Nr. 158
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„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger"
Donnerstag, 9. Iuli 1936
toeite
Lrlzuverlijislge Aerzte dürsen nicht -raktizieren.
^ur neuen Reichsär^teordnuna.
Reichsärzteordriung und ihrer ersten
rcysuyrungsverordnung hat jetzt der Reichsinnenmini-
Du
t^„^^^iührungsbestimmungen erlassen. die
.-rcen, wann der " .
insbesondere
Berufsaus-
übi/ll Arzt dasNecht zur
° ^ ng verliert.
lii>s,.'7"t dxx B e sr > llung als Arzt wird das Recht ver-
die Heilkunde unter der Bezeichnuna als Arzt aus-
- Dieses Recht ist, wie die Ausführungsbestimmun-
-q"/tarüellen, mit der Bestallung derart verbunden, dak
liirb?"E weiteres hinfällig wird, wenn die Bestallung er-
n ak ionst rechtsunwirksam wird. Für die Aurü ck-
Rem^^ der Bestallung sind zuständig in Preukm dcr
x„L'^ungspräsident, in den übrigen Ländern die Landes-
^ uierungen. Die Bestallung mutz zurückgezagen werden
r'. w- ü>enn dem Arzt die bürgerlichen Ebren-
sir„- ? aberkannt sind, wenn durch eine schwere
,j,i5'^chtliche. oder sittliche Verfehlung erwiesen ist, dak
k e i erforderliche Eignung oder Zuverlässig-
^i ^t fehlt, und wenn er vom Berufsgericht für unwür-
aiiL Ä toürde., Sie kann entzogen werden, wenn sich
L-atsachen ergibt, dak dem Arzt die nationale oder
a< Vwe Zuverlässigkeit fehlt und wenn er wegen eines
Atechens, einer Sucht usw ungeeignet erscheint. Bei
jMsuellung des Mangels nationaler oder sittlicher Zuver-
h üigkeit können auch Tatsachen berücksichtigt werden, die
ied dinkrafttreten der Reichsärzteordnung liegen. Wenn
der- c luzwischen längere Zeit verstrichen ist, muk beson-
sorgfältig erwogen werden, ob solche Tatsachen allein
E Zurücknahme ausreichend begründen.
snv Die Ausschließung wegen eines Gebrechens usw
verhindern, dak der Arzt seine Patienten gefährdei.
T.C Verwaltungsbehörde kann üch dabei auch auf die An-
^Mung beschränken, dak die Berufsausübungsbefugnis
g^bt. Vor, hesonderem Jnteresse sind noch die Bestimmun-
de uber die Zusammenarbeit der Reichsärztekammer und
d- Wsenststellen des Reiches zur Erhaltung und Lebung
in-.Gelundheit, dss Erbgutes und der Rasse des deuischcn
s- Die Ausführungsbestimmungen stellen die Pflicht
ü. die Dienststellen des Reiches usw. und die NSDAP
dp deren Einrichtungen in allen die Volksgesundheit und
Aerztestand betreffenden skragen zu unterstützen.
it-ir Andererseits ist es Aufgabe der genannten Dienst-
de den Vertretungen der Aerzte in der Svitze und
i^v. Untergliederungen bei der Zusammenarbeit »or Ent-
lweikmng gesundheitlicher Fragen von allgemeiner Äedeu-
vg Moi—-yxit zux Stellungnahme zu geben.
Der Eid im Strafverfahren.
Die Vereidignng soll die Regel sein.
Der Reichsjustizminister hat aus einsr Reihe von
^verlandesgertchtsbezirken Berichte über die Bewährung
Gesehes zur Cinschränkung der Cide
w Strasverfahren vom November 1935 angefordert. Sie
Men ergeben, dast die Zeugen im Strafverfahren seit
-vvkrafttretsn des Gesetzes in vielen Bezirken über-
?).egend unvereidigt bleiben. Der Minister
Ir^st in einer Verfügung därauf hin, dah von der Mög-
.cchkeit, auf die Vereidigunq zu verzichten, in einem Am-
Lüg Gebrauch gemacht wordsn sei, der dem Sinn des
?Aehss nicht entspreche. Das Gesetz zur Cinschränkung
Cide gehc trotz der Crweiterimq der Ausnahmen vom
diweszwanq davon aus, dast dis Vereidigung der Zeugen
ke Regel, ihre Nichtvereidigung die Aus-
"ahme bilden soll.
q. Am dem Cid die ihm im Strafverfahrsn zukommende
Kedeutung zu sichern, weist der Reichsjustizminister die
^taatsanwaltschoften an, bei dem Verzicht aus die Zeu-
?envereidigimo die durch den Zweck der Vorschriften ge-
"tene Zurückhaltung zu üben. Die Staatsanwaltschaft
^erde nur dann Anlast habcn, auf die Vereidigung zu ver-
?fchten, wcnn dio Aussage für die Cntscheidung unerheb-
l?ch sei. Bei Aussagen, die für die Cntschcidung wcsent-
!'chc Vedeutung haben, werde auf die Vercidigung grund-
Rtzlich auch dänn nicht verzichtct werden dürfen, wenn
Staatsanwaltschaft den Zeuqen auch ohnc Vereidi-
Mvq sür glaubwürdiq haltc. In Strafsachen vor den
^wndergerichten, den Großen Strafkammern, den Schwur-
^stchtcn und den höheren Gcrichten werde ein Verzicht
den Cid nur in seltenen Ausnahmcsällen anqsbracht
e--. 3n einer Crläuterung der neuen Verfügung erklärt
Zinisterialrat Dr. Lehmann in der „Deutschen Iustiz",
^ sei nicht der Zweck des Gesehes, durch Cinschränkung
Cide der sogen. Meineidsseuche zu l qeqnen. Cs sei
^neswegs seine Absicht, auf Kosten der Wahrheitsfor-
chwng den Zeugen vor jedem Gewiffenskonflikt zu bewah-
und noch weniger dürfc es gsschehen, dast ein Zeuge
dcm Cid entziehe, indem er böswillig handgreifliche
INwahrheiten vorbringe. Cs dürfe kcine Rede davon
,?)n, daß das Gericht vor einem offenbar böswillig
"Nenden Zeuqen kapituliere.
Der Fahrradbries.
Der Fahrradbrief ist eingeführt worden.
^vsnn es auch zunächst noch keine behördliche Matz-
. nyme sst, sondern ein erster Schritt der Fachverbände,
zum Schutz des Fahrradbesitzers und damit schlietz-
sy gesamtcn Volkswirtschaft unternommen wird,
, ist doch nicht zu leugnen, daß damit die Kon-
r°llmöglichkeit über den Fabrradverkehr we-
k, ^ilich gewachsen ist. Dies ist nur zu begrü-
- Gewiß entsteht durch die Einführung des Briefs,
dnrch jeden Dokument-
Keitrwerger SandrlszeitWg
Badische Wirtschastslage im 3uvi.
Bericht der badischen Jndustrie- und Handclskammer.
Die wirtschaftliche Lage Badens war auch
im Berichtsmonat Juni nahezu unverändert.
Das Exportgeschäft, wie auch die Beschaffung der Roh-
stoffe bereiten nach wie var Schwierigkeiten. Jm allge-
meinen konnten aber die Ausfuhrumsätze gehalten wer-
den. Jm Jnlandgeschäft wird über erhöhten
EingangundgünstigenBestand der Auf-
träge berichtet.
Die Jnvestitionsgüterindustrie verzeich-
net« auch im Juni eine ansteigende Entwicklung. Jnfolge
der lebhaften Bautätigkeit sind fast alle Jndustriezweigs,
die mit dem Baugewerbe zusammenhängen, gut beschüf-
tigt. Man rechnet mit einem Anhalten der Bautätigkeit.
Die Lage in der Metall- und Maschinenin-
dustrie war auch im Berichtsmonat stckbil. Besondere
Belebung im Jnlands- wie im Auslandsgeschäft verzeich-
net die K r a f t w a g e n i n d u st r i e. Aus den Kreisen
der Konsumgüterindustrie berichten die Textilindu-
ü r i e sowie die L e d e r i n d u st r i e im allgemeinen be-
friedigend. Anlatz zu Klagen gibt allein die Rabstoffbe-
schaffung. Die H o l z i n d u st r i s und der Holzhandel
sind gut beschäftigt. Das Jnlandsgeschäft hat angezagen.
fodatz teilweise Neueinstellungen vorgenoinmen werden
konnten. Jn nahezu allen Jndustriezweigen ist ein st ä r-
keres Hervortreten der Privatini ti a t i ve
festzustellen.
Die Lage im Grotzhandel ist unverändert, dage-
gen leidet der Einzelhandel unter gewiffen Renta-
bilitätsschwierigkeiten.
lleker-riisiitlg der Bestimmungen för die
Krastsahrzeug-Berstcherung.
Der Leiter der Reichsgruppe Versiche-
rung, Direktor Hilgard, hat an die Tarifgemeinfchaft
der Kraftfahrzeugversicherer ein Schreiben gerichtet, in
dem er im Hinblick auf die starke in der Oeffentlichkeit
hervorgetretene Kritik bittet, das Jnkrafttreten der
neuen Bestimmungen für Kraftfahrhaftpflicht und Kasko-
versicherung zu verfchieben und in der Zwtschen-
zeit in eine Ueberprüsung der neuen Bestimmun-
gen im Benehmen mit den zu'ständigen Stellen einzu-
treten. Er -hat dabei darauf hingewiefen, daß es not-
wendig sein wird, die neuen Verhandlungen in stän-
diger Fühlungnähme mit den Leitern der Wirtschäfts-
gruppen der privaten und öffentlich-rechtlichen Versiche-
rung sowie mit den Vertretern der Gruppen des Ver-
sicherungsaubendienstes zu führen. Der Leiter dsr
Reichsgruppe weist in feinem schretben ferner darauf
hin, datz die Neuregelung nicht nur dem gerechten Aus-
gleich der Belanae der Versicherten und Versicherer die-
nen müsse, sondern auch die Förderung der Motorifierung
wie anch die Hebung der Verkehrsdsiziplin nicht aus dem
Auge verlieren dürfe.
