im Stechermonogramm CI statt C E; das E ist bei manchen
Abgüssen sehr unklar. — Historisches Museum, Heilbronn; mit Marke Nr. 188.
— Kunstgewerbemuseum, Leipzig; mit Marke Nr. 188. Hintze, Nürnberger
Zinn, Taf. 43 Abb. 67. — Sammlung Fritz Arndt, Oberwartha bei Dresden;
mit Marke Nr. 188. — Städtisches Museum Carolino-Augusteum, Salzburg,
K. v. Radinger, Verzeichnis der Zinngegenstände des städt. Museums, Salzburg
1910, S. 34 Nr. 278. Mit Marke Nr. 268. — Stadtmuseum, Zittau; mit Marke
Nr. 266.

IÖ2


C. E.; für diese Marke kommen Caspar Enderlein (Nr. 161) und
Christoff Ernst in Frage. Gehört die unter Nr. 206 abgebildete
Marke dem Christoff Ernst, dann bleibt für die nebenstehende
nur Caspar Enderlein übrig.
Profilierte Vase mit zwei Karyatiden-Henkeln. Auf dem Fusse,
der Schulter und dem oberen Rande Ornamentfriese in Relief-
guss. H. 18,7 cm.
Kunstgewerbemuseum, Berlin (Inv. Nr. M. 3144). Lessing, Francois Briot und
Caspar Enderlein, im Jahrbuch der Königl. Preuss. Kunstsammlungen X, Berlin
1889, S. 179; dort ist die Marke dem Caspar Enderlein zugeschrieben. De-
miani, Francois Briot usw., S. 40L

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Cornelius Sigel (Siegel), Sohn des Georg Sigel, Schaffers bei
St. Sebald in Nürnberg, lernt daselbst bei Melchior Koch III von
1570—1574. Arbeitet im April 1582 die Stücke bei Endres Pultz.
Heiratet und wird Meister am 18. April 1586. Stirbt am 16. Fe-
bruar 1594. (Lehrjungenb. I Bl. 36; Meisterb. S. 35.) Seine Witwe
heiratet 1594 den Zmngiesser Michel Hemersam d. Ä. in Nürnberg.
 
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