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59

Lfde. Stadt- und
Nr. Meisterzeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer

ros vnd mann. Zwischen den Schriftbändern eine glatte Zone
mit ovalen Buckeln. Um die Mitte des Bodens eine Wellen-
ranke mit Blattwerk und Blumen. Dm. 15,9 cm.
Museum vaterländischer Altertümer, Stuttgart.

v) Schüsselchen mit Verzierung in flachem Reliefguss. Auf dem
schmalen Rande ein 9 mm breiter Fries mit belaubter Wellen-
ranke. Um die glatte Mitte des flachen Bodens ein 3 cm
breiter Fries mit drei Kreisen, Bandarabesken und Blättchen.
Frühe Arbeit des Meisters. Dm. 15,7 cm.
Kunstgewerbemuseum, Dresden (Inv. Nr. 30032); Vermächtnis Demiani. Hintze,
Nürnberger Zinn, Taf. 51 Abb. 77.
w) Puppenteller mit flacher, aus geätzter Form gegossener Relief-
verzierung. Auf dem Rande geometrisches Bandmuster und
Blättchen. In der Mitte ein Vogel. Dm 6 cm.
Kunstgewerbemuseum, Dresden (Inv. Nr. 30030); Vermächtnis Demiani. Hintze,
Nürnberger Zinn, Taf. 52 Abb. 79. — Ein zweites Exemplar abgebildet bei
Forrer, Collection Alfred Ritleng, PI. VII No. 93 a.
x) Puppenteller mit Verzierung in Reliefguss. In der Mitte ein
Vogel und Ranken. Auf dem Rande ein Perlstab. Dm. 5 cm.
Kunstgewerbemuseum, Dresden (Inv. Nr. 30048); Vermächtnis Demiani. Hintze,
Nürnberger Zinn, Taf. 52 Abb. 80.

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! L L

L L

Sebastian Fell (Fehl), Meisterssohn von Nürnberg, arbeitet 1582
die Stücke bei Endres Pultz, wird 1588 Meister. Pleiratet 1588.
Stirbt Anfang September 1599. (Meisterb. S. 35.)
Lorentz Lang, Meisterssohn von Nürnberg, arbeitet die Stücke
bei Caspar Lebenter, besteht damit am 6. Juni 1588. Pleiratet
im Juni 1591. Ist 1602—1605 Geschworener. Hat später vom
Handwerk gelassen und ist ein Krämer geworden. (Meisterb. S. 36.)
Vielleicht sind dem Meister die beiden folgenden mit den in
die Form geschnittenen Initialen L L bezeichneten Arbeiten zu-
zuweisen.
a) Schälchen mit Verzierung in Reliefguss. Im Boden, eingefasst
von einem Blattkranz, der Doppeladler und die Initialen L L.
Auf dem Rande sechs Putten und sechs Paare von Delphinen
mit Laubranken. Nachbildung eines älteren Modells; siehe
Nr. 147 e. Dm. 13,9 cm.
Kunstgewerbemuseum, Leipzig (Inv. Nr. 09-46); aus der Sammlung Zöllner.
Mit der Marke Nr. 266. Hintze, Nürnberger Zinn, Taf. 56 Abb. 86. —
Dr. Albert Figdor, Wien. Kunst und Kunsthandwerk VII, Wien 1904, Abb.
auf S. 70. — Früher in der Sammlung Hofrat Kahlbau in Stuttgart ein Exem-
plar mit einem Stern und zwei Punkten als Beigemerk in der Marke.
b) Tellerchen mit Verzierung in Reliefguss. Im gewölbten Boden
ein Kriegerbrustbild mit Helm; daneben die Initialen L L.
Aussen und innen Eierstabmuster. Dm. 9,5 cm.
Ehemals Sammlung Hofrat Kahlbau, Stuttgart.

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B
 
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