Nachdem die zum deutschen Versicherungskonzern ge-
hörende Deutsche Feuerversicherungs- AG.
in Berlin vor kurzem aus der Tarifgemeinfchaft der
Kraftfahrzeugversicherung ausgetreten rst, hat nunmehr
auäh die zum gleichen Konzern gehörende Deutschcr
Ring Allgemeine Versicherungs-UG. ihren Aus-
tritt aus der Tarisgemeinschast erklärt.
Slls Wesev sozMstWr WittschO.
Eiv Dottrag von Bernhard Köhler.
Die Kommifffon für Wirtschaftsvolitik der NSDAP
hielt auf der Plassenburg bei Kulmbach einen wirtschvfts-
politischen Rednerkurs ab. Der Leiter der Kommission
für Wirtschaftspolitik der RSDAP Bernhard Köh-
ler sprach über „sozialistische Wirtschaft". Er
wies dabei auf die Notwendigkeit hin, durch dauernde
Schulung Propagandisten und Kämpfer auch auf dem
wirtschaftspolitischen Äbschnitt unserer Bewegung zu ge-
winnen.
Wir sind verpflichtet, uns dem Führer als geschulte
Mannschaft zur Äersügung zu balten. Dsr National-
sozialismus wird solange ltzben, als begeisterte Kämpfer
für ihn lcben. Nationalsozialistifche Wirtschaftspolitik
unterscheidet sich nur in einem von isder anderen Wirt-
schaftsvolitik: sie ist s o z i a l i st i s ch, d. h. sie sieht ihre
Aufgabe darin, dem Bolk und jedem Volksgenos-
sen Ehre und Freiheit seines Lebens zu er-
möglichen. Jede wirtschaftspolitische Handlung mutz vor
diesem Ziel beftehen können, sonst ist sie nur die Hand-
lung von Interessdnten. Die sozialistische Wirt-
schaft, die wir erstreben, besteht nicht darin, datz man dem
Einen das gibt, was man dem Anderen nimmt. Wenn
das Schicksat des deutschen Arbeiters darin bestanden hat,
datz er entrechtet wurde, dann wird dieses Recht nicht
dadurch wieder hergestellt, datz man Anderen ihr Recht
nimmt, sondern nur dadurch, datz man dem deutschen
Arbeiter sein Rscht gibt. Solange auch nur ein Volks-
genosse gezwungen ist, seine Arbeitskrast auf dem Markt
zu versteigern, damit er nicht verhungert, untergräbt er
die Lebensmäglichkeiten seiner Kameraden. Es war der
Kapitalismus, nicht blotz der Mitzbrauch des Kapi-
talismus, der den Einzelmenschen und das ganze Volk
in der Gewalt gehabt hat. Nichts kann das ersetzen, was
der einzelne Mensch zu arbeiten versäumt hat.
Durch die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit
bleibt der Arbeiter nicht länger blotzes Objekt der Wirt-
schaft. Er wird ihr Träger. Man kann nicht das Recht
auf Arbeit teilen: man kann es nicht ergänzen: hier durch
ein Stück Recht auf Siedlung, dort durch ein Stück Recht
auf Familie, auf Altersversargung. Das sind alles erst
Folgerungen des Rechts auf Arbeit.
oder Urkunbenzwang eme
tz't"iie vuromätztge Mehrvelastung und damit eine
j,oUenerhöhung, aber es darf nicht vergeffen werden,
- » ttUt nrnsrr» Nortoisk'.
a, - auf der andern Seite grotze Vorteile, vor allem
"l^wirtschaftlicher Art, erreicht werden.
h!, So wird nicht nur über die Eigentumsver-
rg/tnisse Klarheit geschaffen (Verkauf oder Repa-
eincs nach dem 15. Juli 1W6, dem Einführungs-
^ des Krastradbriefs, erstmalig „zugelassenen"
^Oärrads kann nur noch mit dem Brief erfolgen), son-
bil?' ^as beinahe noch wichtiger ist, es ergeben sich
.»?- auch besondere Möglichkeiten der Radfahrer-
fei»" ^ o l l e. Dies dürfte auch der Grund dafür
dgtz pie Polizei sich zustimmend zu der Neuerung
j^Ußert hat, denn bekanntlich ist der Radfahrer noch
F"Ui«r ein Sorqenkind des Verkehrs. Wenn auch dcr
Viv. rudbrief noch lange nicht eine Kontrollmöglichkeit
wie sie sür Kraftsahrzeuge besteht, so wird doch
dje Möglichkeit der eindeutigen Feststel-
eiv-ll>es Verkehrssünders hoffentlich schon
* Künstige Wirkung ausüben.
itz- Daneben steht natürlich der ursprüngliche Grund,
Uen -^dung von Diebstählen und der damil verbundc-
deks G^ichskosten und Schädignngen des Fahrradhan-
Fzk Vordergrund. So kann man der Fachgruppe
^f^rader der Wirtschastsgruppe Einzslhandel, dem
de>u ^nungsverband des Mechanikerhandwerks und
deiz -^ichsverband des deutschen Fabrrad-Einzelhan-
bexwsUur zustimmen und ihren Einstihrungsheschlutz
Brow», Boveri v. Eie, AG in Mannheim.
Die Hauptversanimlung genehmigte den Abschlutz sür
das Geschäftsjahr 1935 und beschlotz, von dem in der
Bilanz ausgewiesenen Reingewinn von 771 594 Mark
6(X> lXD Mark der Pensionseinrichtung zuzuweisen, ferner
200 000 Mark zur Bildung von inneren Rücklagen zu
verwenden und den Rest von 71 594 Mark auf neue Rech-
nung vorzutragcn. Die turnusmätzig ausscheidenden Auf-
sichtsratsmitglieder Generalkonsul Rudolf Löb, Kommer-
zienrat Dr. Hermann Röchling und Dr. Hans Schippel
wurden wiedergewählt. Die Generalversammlung ermäch-
tigte weiter den Vorstand der Aenderung der rechtlichen
Gestaltung der Pensionskasse, die in der Bilanz mit 2.18
Mill. Mark erscheint, zwecks Anpassung an die veränderte
steuerrechtliche Lage.
Ueber die ersten sechs Monate des laufenden
Jahres wurde mitgeteilt, datz der gute Bestellungs-
eingang angehalten hat, so datz auch für 1936 mit einem
befriedigenden Evgebnis gerechnet werden kann. Mer-
dings bestehen die autzerordentlichen Nnforderungen, die
an die Wsrke in bezug auf Forschung, Weiterentwicklung
und höchste technische Qualität gestellt werden, unvermin-
dert fort. Das im vorliegenden Geschäftsbericht in diesem
Zusammenhang Gesagte wurde von Dr. Schnetzler aus-
drücklich unterstrichen. Die Bemühungen der Gesellschaft,
ihre Ausfuhr zu steigern, baben bei immer noch sinkenden
Preisen angehalten. Die Firma steht in aussichtsreichen
Verhandlungen über den Abschlutz verschiedener inter-
essanter Anlagen im Ausland.
Der Aufsichtsrat-Vorsitzende F. Belitz (Berlin) schlotz
die Versammlung mit der Erklärung, datz das laufende
Jahr für die Aktionäre doch vielleicht eine freudige Usber-
raschung bringe.
Von dem in der Versammlung vertretenen Aktien-
kapital von 9,26 Mill. Mark entstelen u. a. auf die
Stammgesellichaft Ärown-Äoveri Äaden
lSchweiz) l.54. auf die Holding-BBC in Basel 1,32
und auf die Reichs - Kredit AG 4H Mill. Mark.
Ae Wertpapieröörsen.
)( Rhein-Mainische Börse vom 8. Juli. Die Börse
begann zunächst infolge des kleinen Auftragseingangs in
fehr st i l l e r und am Aktienmarkt wieder in uneinheit-
licher Haltun«. Nach den ersten Kursen wurde das Geschäft
aber «twas lebhafter und die Tendenz überwiegend
f e st e r. Irn Vordergrund standen Montanaktien, in
denen sich auf angebliche Käufe der Nheinischen Industrie
lebhafte Umsätze abwickelten. flnsbesondere Haesch, Klöck-
ner, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke begegneten
Nachfrage und erzielten Erhöhungen. Auf den übrigen
Marktgebieten schwankten die Kurse nach beiden Seiten
bis 1 Prozent. Zellstoffwerte erfuhren nach dem starken
Anstieg der beiden letzten Tage bei sehr klein gewordenen
Umsätzen einen leichten Rückschlag. Äm Rentenmarkt
dauerte die Gesckäftsstille fort. Von Auslandsrenteri blie-
ben Unaarn, Mexikaner behauptet, Rumänen bröckelten
leicht <rb. Auch in der zweiten Börsenstunde
blieben Montanwerte auf anhaltende Käufe in Front, die
Kurse zogen bei verhältnismätzig lebhaften Umsätzen um
weitere )/i bis )4 Prozent an. Im ü'origen war das Ge-
schäft klein und die Kurse gegen den Anfang wenig ver-
ändert. Der R e n t e n m a r k t blieb sehr ruhig. Leb-
hafter waren Ungarische Goldanleihe, die unter Schwan-
kungen Prozent zurückgewanrien. Goldpfand'briefe und
Kommunal-Obligationen blieben unverändert. Liauida-
tionspfandbriefe gaben teilweise nach. Tagesgeld
wieder 2)4 Prozent. — An der Abendbörse zeigte
sich weitere Nachfrage nach Bergwerkspapieren, wenngleich
gegen den Berliner Schlutz nur geringe Erhöhun-
gen eintraten und auch die Umsätze nicht sehr lebhaft
waren. Fest lagen autzerdem am Elektromarkt Schuckert
mit 163)4 l162°/g), auch AG fiir Verkehr begegneten zu
116)1 bis 117 (116)4) grötzerem Intereffe. Auf den übri-
gen Marktgebieten hörte man' die Berliner Schlutzkurse
voll behauptet. Renten lagen ruhig. Von Valutapapieren
erschienen 4vroz. Schweizer Bundes'öahn mit Pluszeichen.
