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79

Lfde. Stadt- und j
Nr. Meisterzeichen

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Meister — Gegenstand — Eigentümer

Michel Rössler d. J. (Rösler, Rössner, Rösner), Sohn des Zinn-
giessers Michel Rössler d. Ä. in Nürnberg, arbeitet im Juli 1624
die Stücke bei Balthasar Keim, wird Meister am 5. September
1624. Heiratet 1624. Stirbt 1632. (Meisterb. S. 48.)
Christoph Christan (Cristan, Criestan, Christon, Criston, Christian),
Meisterssohn von Nürnberg, arbeitet im Mai 1621 die Stücke bei
Jacob Koch III, wird Meister am 7. Juni 1625. Heiratet 1625.
Tritt 1632 aus dem Handwerk und gibt seine 3 Adlerstempel in
die Lade. (Meisterb. S. 49.)

235

Georg Höss d. J. (Hess, Hosz, Häsz), Sohn des Zinngiessers
Georg Höss d. Ä. in Nürnberg, arbeitet im Juni 1625 die Stücke
bei Caspar Wadel d. Ä., wird Meister am 7. November 1625.
Heiratet 1625. Ist 1638—1641, 1646—1649 und 1658 —1659 Ge-
schworener. Stirbt am 23. (begr. d. 26.) Dezember 1675, alt
84 Jahre. (Meisterb. S. 49.)

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Conrad Koch II, Sohn des Zinngiessers Melchior Koch III,
arbeitet im Dezember 1623 die Stücke bei Caspar Wadel d. Ä.,
wird Meister am 4. September 1627. Heiratet 1627. Stirbt c. 18.
(begr. d. 21.) November 1659. (Meisterb. S. 49.) Siehe Conrad
Koch I Nr. 219.
Meister mit der Lilie, siehe Nr. 238 — 240.
a) Krug mit Verzierung in Reliefguss. Abguss des unter Nr. 161 h
beschriebenen Modells von Caspar Enderlein. Auf dem konischen
Mantel drei langovale Kartuschen mit Allegorien der Erdteile
Europa, Afrika, Amerika nebst* Beischriften und dreimal
wiederholt die Modelleur-Initialen CE. Über und unter den
Kartuschen Vogelweiber, Fruchtbündel, Masken, Rollwerk und
Ranken mit Schnecken. Auf dem Deckel drei geflügelte
Engelsköpfe. H. 17,3 cm.
Kunstgewerbemuseum, Dresden; Vermächtnis Demiani. Demiani, Francis
Briot usw., S. 53 f. u. Taf. 11 Nr. 1. Hintze, Nürnberger Zinn, Taf. 42 Abb. 64.
b) Schale mit gewölbtem Rande und Verzierung in Reliefguss.
Auf der gehobenen Mitte des Bodens ein Medaillon mit dem
Brustbilde Gustav Adolfs nebst Beischrift: GVSTAWS-ADOL-
PHVS • D • G • REX SVECORVM • GTH • VANDA. Um das Mittelbild
ein glattes Rundprofil und ein Ornamentstab. Dm. 25,8 cm.
Nordböhmisches Gewerbe-Museum, Reichenberg. Farbig bemaltes Exemplar;
das Mittelstück mit verschiedenen, dem natürlichen Kolorit entsprechenden
Lackfarben. Auf dem glatten Rande auf schwarzem Grunde und aus diesem
herausgekratzt siebzehn durch Stege getrennte Blumenstauden mit goldfarbigem
Firnisüberzug. Mittheilungen des Nordböhmischen Gewerbe-Museums XVIII
(1900) Nr. 2 S. 37. Der Cicerone XII Heft 16 Abb. 23 zu S. 612. Hintze,
Nürnberger Zinn, Taf. 71 Abb. 114.
 
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