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100

Lfde. Stadt- und
Nr. Meisterzeichen

Meister — Gegenstand — Eigentümer



Paulus Öham d. J., siehe Nr. 277.
Schale mit gewölbtem Rande. Im Boden in Reliefguss das
Brustbild Gustav Adolfs von Schweden, Krone, Zepter und
Schwert, die Inschrift GVSTAVVS • ADOLPHVS • dg • REX ■ SVE-
CORVM • GTH ■ und die in die Form geschnittene Meistermarke
mit den Buchstaben B O. Um das Mittelbild ein glattes Rund-
profil und ein breiter Stab mit Buckelornament. Dm. 26,2 cm.
Kunstgewerbemuseum, Leipzig (Inv. Nr J. C. 218). Hintze, Nürnberger Zinn,
Taf. 68 Abb. 110. — Museum für Kunst- und Kulturgeschichte, Lübeck. — Eine
kleine Gustav Adolf-Schüssel (Dm. 16 cm) mit undeutlicher Nürnberger Marke
früher in der Sammlung Oppler in Hannover; Auktionskatalog Oppler, Lepke
Berlin 1913, Nr. 175 mit Abbildung im Text.
Paulus Öham d. J., siehe Nr. 277.
Teller mit Verzierung in Reliefguss. In der Mitte das Reiter-
bildnis Kaiser Ferdinands III. mit Krönungsmantel, Krone,
Reichsapfel, Zepter und Beischrift FERDINAND : III ■ DG: ROM:
IM: SA : Hinter dem Kaiser ein Schild mit dem Doppeladler.
Unter dem Pferde des Kaisers auf dem Rasen die mitgegossene
Meistermarke mit den Buchstaben P 0 und ein Täfelchen
mit dem Stechermonogramm W S. Auf dem Rande zwischen
Fruchtgehängen sechs ovale Felder mit den Reiterbildnissen und
Wappenschilden der Kurfürsten und landschaftlichen Hinter-
gründen. Modell II. Dm. 20 cm.
Kunstgewerbemuseum, Cölna.Rh.; Sammlung Clemens (gezeichnet mit Marke?).
— Baurat P. J. Manz, Stuttgart. — Siehe Nr. 228 b, 354, 356 c, 394 b, 395 und
Hintze, Nürnberger Zinn, Taf. 66 Abb. 106.

283


Paulus Öham d. J., siehe Nr. 277.
a) Schleifkanne der Bäcker-Innung in Nürnberg; mit drei Füssen
in Form von Löwen, die Schilde halten. Kannenmantel in
zwei Zonen gegliedert und reich graviert; vorn behängen mit
einem bemalten Schilde. Auf dem Deckel ein Löwe als
Schildhalter. Datiert 1635. Der figürlich behandelte Abzapf-
hahn aus Messing. H. 63 cm.
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg. Abgebildet in Wappen und Siegel
des Bäckerhandwerks, Drei Masken-Verlag München 1912, S. 93 Fig. 73.
b) Schleifkanne einer Bäckergesellenherberge; sehr reich graviert.
Siehe Nr. 283a. Datiert 1635. H. 62 cm.
Germanisches Nationalmuseum, Nürnberg.
c) Zunftkanne mit drei P'üssen in Form von sitzenden Löwen,
die Schilde halten. Auf dem Deckel ein Löwe mit Schild;
datiert 1651. Ausserdem an der Stirnseite des konischen
Kannenmantels die nachträglich angebrachte Jahreszahl 1780.
Privatbesitz, Frankfurt a. M. Mitteilung des Herrn G. H. Lockner in Würzburg.
 
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