Abgesehcn von etwas grötzeren Umsähen in Vereinigte
Stahlwerke und AG für Verkehrswesen, die auf 103)4
bzw. 117)4 anzogen, dlieb der Verlauf der Nbendbörse
recht ruhig, die Grundtendenz war aber fest. Bei einigen
Montanwerten wurden die höberen Berliner Schlutzkurse
nicht ganz erreicht. Deutsche Renten blieben sebr still.
Schubgebietsanleihen etwas niedriger mit 11,05 (11.10),
Valutapapiere lagen durchweg fest, 4proz. Schweizer Bun-
desbahn 216 (211), 3)4proz. dto. zirka 207 (gestern 199).
Ehade -4 bis <D zirka 412 Gold (409). Auck die kleinen
Werte waren gefragt, Kronen-Bosnier 7 (6,70), 4proz.
Ungarn-Kronen 2,60 (2,60), später 2,70 und 4)4proz.
Oesierreichische Sikberrente 2,60 (2,40). Nachbörse:
Vereiniate Stahlwerke 103)4, Hoesch 117)4, AG für Ver-
kehr 117 bis 117)4.
Von den Varenbörsen vnd Viehmarklen
)( Bremcr Baumwollbörse vom 8. Fuli. Amerik.
Universal Stand. Middl. (Schlutz) loko 14,95.
)( Dem Sinsheimer Schweinemarkt waren 42 Läu-
fer zum Preis von 55—65 Marck und 9 Milchschweine
zum Preis von 35—40 Mark zugeführt. Der Verkauf
wcrr gering.
)( Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhr: 97 Ferkel,
60 Läufer. Preise: Ferkel das Paar 30 bis 40, Läufer
45 'bis 65. Ein Viertel Ueberstand. Marktverlauf: lebhast.
,)( Industrie- und Handclsbörse in Stuttgart vom 8.
Juli. Es wurden nachstehende Aenderungen gegen
über der Börse vom 17. Juni vorgenommen. Das Geschäft
beschränkte sich ausschlietztich auf Garne und Gewebe aus
exotischer Baumwolle: Jm einzelnen notierten: Baum-
wollgarne (beste südd. Qualitäten): Nr. 20 englische
Trossels, Warp.- und Pincops 1.60—1.63 (1.56—1.59) Mk.
das Kilo, Nr. 30 dto. 1.91—1.94 (1.87—1.90) Mark das
Ki'lo, Nr. 36 dto. 2.02—2.05 (1.98—2.01) Mark das Kilo,
Nr. 42 Pincops 2.12—2.15 (2.08—2.11) Mark das Kilo.
Baumwollgewebe (beste südd. Qualitäten): 86 Ztm.
Cretonnes 16/16 per )4 frz. Zoll aus 20/20er 32—32.5
Pfg. das Meter, 86 Ztm. Renforces 19/18 per )4 frz. Zoll
aus 30/30er 31.6—32 Pfg. das Meter, 86 Ztm. glatte Cat-
tuns oder Croises 19/18 per )4 frz. Zall aus 36/42 27.1
bis 27.6 Pfg. das Meter. — Diesen Preisen liegen die
Notierungen für Devisen'baumwolle zugrunde. Garne und
Gewebe ans Reichsmark- bzw. Exotenbaumwolle, mit
Zellwollebeimischung, die fast ausschlietzlich gehandelt wur-
den, bedingen höhere Preise. — Nächste Börse am 22. Iuli.
1( Finanzielle Schwierigkcitcn bci der Anglo-South-
American-Bauk. „News Chronicle!' meldet in grotzer Auf-
machung, datz die A n g l o - S o u t h - A m e r i c a n -
B a n k, die bestbekannte britische Bank in S ü d a ni e -
rika, infolge finanzieller Schwierigkeiten zur Ein-
stellung ihrer Tätigkeit gczwungen sei.
)( Die erste USA-Baumwollernte-Schäbung. Das
amerikanische Ackerbauamt schätzt in seinem ersten Bericht
die Anbaufläche von Baumwolle am 1. Juli 1986
auf 30621 000 Acres gegen 27 888 OM Acres im Aabr
1935, 27 860 000 Acres im Jahr 1934, 40 852 000 Acres
im Jahr 1933, 36 542 000 Acres im Jahr 1932 und
39109 000 Acres im Jahr 1931. Abgeerntet wurden 1935
jedoch nur 27 335 000 Acres gegen LK 866 000 im ^ahr
1934.
Amtstracht der Znristen.
Ketten und Hoheitszeichen in Gold und Silber.
Rachdem der Führer und Reichskanzler den Iuristen
das Hoheitszeichen verliehen hat, erlietz jetzt, gestützt auf
die Crmächtigung des Führers, der Reichsjuststminister
eine Ausführungsanwersung zur Vereinheitlichung der
Amtstracht in der Reichsjustizverwaltung. Danach bleibt
es für das Amtsgewand und die Kopfbedeckung
(die Bezeichnung Robe und Barett sind verschwunden)
bei der schwarzen Farbe. Ausnahmcn machen nur
das Tiefdunkelrot des Reichsgorichts, dcr stahlblaue Be-
satz des Reichspatentamts und das neue hellere Rot des
Volksgerichtshofes. Richter, Staats- und Amtsanwälte
und die strkundcnbeamten der Gerichte tragen auf der
rechten Brustseite das Hoheitsze'rchen, und
zwar die Mitglieder der Oberlandesgerichte und ihrer
Staatsanwaltschaften in Gold, im übrigen in Silber. Die
Präsidonten der Oberlandesgerichte tragen Halsketten nach
besondercm Muster. Zur Amtstrackt wird cine wsiste
Halsbinds getragen. An der Kopfbedsckung tragen Lie
Präsidcnten der Oberlandesgerichte sowie die General-
staatsanwälte zwei Schnüre in Gold, die Vize- und Se-
natspräsidenten eine Schnur in Gold, die Räte und bie
Obcrstaatsanwältc der Obcrlandssgerichtc beiderseits
zwei Spangen in Gold, diePräsidentender Land-
und Amtsgerichte zwei Schnüre in Silber, die Ober-
staatsanwälte bei großen Landgerichten eine Schnur in
Silber, darnntcr eine schmalc Kordel, die Direktoren der
Land- und Amtsgerichte und die übrigen Oberstaats-
anwälte eine Schnur in Silbcr und die Oberamtsrichter
und Crsten Staatsanwälte bei den Land- und Amtsgerich-
ten beiderseits zwei Spangen in Silber.
NSB- und WHW-Sammelbvchsenveiden3nstizkassea
Cs ist öfter die Veobachtung gemacht worden, dcch
Cmpfänger von Zeugen- und S a ch v e r st ä n d i g e n-
gebü h r e n auf die ihnen zustehenden CntschäLigungen
zugunsten Ler NSV oder des WHW verzichtet undgebe-
ten haben, die Veträgs als Spenden den NS-Wohl-
fahrtseinrichtungen zu überweifen. Diesen Crsuchen ha-
ben die Iustizkaffen bisher nicht entsprechen können, wsil
die Annahme und Absührung der Spenden mit den Vor-
schriftsn über die Kaffenführung in der Reichsjustizver.
waltung nicht vereinbar waren. stm dem großen Hilfs-
werk des deutschen Volkes zu dienen, hat, wie die „Wan-
delhalle" meldet, der Reichsjustizminister jetzt im Cinvcr-
nehmen mit dem Hauptamt für Volkswohlfahrt der
NSDAP angeordnet, dast die Oberjustizkaffcn und die
Gerichtskaffen sowie nach Lage der örtlichen Verhältniffe
gegebenenfalls auch die Zahlstellen künftig ständig am
Zahlschalter Sammelbüchsen der NSV oder des
WHW an gut sichtbarer Stelle aufzustellen haben.
RMdsMprogramm sür Freiiag. iv.M.
Stuttgart: 8.48 Ubr: Cboral, Zeitanaabe, Wetter-
bericht, Bauernfnnk. 8.88 Ubr: Grimnasttk. 6.20 Ubr: Wiedcr-
boluna der zweiten Abendnachrichten. 6.30 Ubr: Frübkonzert.
7 Uhr: Frübnachrichten. 8 Ubr: Wasserstandsmcldunaen.
8.08 Uhr: Wettcrbericht. 8.10 Ubr: Gymnastik. 8.30 Uhr:
Muük am Morgen. 10 Uhr: „Jch rufe die Juaend üer Welt!"
Funkberichte vom Werden üer Olvmviaalocke. 11.80 Uhr: Knr
dich, Bauer! 12 Ubr: Abwechilnnasreichc Mittagsmnsik.
13 Uhr: Zeitanaabc, Wetterbcricht. 13.13 Uhr: Fortsetzung
des Mittagskonzerts. 14 Ubr: „Allerlei von zwei bis drei."
18 Ubr: „Von Blumen und Tieren." 18.30 Ubr: „Der
SKustcrpeter." ,4lönig Hattherz und dic Magd Anaelika."
Wir lesen Euch zwei Märchen von Lotte Schmibt. 16 Ubr:
Nkusik am Nachmittag. Es spielen die Kavellen Geora Nettel-
mann und EnGnnel Rabour. 16.80 Ubr: ,HJ.-La«er über-
all." Wir besuchen Pimvfe und Hitlcrjunaen in den Sommer-
lagern. 17.40 Ubr: „Laichinger Höhle." Einstiea in eine
Tiefenböhlc auf der Schwäbischen Alb. Funkbericht von Carl
Struve. 18 Uhr: Mnsik zum Neierabend. Es svielt die
Dresdner Phitbarmonie. 18 Ubr: „Die Liebe des Flobkönias,"
Ein fröblichcs Svicl von Karl Kanig. 20 Ubr: Nachrichten-
dienst. 20.10 Ubr: Schöne Abendmusik: IN. Balladen. 21.10
Ubr: „Allerhand vom Badestrand." Eine fröbliche Planderer
mit Schallvlatten über dcn Sommer. 22 Ubr: Zeitangabc,
Nachrichten, Wctter- und Svottbericht. 22.30 Ubr: Usiicr-
baltungskonzett des Landesorchesters Gau Württembera-
Hobcnzollern. 24 bis 2 Uhr: Nachtmustk (Schallvlatten).
Kstte ÜK8 l?6ie!l8WKll6lkl!6N8r68
^llsKndevrk I'rsntzturt n. bl.
