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172 Anhang. Beschreibungen
gezierten Säule, die sich in der Mitte des Platzes erhebt, erscheint mite» auf der Vor-
derseike die Göttin» des Friedens in weißem Marmor. Man liefet unter der Statue
an dem weißen marmornen Fußgestell der Säule diese Inschrift mit goldenen Buch-
staben:
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Aatuarn areem -
Huoä^ue relic^uurn suit vüäe
äe6iL2vit
krläericus guartus
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und auf der Seite nach dem Schlosse:
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Liätori et conlsrvatori
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luliang XIar's
änno ^OLLI,XXV.
Das Schloß, das vor einigen Jahren erweitert worden, erhebt feine Kripel
zwischen den umherlaufenden Flügeln mit einem freyen und edlen 'Ansehen. *) Es
hak eine Menge von schönen Gemächern, die prächtig ausgeziert und mit Gemälden
von den größten Meistern bereichert sind. Die schönem Aussichten verbreiten sich in
den Garten, und verlieren sich zwischen den weiten Alleen, die des Profpects wegen
in gerader Linie ablaufen, bald über den EssoNM'see, bald über die Feldgegenden-,
unter abwechselnden Reizen in die Ferne hinaus.
Hier rußete Fnedklch dkv Fünfte in den unvergeßlichen Jahren seinerglück-
lichen Regierung, und machte dieses Lustschloß zur gewöhnlichen Sommerwohnung des
königlichen Hauses. Seine sanfte Seele ergötzte sich hier an den Freuden der Natur
und an dem höchsten Glücke eines Königs, den süßen Empfindungen, die ihm die
reinste
*) Eine Vorstellung des Hauptgebäudes f. im 2ten Band der Theorie der Garten-
kunst, S. 4.
 
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