Uober Frankreich hat sich eine neue, kräftige Störung
endwickelt, die bei der herrschenden Wetterlage rasch vor-
getragen wird. Es rst mit Fortdauer des zeitweise reg-
nerrschen, aber nicht durchweg unfreundlichen Wettcrs zu
rechneii.
ankfurter Börse
UErvllpiere
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11.10
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Bank-Abtien
44.50
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43.25
44.00
117.0
142.5
4725
47.25
107.2
46.50
83 50
140.0
lOl.g
7.
Onli
103.5
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47.25
47.37
47 25
43-75
112.5
10.40
41.25
41-25
4425
40-25
43- 25
44.00
44- 00
117.0
47-00
40.25
4700
107.5
46 75
3350
1400
101-0
Aktien u. Sbliliationen
oon Berkehrs-Anstalten
Hapag
tzeidelb. Strahb.
Nordb. Lloqd
14-37
16.00
15.25
Derficherungs-Aktien
Allianz Leben-v. i — —
Frankona 414-0 417-0
Mannb. Dersich. ) - —
Industrie-Abtien
A.L.B.St.-Akl. 37.37 37.37
Aschaffbg-g-llstaff llb.5 118.2
Bad. Maschinen 124.0 124.0
Bayr. Br. Ps.
Br. Kleinl. Hdlbg.
Broani-Boverie 45-00
Buüerus 107.0
Lement Hetdelbg. 143-0
. karlstadt itzg.O
Lh-M. Basel volle 211-7
d°. do. S0°,-158 0
Lhem.Werke Alb. 125.5
D. Bold u. Silber 272-0
Deutsche Ltnol. —
D. Derlagsanst 102.0
Dycklerhoa —
Dichbaum-Werg. 108.0
Elektr. Li-f.-«es. 135.0
Enzingsr —
Faber L Schl. 57.00
0.«. Farben itzg g
F-lten 4 Buill 133.0
Britzner Masch 3Z.12
Brotzkr. Mannh. >144.0
Brün L Pilfinger!
Haid L Neu Zg 75
Zanfwerk Füsfen'88.52
46-00
105.7
142-5
150.0
211.0
156.0
123.7
271.5
143.2
150.0
106.0
134.7
67.00
168.5
132.0
33.12
144.0
30.75
38.00
sienninger
Hilpert Masch.
tzochtief
Holzmann
Ounghans
Kali Asch-rsleben
Klein. Sch. L B.
Knorr. Heilbr.
Solb L Schllle
Konserv. Braun
Lechw. Augsbg.
Löwenbräu
Ludwh. Akt.-Br.
Ludwh. Walzm.
Mainkraft
Mainz. Brauh.
Mannesmann
Metall-Besellich.
Mez Söhnc
Miag Mühlb.
Moenus
Motor Darmst.
Neckarwsrke
Od-nw. Hartft.
Pfälz. Mühlenw.
Rhsin. Braunkhl.
Neag. Stamm
A. Ni-beck
Rasder Bebr.
Rütgerswerli
Salzw. Heilbr.
Schöfferhos
Schttstg. Stemvel
Schucksrt
Schwarz, Storch.
Seilindust. Wolf.
Siemens L Halsk.
Strohstoff Dresd.
Sdd. Ommobtlien
Südd. gucker
Unterfrankcn
B. dtlch. Oelfabr.
Der. Blanzstoff
Der. Stahlwerk
1300
124.5
43.00
1267
42.00
210.0
123-2
81.00
1100
103.0
45.00
70.00
106.6
133.0
4000
1165
2335
117.0
46.50
124.7
136.0
73 00
160-2
120.5
8600
203.5
113-0
3.25
1210
1300
102.7
121-0
124.0
1242
43.00
1230
42-00
2100
31.00
110.0
207.5
103.0
45.25
70.00
105.0
1375
3437
116.5
240.0
117.0
45.50
130.0
186.0
7250
157.2
84.87
2045
325
121.1
1360
1015
148.0
125.5
100.2
155.0
Ver. Illtramarin
Westeregeln
Württbg. Llektr.
g-llft.Waldh.St.
Pfandbriefe
«'/- H-ss. Ldsbk. R. l-S
t>/, Pr.Lpfbr.Ast.N.lS
4>/- Pr.Lpfbr.Ast.R.2l
4>/-Vad.K.-Ldbk. R.l
4>/, Dmst. K.-Lbk. R. l
4>/>Ff.Hp.-«K.R.lu.2
4'/- Ff. Pfbr.-Bk. R. Z
S>/-Frf. Pfb.-BK.R.It
4>/, Mein.Hp.-Bi!. R. 2
4>/- Ps.Hyp.-BK. R.2-S
S>/, Pfalz. Hyp.,B!!.
4>/, RH.HP..BK.R.2-«
S>/, Rh. gyp. -Bk.
«>/, Sdd.Bd.Tr. R.g-10
«>/, Wbg. Hp.-Bk. R.2
148.0
1265
1555
47.00
47.50
47.50
44.00
43.50
47.00
47 00
1010
47.00
47.50
101.2
47.00
101.6
43.50
48.50
Sreioerkehr
Mitgeteilt v. d. D. u. Disc.-Bank
Burbach
Deutfche Petroleum
Diamonds, ord.
. Vorzng
Fuchs Waggon
Brotzkraft Württbg.
Herrenmühle
Kabel Rheydt
Usa (Aktienj
Ufa (Bonds)
Wintershall Kali
8"/» Reichsschuldb. p.37
dto. per IS«g
dto. per lS«8
dto. per lS«8
Wt-deraufbauzuschl.
ginsvergütg. d. Reich.
Um chuldungsanleihe
7675
48 75
4 00
17.50
24.00
88.00
85-00
56.50
104.50
12700
101-00
100.25
44.50
4400
7000
42 75
88-00
Verlin-Iranks. Devisen-Knrse
Arg.
Brllssl.
Bralil.
Sosta
Koph.
Danzg
Lonü.
Paris
Holld.
Otal.
Oapan
Oslo
O-ster
Stockh
Schwz
Spau-
Prag
Rewq.
Beld
0.673
41.43
0.140
3.047
55.56
46.80
12.445
1644
168.45
14.53
0.726
62.54
48.45
64.16
81.22
34.03
10.30
2.480
8. Ouli
Bries
0.677
42.01
0.142
3.053
55.68
46.40
12.475
16.43
164.24
14.57
0.728
62.65
44-05
64.28
81.38
3404
1032
2.484
G-ld
0.668
4144
0.140
3.047
55.56
46 80
12.445
1644
164.06
14.63
0.727
52.55
48.45
6416
81.22
34-05
10.30
2.474
7. Oul!
Bries
0.672
42.02
0.142
3053
55.68
46.40
12475
16.48
15440
14-67
0.724
6267
44.05
6428
81.38
3411
1032
2.483
Srankf. Noten
8. Ouli
Nmer.
B-lg.
Engl.
Frkr.
Holld.
Otal.
Oester.
Lchme
Schwz
Span.
Ung.
Deld
2.432
41.80
5535
12.41
16.-34
168.53
14.21
ST44
81.04
33-64
«rie»
2452
41.46
55.58
12.45
16R5
163.21
14-24
64.20
81-36
3383
Lst-Semsen
Polen
Riga
Kown.
46.80
80.42
41.46
81H8
42-04
Berliner Börse
Dentsche
Staatspapicre
s v. R.-Anl. 27
4 Reichsanl. v. 34
4^i» Dt.ReichspostiiÖO.I
Dt. Schutzg.-Anl.
Altbesitz.Anl.
Stadt-Anleihen
s.
Ouli
101.2
47.25
7.
Ouli
101.3
47.25
100-1
11-10
S B-rl. Sch.
«>/-Berl.St..A.2S
«>/, Drssden 28
«>/, Düff-ldorf 28
45.00
43.00
44 00
4600
42-70
Hypüth.-PfaiMriefe
47.00
47.00
46.50
«>/, Hamb. tzypb.
«>/,Hann.Bükr.l8
«>/, Lpz.H.B.'R. ,7
«>/, Mittlü. B. I I
«>,, Prtz.Ltr.B. L«
«>/, Pr.Hp.B. Bld.
«>/, Wstd.Bd.R.2«
47.00
47.00
45.25
46.12
46.00
46.00
46.50
46.12
46.00
46.00
46-50
Indnstrie-Söligationen
6 Ver. Stahlw.
^arben-Ind. Bd.
6 Siem. L Halske
132.71102.7
1Z1.1 130.6
182.01132.0
AuslSndische Werte
14.40
S Mextkan. 1899
«>/, O-st. Sch. 1«
«>/, Rumänen IS
« Bagdad l
«>/, Ung. T. L. IS
4 Ung. Bold-Rte.
« Ung. St.-R. w
Wertbestiknd. Anleihen
«'/- Roggr-nt°nb.!9S.25>4S.25
40.00
860
8.45
855
10.25
8.70
8.87
3-50
Bank-Aktie»
Mg. Dtsch. L.-A.
Bayr.tz. u. W.-B.
Bcrl. Handelsges.
Lomm. u. Priotd.
Dtsch.-Afiat. Bk.
D. u. Disc.-Bk.
D. Usbsrssebank
Dresdner Bank
Reichsbank nea
Südd. Bd.-Trd.
32.00
33.37
120.0
45.25
324 0
47-25
160.5
47.25
146.7
33.12
82.00
83.75
1207
45.00
3000
45-37
1620
47.00
145.0
32.62
Berkehrr-Aktien
A.B.f.Verkehrsw.! 115.0
Allg. Lok. u. Kr. >146.0
Dtsch. Rsichsbahn>123.1
Hapag
Hamburg-Süd
Rordü. Lloyd
14.37
40.25
1550
113.0
145.2
123-2
14.50
1537
3»d«strle-ilktien
Accumulat.
Aülerhürt. Bi.
Aku Kunstseide
Lllg. Elentr.-Bes.
MsenPortl.-gsm.
Ammcndorf.Pap.
A haffenb. g-llst.
Augsbg. Masch.
Bayr. Molorenw.
Be>nüerg 0. P.
BergmannElektr.
Berl- Bub. Hul
Berl.Karlsr. Ond.
Berl. Beknla
Lraunk. u. Brik.
Brem. Wolld.
Lharl. Wafferw.
Lhern- v. Heydsn
43-50
52.62
37.50
164.7
117.0
127-5
138.5
34.50
110.7
156.5
156.Ö
150.2
114.0
125-2
2180
43.00
5162
37.50
37.00
103.0
127.0
133.3
35.25
103.0
157.0
137.2
1561
151.5
117.7
124-5 >
. . Werke Älbert
Lhade 4-<7
do. 11-k-
Tontin. Gumm
Dalmler Mol.
Dtsch. Tont. Bas
. . Lrdöl
. . Kabelwerke
. . Llnolwerke
Steinzeug
. . Eissnhandsi
Dynamit Robel
Ll. Licht u- Krast
Enzlng-rw-rk
0. B. siarben
F-ldmühle Pap.
fselten L Bnill.
.S-r.nania-gem.
Gerresh. Blas
B-ssüre.
Boiüschmidt
Brün L Bilfing.
Hacksthai
Harpener B-rgb.
öoch. u. Tiefbau
Hoesch-Lisen
Hoheniohewerk
Hoteldetriebsgel.
Olse Bsrgdan
B-nutzsch.
Kali Aschecsieben
Kokswerke
Kollmar L Oaurd.
Kronprinz Mstall
Lahmeycr L Lo
Lanrahütte
Lind. Lismasch.
Mannesm.-Röhr.
Mansf. Bergban
Maschinenb. Unt.
Morimiliansh.
Metallgesellsch.
Mimosa
Montecatini
126.0! 124.0
4(5.5 3S1.0
3Z2.5>330.0
141-0 144.0
122-8! 134.5
1212
124.7
143.5
143.5
157.5
13Z.0
37.00
154.5
115.5
163.0
1342
1332
103-0
107.0
143.6
113.1
236.0
131.7
116.8
150-0
41.50
1740
1350
126.5
131-5
67-75
142-0
160-0
106-5
1415
113 1
121.8
124.6
154-0
144.7
137.7
87.00
154.5
116.2
163.3
134.0
131.2
107.0
103.0
144.0
112.5
134-3
130.5
124.0
115.2
150.0
41.25
174.0
134.5
127.7
131.0
63.62
142.2
22.37
154.5
104-3
141.7
114.0
137.0
137.5
77.75
Nordwestd. Krast
Orenst. L Kop.
Phönir Bergbau
Rheinseld. Kraft
Rhsin. 'Lraunk.
Elektr.-Werk
Mrt. n. Mr.
Stahlwerke
. . Westf. El-ktr.
Riebeck-Montan
Roddsrgrubs
Rücksorth Nachs.
Rütgerswsrkl
Sachscnwsro
Salzdetsnrth
Sorotti
Schrring Lhem.
Schles. Elk. u. Bas
Schnetüer Hugo
Schubert L Salz.
Schuckert Llsktr.
Schultheitz Ptzh.
Siemens Blas
SiemeasLHalske
Sinner, A.-B.
Stock L Lo.
StöhrKam ngarn
Stolberg. Zinkh.
Stollwerk Bebr.
Südü.gucker A.B.
Transradio
Ver. Lhem. Thari.
. dtsch. Nickelw.
Aer. Stahlwerne
Wanderer-Werke
lÜafferw.Beijenk.
W-stsregein
Z-Isto.s Waldgof
125.0
32.25
145.7
1368
117-0
77-00
124.5
130.0
47.75
134.0
1450
161.7
110.5
105.0
203.7
33.62
114.0
7500
115.7
224.5
164.0
102.6
171.0
8350
102.5
240.5
1310
144.3
1377
76.37
1806
45.00
137.0
145.5
157.3
110.5
103.0
203-0
114.0
76 00
115.7
225.0
101-1.
172.0
126-7
1S4.7
126.0
155-3
Kolonial-Werle
Dtsch.-Ostafrika !1S8.0 156.2
Neu-Biunea 213 5 210 0
Otavi 28.75 28.87
Schantmrg !14Ü-Ü 142-5
Fernsprecher-S.-A. 7351—53.
„Heidelberger Neueste Nachrichten" — „Heidelberger Anzeiger"
Donnerstag, 9. Iuli 1936
toeite
Lrlzuverlijislge Aerzte dürsen nicht -raktizieren.
^ur neuen Reichsär^teordnuna.
Reichsärzteordriung und ihrer ersten
rcysuyrungsverordnung hat jetzt der Reichsinnenmini-
Du
t^„^^^iührungsbestimmungen erlassen. die
.-rcen, wann der " .
insbesondere
Berufsaus-
übi/ll Arzt dasNecht zur
° ^ ng verliert.
lii>s,.'7"t dxx B e sr > llung als Arzt wird das Recht ver-
die Heilkunde unter der Bezeichnuna als Arzt aus-
- Dieses Recht ist, wie die Ausführungsbestimmun-
-q"/tarüellen, mit der Bestallung derart verbunden, dak
liirb?"E weiteres hinfällig wird, wenn die Bestallung er-
n ak ionst rechtsunwirksam wird. Für die Aurü ck-
Rem^^ der Bestallung sind zuständig in Preukm dcr
x„L'^ungspräsident, in den übrigen Ländern die Landes-
^ uierungen. Die Bestallung mutz zurückgezagen werden
r'. w- ü>enn dem Arzt die bürgerlichen Ebren-
sir„- ? aberkannt sind, wenn durch eine schwere
,j,i5'^chtliche. oder sittliche Verfehlung erwiesen ist, dak
k e i erforderliche Eignung oder Zuverlässig-
^i ^t fehlt, und wenn er vom Berufsgericht für unwür-
aiiL Ä toürde., Sie kann entzogen werden, wenn sich
L-atsachen ergibt, dak dem Arzt die nationale oder
a< Vwe Zuverlässigkeit fehlt und wenn er wegen eines
Atechens, einer Sucht usw ungeeignet erscheint. Bei
jMsuellung des Mangels nationaler oder sittlicher Zuver-
h üigkeit können auch Tatsachen berücksichtigt werden, die
ied dinkrafttreten der Reichsärzteordnung liegen. Wenn
der- c luzwischen längere Zeit verstrichen ist, muk beson-
sorgfältig erwogen werden, ob solche Tatsachen allein
E Zurücknahme ausreichend begründen.
snv Die Ausschließung wegen eines Gebrechens usw
verhindern, dak der Arzt seine Patienten gefährdei.
T.C Verwaltungsbehörde kann üch dabei auch auf die An-
^Mung beschränken, dak die Berufsausübungsbefugnis
g^bt. Vor, hesonderem Jnteresse sind noch die Bestimmun-
de uber die Zusammenarbeit der Reichsärztekammer und
d- Wsenststellen des Reiches zur Erhaltung und Lebung
in-.Gelundheit, dss Erbgutes und der Rasse des deuischcn
s- Die Ausführungsbestimmungen stellen die Pflicht
ü. die Dienststellen des Reiches usw. und die NSDAP
dp deren Einrichtungen in allen die Volksgesundheit und
Aerztestand betreffenden skragen zu unterstützen.
it-ir Andererseits ist es Aufgabe der genannten Dienst-
de den Vertretungen der Aerzte in der Svitze und
i^v. Untergliederungen bei der Zusammenarbeit »or Ent-
lweikmng gesundheitlicher Fragen von allgemeiner Äedeu-
vg Moi—-yxit zux Stellungnahme zu geben.
Der Eid im Strafverfahren.
Die Vereidignng soll die Regel sein.
Der Reichsjustizminister hat aus einsr Reihe von
^verlandesgertchtsbezirken Berichte über die Bewährung
Gesehes zur Cinschränkung der Cide
w Strasverfahren vom November 1935 angefordert. Sie
Men ergeben, dast die Zeugen im Strafverfahren seit
-vvkrafttretsn des Gesetzes in vielen Bezirken über-
?).egend unvereidigt bleiben. Der Minister
Ir^st in einer Verfügung därauf hin, dah von der Mög-
.cchkeit, auf die Vereidigunq zu verzichten, in einem Am-
Lüg Gebrauch gemacht wordsn sei, der dem Sinn des
?Aehss nicht entspreche. Das Gesetz zur Cinschränkung
Cide gehc trotz der Crweiterimq der Ausnahmen vom
diweszwanq davon aus, dast dis Vereidigung der Zeugen
ke Regel, ihre Nichtvereidigung die Aus-
"ahme bilden soll.
q. Am dem Cid die ihm im Strafverfahrsn zukommende
Kedeutung zu sichern, weist der Reichsjustizminister die
^taatsanwaltschoften an, bei dem Verzicht aus die Zeu-
?envereidigimo die durch den Zweck der Vorschriften ge-
"tene Zurückhaltung zu üben. Die Staatsanwaltschaft
^erde nur dann Anlast habcn, auf die Vereidigung zu ver-
?fchten, wcnn dio Aussage für die Cntscheidung unerheb-
l?ch sei. Bei Aussagen, die für die Cntschcidung wcsent-
!'chc Vedeutung haben, werde auf die Vercidigung grund-
Rtzlich auch dänn nicht verzichtct werden dürfen, wenn
Staatsanwaltschaft den Zeuqen auch ohnc Vereidi-
Mvq sür glaubwürdiq haltc. In Strafsachen vor den
^wndergerichten, den Großen Strafkammern, den Schwur-
^stchtcn und den höheren Gcrichten werde ein Verzicht
den Cid nur in seltenen Ausnahmcsällen anqsbracht
e--. 3n einer Crläuterung der neuen Verfügung erklärt
Zinisterialrat Dr. Lehmann in der „Deutschen Iustiz",
^ sei nicht der Zweck des Gesehes, durch Cinschränkung
Cide der sogen. Meineidsseuche zu l qeqnen. Cs sei
^neswegs seine Absicht, auf Kosten der Wahrheitsfor-
chwng den Zeugen vor jedem Gewiffenskonflikt zu bewah-
und noch weniger dürfc es gsschehen, dast ein Zeuge
dcm Cid entziehe, indem er böswillig handgreifliche
INwahrheiten vorbringe. Cs dürfe kcine Rede davon
,?)n, daß das Gericht vor einem offenbar böswillig
"Nenden Zeuqen kapituliere.
Der Fahrradbries.
Der Fahrradbrief ist eingeführt worden.
^vsnn es auch zunächst noch keine behördliche Matz-
. nyme sst, sondern ein erster Schritt der Fachverbände,
zum Schutz des Fahrradbesitzers und damit schlietz-
sy gesamtcn Volkswirtschaft unternommen wird,
, ist doch nicht zu leugnen, daß damit die Kon-
r°llmöglichkeit über den Fabrradverkehr we-
k, ^ilich gewachsen ist. Dies ist nur zu begrü-
- Gewiß entsteht durch die Einführung des Briefs,
dnrch jeden Dokument-
Keitrwerger SandrlszeitWg
Badische Wirtschastslage im 3uvi.
Bericht der badischen Jndustrie- und Handclskammer.
Die wirtschaftliche Lage Badens war auch
im Berichtsmonat Juni nahezu unverändert.
Das Exportgeschäft, wie auch die Beschaffung der Roh-
stoffe bereiten nach wie var Schwierigkeiten. Jm allge-
meinen konnten aber die Ausfuhrumsätze gehalten wer-
den. Jm Jnlandgeschäft wird über erhöhten
EingangundgünstigenBestand der Auf-
träge berichtet.
Die Jnvestitionsgüterindustrie verzeich-
net« auch im Juni eine ansteigende Entwicklung. Jnfolge
der lebhaften Bautätigkeit sind fast alle Jndustriezweigs,
die mit dem Baugewerbe zusammenhängen, gut beschüf-
tigt. Man rechnet mit einem Anhalten der Bautätigkeit.
Die Lage in der Metall- und Maschinenin-
dustrie war auch im Berichtsmonat stckbil. Besondere
Belebung im Jnlands- wie im Auslandsgeschäft verzeich-
net die K r a f t w a g e n i n d u st r i e. Aus den Kreisen
der Konsumgüterindustrie berichten die Textilindu-
ü r i e sowie die L e d e r i n d u st r i e im allgemeinen be-
friedigend. Anlatz zu Klagen gibt allein die Rabstoffbe-
schaffung. Die H o l z i n d u st r i s und der Holzhandel
sind gut beschäftigt. Das Jnlandsgeschäft hat angezagen.
fodatz teilweise Neueinstellungen vorgenoinmen werden
konnten. Jn nahezu allen Jndustriezweigen ist ein st ä r-
keres Hervortreten der Privatini ti a t i ve
festzustellen.
Die Lage im Grotzhandel ist unverändert, dage-
gen leidet der Einzelhandel unter gewiffen Renta-
bilitätsschwierigkeiten.
lleker-riisiitlg der Bestimmungen för die
Krastsahrzeug-Berstcherung.
Der Leiter der Reichsgruppe Versiche-
rung, Direktor Hilgard, hat an die Tarifgemeinfchaft
der Kraftfahrzeugversicherer ein Schreiben gerichtet, in
dem er im Hinblick auf die starke in der Oeffentlichkeit
hervorgetretene Kritik bittet, das Jnkrafttreten der
neuen Bestimmungen für Kraftfahrhaftpflicht und Kasko-
versicherung zu verfchieben und in der Zwtschen-
zeit in eine Ueberprüsung der neuen Bestimmun-
gen im Benehmen mit den zu'ständigen Stellen einzu-
treten. Er -hat dabei darauf hingewiefen, daß es not-
wendig sein wird, die neuen Verhandlungen in stän-
diger Fühlungnähme mit den Leitern der Wirtschäfts-
gruppen der privaten und öffentlich-rechtlichen Versiche-
rung sowie mit den Vertretern der Gruppen des Ver-
sicherungsaubendienstes zu führen. Der Leiter dsr
Reichsgruppe weist in feinem schretben ferner darauf
hin, datz die Neuregelung nicht nur dem gerechten Aus-
gleich der Belanae der Versicherten und Versicherer die-
nen müsse, sondern auch die Förderung der Motorifierung
wie anch die Hebung der Verkehrsdsiziplin nicht aus dem
Auge verlieren dürfe.
Nachdem die zum deutschen Versicherungskonzern ge-
hörende Deutsche Feuerversicherungs- AG.
in Berlin vor kurzem aus der Tarifgemeinfchaft der
Kraftfahrzeugversicherung ausgetreten rst, hat nunmehr
auäh die zum gleichen Konzern gehörende Deutschcr
Ring Allgemeine Versicherungs-UG. ihren Aus-
tritt aus der Tarisgemeinschast erklärt.
Slls Wesev sozMstWr WittschO.
Eiv Dottrag von Bernhard Köhler.
Die Kommifffon für Wirtschaftsvolitik der NSDAP
hielt auf der Plassenburg bei Kulmbach einen wirtschvfts-
politischen Rednerkurs ab. Der Leiter der Kommission
für Wirtschaftspolitik der RSDAP Bernhard Köh-
ler sprach über „sozialistische Wirtschaft". Er
wies dabei auf die Notwendigkeit hin, durch dauernde
Schulung Propagandisten und Kämpfer auch auf dem
wirtschaftspolitischen Äbschnitt unserer Bewegung zu ge-
winnen.
Wir sind verpflichtet, uns dem Führer als geschulte
Mannschaft zur Äersügung zu balten. Dsr National-
sozialismus wird solange ltzben, als begeisterte Kämpfer
für ihn lcben. Nationalsozialistifche Wirtschaftspolitik
unterscheidet sich nur in einem von isder anderen Wirt-
schaftsvolitik: sie ist s o z i a l i st i s ch, d. h. sie sieht ihre
Aufgabe darin, dem Bolk und jedem Volksgenos-
sen Ehre und Freiheit seines Lebens zu er-
möglichen. Jede wirtschaftspolitische Handlung mutz vor
diesem Ziel beftehen können, sonst ist sie nur die Hand-
lung von Interessdnten. Die sozialistische Wirt-
schaft, die wir erstreben, besteht nicht darin, datz man dem
Einen das gibt, was man dem Anderen nimmt. Wenn
das Schicksat des deutschen Arbeiters darin bestanden hat,
datz er entrechtet wurde, dann wird dieses Recht nicht
dadurch wieder hergestellt, datz man Anderen ihr Recht
nimmt, sondern nur dadurch, datz man dem deutschen
Arbeiter sein Rscht gibt. Solange auch nur ein Volks-
genosse gezwungen ist, seine Arbeitskrast auf dem Markt
zu versteigern, damit er nicht verhungert, untergräbt er
die Lebensmäglichkeiten seiner Kameraden. Es war der
Kapitalismus, nicht blotz der Mitzbrauch des Kapi-
talismus, der den Einzelmenschen und das ganze Volk
in der Gewalt gehabt hat. Nichts kann das ersetzen, was
der einzelne Mensch zu arbeiten versäumt hat.
Durch die Verwirklichung des Rechts auf Arbeit
bleibt der Arbeiter nicht länger blotzes Objekt der Wirt-
schaft. Er wird ihr Träger. Man kann nicht das Recht
auf Arbeit teilen: man kann es nicht ergänzen: hier durch
ein Stück Recht auf Siedlung, dort durch ein Stück Recht
auf Familie, auf Altersversargung. Das sind alles erst
Folgerungen des Rechts auf Arbeit.
oder Urkunbenzwang eme
tz't"iie vuromätztge Mehrvelastung und damit eine
j,oUenerhöhung, aber es darf nicht vergeffen werden,
- » ttUt nrnsrr» Nortoisk'.
a, - auf der andern Seite grotze Vorteile, vor allem
"l^wirtschaftlicher Art, erreicht werden.
h!, So wird nicht nur über die Eigentumsver-
rg/tnisse Klarheit geschaffen (Verkauf oder Repa-
eincs nach dem 15. Juli 1W6, dem Einführungs-
^ des Krastradbriefs, erstmalig „zugelassenen"
^Oärrads kann nur noch mit dem Brief erfolgen), son-
bil?' ^as beinahe noch wichtiger ist, es ergeben sich
.»?- auch besondere Möglichkeiten der Radfahrer-
fei»" ^ o l l e. Dies dürfte auch der Grund dafür
dgtz pie Polizei sich zustimmend zu der Neuerung
j^Ußert hat, denn bekanntlich ist der Radfahrer noch
F"Ui«r ein Sorqenkind des Verkehrs. Wenn auch dcr
Viv. rudbrief noch lange nicht eine Kontrollmöglichkeit
wie sie sür Kraftsahrzeuge besteht, so wird doch
dje Möglichkeit der eindeutigen Feststel-
eiv-ll>es Verkehrssünders hoffentlich schon
* Künstige Wirkung ausüben.
itz- Daneben steht natürlich der ursprüngliche Grund,
Uen -^dung von Diebstählen und der damil verbundc-
deks G^ichskosten und Schädignngen des Fahrradhan-
Fzk Vordergrund. So kann man der Fachgruppe
^f^rader der Wirtschastsgruppe Einzslhandel, dem
de>u ^nungsverband des Mechanikerhandwerks und
deiz -^ichsverband des deutschen Fabrrad-Einzelhan-
bexwsUur zustimmen und ihren Einstihrungsheschlutz
Brow», Boveri v. Eie, AG in Mannheim.
Die Hauptversanimlung genehmigte den Abschlutz sür
das Geschäftsjahr 1935 und beschlotz, von dem in der
Bilanz ausgewiesenen Reingewinn von 771 594 Mark
6(X> lXD Mark der Pensionseinrichtung zuzuweisen, ferner
200 000 Mark zur Bildung von inneren Rücklagen zu
verwenden und den Rest von 71 594 Mark auf neue Rech-
nung vorzutragcn. Die turnusmätzig ausscheidenden Auf-
sichtsratsmitglieder Generalkonsul Rudolf Löb, Kommer-
zienrat Dr. Hermann Röchling und Dr. Hans Schippel
wurden wiedergewählt. Die Generalversammlung ermäch-
tigte weiter den Vorstand der Aenderung der rechtlichen
Gestaltung der Pensionskasse, die in der Bilanz mit 2.18
Mill. Mark erscheint, zwecks Anpassung an die veränderte
steuerrechtliche Lage.
Ueber die ersten sechs Monate des laufenden
Jahres wurde mitgeteilt, datz der gute Bestellungs-
eingang angehalten hat, so datz auch für 1936 mit einem
befriedigenden Evgebnis gerechnet werden kann. Mer-
dings bestehen die autzerordentlichen Nnforderungen, die
an die Wsrke in bezug auf Forschung, Weiterentwicklung
und höchste technische Qualität gestellt werden, unvermin-
dert fort. Das im vorliegenden Geschäftsbericht in diesem
Zusammenhang Gesagte wurde von Dr. Schnetzler aus-
drücklich unterstrichen. Die Bemühungen der Gesellschaft,
ihre Ausfuhr zu steigern, baben bei immer noch sinkenden
Preisen angehalten. Die Firma steht in aussichtsreichen
Verhandlungen über den Abschlutz verschiedener inter-
essanter Anlagen im Ausland.
Der Aufsichtsrat-Vorsitzende F. Belitz (Berlin) schlotz
die Versammlung mit der Erklärung, datz das laufende
Jahr für die Aktionäre doch vielleicht eine freudige Usber-
raschung bringe.
Von dem in der Versammlung vertretenen Aktien-
kapital von 9,26 Mill. Mark entstelen u. a. auf die
Stammgesellichaft Ärown-Äoveri Äaden
lSchweiz) l.54. auf die Holding-BBC in Basel 1,32
und auf die Reichs - Kredit AG 4H Mill. Mark.
Ae Wertpapieröörsen.
)( Rhein-Mainische Börse vom 8. Juli. Die Börse
begann zunächst infolge des kleinen Auftragseingangs in
fehr st i l l e r und am Aktienmarkt wieder in uneinheit-
licher Haltun«. Nach den ersten Kursen wurde das Geschäft
aber «twas lebhafter und die Tendenz überwiegend
f e st e r. Irn Vordergrund standen Montanaktien, in
denen sich auf angebliche Käufe der Nheinischen Industrie
lebhafte Umsätze abwickelten. flnsbesondere Haesch, Klöck-
ner, Mannesmann und Vereinigte Stahlwerke begegneten
Nachfrage und erzielten Erhöhungen. Auf den übrigen
Marktgebieten schwankten die Kurse nach beiden Seiten
bis 1 Prozent. Zellstoffwerte erfuhren nach dem starken
Anstieg der beiden letzten Tage bei sehr klein gewordenen
Umsätzen einen leichten Rückschlag. Äm Rentenmarkt
dauerte die Gesckäftsstille fort. Von Auslandsrenteri blie-
ben Unaarn, Mexikaner behauptet, Rumänen bröckelten
leicht <rb. Auch in der zweiten Börsenstunde
blieben Montanwerte auf anhaltende Käufe in Front, die
Kurse zogen bei verhältnismätzig lebhaften Umsätzen um
weitere )/i bis )4 Prozent an. Im ü'origen war das Ge-
schäft klein und die Kurse gegen den Anfang wenig ver-
ändert. Der R e n t e n m a r k t blieb sehr ruhig. Leb-
hafter waren Ungarische Goldanleihe, die unter Schwan-
kungen Prozent zurückgewanrien. Goldpfand'briefe und
Kommunal-Obligationen blieben unverändert. Liauida-
tionspfandbriefe gaben teilweise nach. Tagesgeld
wieder 2)4 Prozent. — An der Abendbörse zeigte
sich weitere Nachfrage nach Bergwerkspapieren, wenngleich
gegen den Berliner Schlutz nur geringe Erhöhun-
gen eintraten und auch die Umsätze nicht sehr lebhaft
waren. Fest lagen autzerdem am Elektromarkt Schuckert
mit 163)4 l162°/g), auch AG fiir Verkehr begegneten zu
116)1 bis 117 (116)4) grötzerem Intereffe. Auf den übri-
gen Marktgebieten hörte man' die Berliner Schlutzkurse
voll behauptet. Renten lagen ruhig. Von Valutapapieren
erschienen 4vroz. Schweizer Bundes'öahn mit Pluszeichen.
Abgesehcn von etwas grötzeren Umsähen in Vereinigte
Stahlwerke und AG für Verkehrswesen, die auf 103)4
bzw. 117)4 anzogen, dlieb der Verlauf der Nbendbörse
recht ruhig, die Grundtendenz war aber fest. Bei einigen
Montanwerten wurden die höberen Berliner Schlutzkurse
nicht ganz erreicht. Deutsche Renten blieben sebr still.
Schubgebietsanleihen etwas niedriger mit 11,05 (11.10),
Valutapapiere lagen durchweg fest, 4proz. Schweizer Bun-
desbahn 216 (211), 3)4proz. dto. zirka 207 (gestern 199).
Ehade -4 bis <D zirka 412 Gold (409). Auck die kleinen
Werte waren gefragt, Kronen-Bosnier 7 (6,70), 4proz.
Ungarn-Kronen 2,60 (2,60), später 2,70 und 4)4proz.
Oesierreichische Sikberrente 2,60 (2,40). Nachbörse:
Vereiniate Stahlwerke 103)4, Hoesch 117)4, AG für Ver-
kehr 117 bis 117)4.
Von den Varenbörsen vnd Viehmarklen
)( Bremcr Baumwollbörse vom 8. Fuli. Amerik.
Universal Stand. Middl. (Schlutz) loko 14,95.
)( Dem Sinsheimer Schweinemarkt waren 42 Läu-
fer zum Preis von 55—65 Marck und 9 Milchschweine
zum Preis von 35—40 Mark zugeführt. Der Verkauf
wcrr gering.
)( Schwetzinger Schweinemarkt. Zufuhr: 97 Ferkel,
60 Läufer. Preise: Ferkel das Paar 30 bis 40, Läufer
45 'bis 65. Ein Viertel Ueberstand. Marktverlauf: lebhast.
,)( Industrie- und Handclsbörse in Stuttgart vom 8.
Juli. Es wurden nachstehende Aenderungen gegen
über der Börse vom 17. Juni vorgenommen. Das Geschäft
beschränkte sich ausschlietztich auf Garne und Gewebe aus
exotischer Baumwolle: Jm einzelnen notierten: Baum-
wollgarne (beste südd. Qualitäten): Nr. 20 englische
Trossels, Warp.- und Pincops 1.60—1.63 (1.56—1.59) Mk.
das Kilo, Nr. 30 dto. 1.91—1.94 (1.87—1.90) Mark das
Ki'lo, Nr. 36 dto. 2.02—2.05 (1.98—2.01) Mark das Kilo,
Nr. 42 Pincops 2.12—2.15 (2.08—2.11) Mark das Kilo.
Baumwollgewebe (beste südd. Qualitäten): 86 Ztm.
Cretonnes 16/16 per )4 frz. Zoll aus 20/20er 32—32.5
Pfg. das Meter, 86 Ztm. Renforces 19/18 per )4 frz. Zoll
aus 30/30er 31.6—32 Pfg. das Meter, 86 Ztm. glatte Cat-
tuns oder Croises 19/18 per )4 frz. Zall aus 36/42 27.1
bis 27.6 Pfg. das Meter. — Diesen Preisen liegen die
Notierungen für Devisen'baumwolle zugrunde. Garne und
Gewebe ans Reichsmark- bzw. Exotenbaumwolle, mit
Zellwollebeimischung, die fast ausschlietzlich gehandelt wur-
den, bedingen höhere Preise. — Nächste Börse am 22. Iuli.
1( Finanzielle Schwierigkcitcn bci der Anglo-South-
American-Bauk. „News Chronicle!' meldet in grotzer Auf-
machung, datz die A n g l o - S o u t h - A m e r i c a n -
B a n k, die bestbekannte britische Bank in S ü d a ni e -
rika, infolge finanzieller Schwierigkeiten zur Ein-
stellung ihrer Tätigkeit gczwungen sei.
)( Die erste USA-Baumwollernte-Schäbung. Das
amerikanische Ackerbauamt schätzt in seinem ersten Bericht
die Anbaufläche von Baumwolle am 1. Juli 1986
auf 30621 000 Acres gegen 27 888 OM Acres im Aabr
1935, 27 860 000 Acres im Jahr 1934, 40 852 000 Acres
im Jahr 1933, 36 542 000 Acres im Jahr 1932 und
39109 000 Acres im Jahr 1931. Abgeerntet wurden 1935
jedoch nur 27 335 000 Acres gegen LK 866 000 im ^ahr
1934.
Amtstracht der Znristen.
Ketten und Hoheitszeichen in Gold und Silber.
Rachdem der Führer und Reichskanzler den Iuristen
das Hoheitszeichen verliehen hat, erlietz jetzt, gestützt auf
die Crmächtigung des Führers, der Reichsjuststminister
eine Ausführungsanwersung zur Vereinheitlichung der
Amtstracht in der Reichsjustizverwaltung. Danach bleibt
es für das Amtsgewand und die Kopfbedeckung
(die Bezeichnung Robe und Barett sind verschwunden)
bei der schwarzen Farbe. Ausnahmcn machen nur
das Tiefdunkelrot des Reichsgorichts, dcr stahlblaue Be-
satz des Reichspatentamts und das neue hellere Rot des
Volksgerichtshofes. Richter, Staats- und Amtsanwälte
und die strkundcnbeamten der Gerichte tragen auf der
rechten Brustseite das Hoheitsze'rchen, und
zwar die Mitglieder der Oberlandesgerichte und ihrer
Staatsanwaltschaften in Gold, im übrigen in Silber. Die
Präsidonten der Oberlandesgerichte tragen Halsketten nach
besondercm Muster. Zur Amtstrackt wird cine wsiste
Halsbinds getragen. An der Kopfbedsckung tragen Lie
Präsidcnten der Oberlandesgerichte sowie die General-
staatsanwälte zwei Schnüre in Gold, die Vize- und Se-
natspräsidenten eine Schnur in Gold, die Räte und bie
Obcrstaatsanwältc der Obcrlandssgerichtc beiderseits
zwei Spangen in Gold, diePräsidentender Land-
und Amtsgerichte zwei Schnüre in Silber, die Ober-
staatsanwälte bei großen Landgerichten eine Schnur in
Silber, darnntcr eine schmalc Kordel, die Direktoren der
Land- und Amtsgerichte und die übrigen Oberstaats-
anwälte eine Schnur in Silbcr und die Oberamtsrichter
und Crsten Staatsanwälte bei den Land- und Amtsgerich-
ten beiderseits zwei Spangen in Silber.
NSB- und WHW-Sammelbvchsenveiden3nstizkassea
Cs ist öfter die Veobachtung gemacht worden, dcch
Cmpfänger von Zeugen- und S a ch v e r st ä n d i g e n-
gebü h r e n auf die ihnen zustehenden CntschäLigungen
zugunsten Ler NSV oder des WHW verzichtet undgebe-
ten haben, die Veträgs als Spenden den NS-Wohl-
fahrtseinrichtungen zu überweifen. Diesen Crsuchen ha-
ben die Iustizkaffen bisher nicht entsprechen können, wsil
die Annahme und Absührung der Spenden mit den Vor-
schriftsn über die Kaffenführung in der Reichsjustizver.
waltung nicht vereinbar waren. stm dem großen Hilfs-
werk des deutschen Volkes zu dienen, hat, wie die „Wan-
delhalle" meldet, der Reichsjustizminister jetzt im Cinvcr-
nehmen mit dem Hauptamt für Volkswohlfahrt der
NSDAP angeordnet, dast die Oberjustizkaffcn und die
Gerichtskaffen sowie nach Lage der örtlichen Verhältniffe
gegebenenfalls auch die Zahlstellen künftig ständig am
Zahlschalter Sammelbüchsen der NSV oder des
WHW an gut sichtbarer Stelle aufzustellen haben.
RMdsMprogramm sür Freiiag. iv.M.
Stuttgart: 8.48 Ubr: Cboral, Zeitanaabe, Wetter-
bericht, Bauernfnnk. 8.88 Ubr: Grimnasttk. 6.20 Ubr: Wiedcr-
boluna der zweiten Abendnachrichten. 6.30 Ubr: Frübkonzert.
7 Uhr: Frübnachrichten. 8 Ubr: Wasserstandsmcldunaen.
8.08 Uhr: Wettcrbericht. 8.10 Ubr: Gymnastik. 8.30 Uhr:
Muük am Morgen. 10 Uhr: „Jch rufe die Juaend üer Welt!"
Funkberichte vom Werden üer Olvmviaalocke. 11.80 Uhr: Knr
dich, Bauer! 12 Ubr: Abwechilnnasreichc Mittagsmnsik.
13 Uhr: Zeitanaabc, Wetterbcricht. 13.13 Uhr: Fortsetzung
des Mittagskonzerts. 14 Ubr: „Allerlei von zwei bis drei."
18 Ubr: „Von Blumen und Tieren." 18.30 Ubr: „Der
SKustcrpeter." ,4lönig Hattherz und dic Magd Anaelika."
Wir lesen Euch zwei Märchen von Lotte Schmibt. 16 Ubr:
Nkusik am Nachmittag. Es spielen die Kavellen Geora Nettel-
mann und EnGnnel Rabour. 16.80 Ubr: ,HJ.-La«er über-
all." Wir besuchen Pimvfe und Hitlcrjunaen in den Sommer-
lagern. 17.40 Ubr: „Laichinger Höhle." Einstiea in eine
Tiefenböhlc auf der Schwäbischen Alb. Funkbericht von Carl
Struve. 18 Uhr: Mnsik zum Neierabend. Es svielt die
Dresdner Phitbarmonie. 18 Ubr: „Die Liebe des Flobkönias,"
Ein fröblichcs Svicl von Karl Kanig. 20 Ubr: Nachrichten-
dienst. 20.10 Ubr: Schöne Abendmusik: IN. Balladen. 21.10
Ubr: „Allerhand vom Badestrand." Eine fröbliche Planderer
mit Schallvlatten über dcn Sommer. 22 Ubr: Zeitangabc,
Nachrichten, Wctter- und Svottbericht. 22.30 Ubr: Usiicr-
baltungskonzett des Landesorchesters Gau Württembera-
Hobcnzollern. 24 bis 2 Uhr: Nachtmustk (Schallvlatten).
Kstte ÜK8 l?6ie!l8WKll6lkl!6N8r68
^llsKndevrk I'rsntzturt n. bl.
Uober Frankreich hat sich eine neue, kräftige Störung
endwickelt, die bei der herrschenden Wetterlage rasch vor-
getragen wird. Es rst mit Fortdauer des zeitweise reg-
nerrschen, aber nicht durchweg unfreundlichen Wettcrs zu
rechneii.
ankfurter Börse
UErvllpiere
tzL s
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'Ds L 'AnI. 27
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L' «»-.-«^^uuleihen
jihAk'f. 28 tzULb
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103.6
107.6
112.3
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47.25
47.37
47.25
48 75
112.5
11.10
28
b"^2?
Bank-Abtien
44.50
40.25
43.25
44.00
117.0
142.5
4725
47.25
107.2
46.50
83 50
140.0
lOl.g
7.
Onli
103.5
107 6
112-^
1123
101-3
47.25
47.37
47 25
43-75
112.5
10.40
41.25
41-25
4425
40-25
43- 25
44.00
44- 00
117.0
47-00
40.25
4700
107.5
46 75
3350
1400
101-0
Aktien u. Sbliliationen
oon Berkehrs-Anstalten
Hapag
tzeidelb. Strahb.
Nordb. Lloqd
14-37
16.00
15.25
Derficherungs-Aktien
Allianz Leben-v. i — —
Frankona 414-0 417-0
Mannb. Dersich. ) - —
Industrie-Abtien
A.L.B.St.-Akl. 37.37 37.37
Aschaffbg-g-llstaff llb.5 118.2
Bad. Maschinen 124.0 124.0
Bayr. Br. Ps.
Br. Kleinl. Hdlbg.
Broani-Boverie 45-00
Buüerus 107.0
Lement Hetdelbg. 143-0
. karlstadt itzg.O
Lh-M. Basel volle 211-7
d°. do. S0°,-158 0
Lhem.Werke Alb. 125.5
D. Bold u. Silber 272-0
Deutsche Ltnol. —
D. Derlagsanst 102.0
Dycklerhoa —
Dichbaum-Werg. 108.0
Elektr. Li-f.-«es. 135.0
Enzingsr —
Faber L Schl. 57.00
0.«. Farben itzg g
F-lten 4 Buill 133.0
Britzner Masch 3Z.12
Brotzkr. Mannh. >144.0
Brün L Pilfinger!
Haid L Neu Zg 75
Zanfwerk Füsfen'88.52
46-00
105.7
142-5
150.0
211.0
156.0
123.7
271.5
143.2
150.0
106.0
134.7
67.00
168.5
132.0
33.12
144.0
30.75
38.00
sienninger
Hilpert Masch.
tzochtief
Holzmann
Ounghans
Kali Asch-rsleben
Klein. Sch. L B.
Knorr. Heilbr.
Solb L Schllle
Konserv. Braun
Lechw. Augsbg.
Löwenbräu
Ludwh. Akt.-Br.
Ludwh. Walzm.
Mainkraft
Mainz. Brauh.
Mannesmann
Metall-Besellich.
Mez Söhnc
Miag Mühlb.
Moenus
Motor Darmst.
Neckarwsrke
Od-nw. Hartft.
Pfälz. Mühlenw.
Rhsin. Braunkhl.
Neag. Stamm
A. Ni-beck
Rasder Bebr.
Rütgerswerli
Salzw. Heilbr.
Schöfferhos
Schttstg. Stemvel
Schucksrt
Schwarz, Storch.
Seilindust. Wolf.
Siemens L Halsk.
Strohstoff Dresd.
Sdd. Ommobtlien
Südd. gucker
Unterfrankcn
B. dtlch. Oelfabr.
Der. Blanzstoff
Der. Stahlwerk
1300
124.5
43.00
1267
42.00
210.0
123-2
81.00
1100
103.0
45.00
70.00
106.6
133.0
4000
1165
2335
117.0
46.50
124.7
136.0
73 00
160-2
120.5
8600
203.5
113-0
3.25
1210
1300
102.7
121-0
124.0
1242
43.00
1230
42-00
2100
31.00
110.0
207.5
103.0
45.25
70.00
105.0
1375
3437
116.5
240.0
117.0
45.50
130.0
186.0
7250
157.2
84.87
2045
325
121.1
1360
1015
148.0
125.5
100.2
155.0
Ver. Illtramarin
Westeregeln
Württbg. Llektr.
g-llft.Waldh.St.
Pfandbriefe
«'/- H-ss. Ldsbk. R. l-S
t>/, Pr.Lpfbr.Ast.N.lS
4>/- Pr.Lpfbr.Ast.R.2l
4>/-Vad.K.-Ldbk. R.l
4>/, Dmst. K.-Lbk. R. l
4>/>Ff.Hp.-«K.R.lu.2
4'/- Ff. Pfbr.-Bk. R. Z
S>/-Frf. Pfb.-BK.R.It
4>/, Mein.Hp.-Bi!. R. 2
4>/- Ps.Hyp.-BK. R.2-S
S>/, Pfalz. Hyp.,B!!.
4>/, RH.HP..BK.R.2-«
S>/, Rh. gyp. -Bk.
«>/, Sdd.Bd.Tr. R.g-10
«>/, Wbg. Hp.-Bk. R.2
148.0
1265
1555
47.00
47.50
47.50
44.00
43.50
47.00
47 00
1010
47.00
47.50
101.2
47.00
101.6
43.50
48.50
Sreioerkehr
Mitgeteilt v. d. D. u. Disc.-Bank
Burbach
Deutfche Petroleum
Diamonds, ord.
. Vorzng
Fuchs Waggon
Brotzkraft Württbg.
Herrenmühle
Kabel Rheydt
Usa (Aktienj
Ufa (Bonds)
Wintershall Kali
8"/» Reichsschuldb. p.37
dto. per IS«g
dto. per lS«8
dto. per lS«8
Wt-deraufbauzuschl.
ginsvergütg. d. Reich.
Um chuldungsanleihe
7675
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4 00
17.50
24.00
88.00
85-00
56.50
104.50
12700
101-00
100.25
44.50
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Verlin-Iranks. Devisen-Knrse
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8. Ouli
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7. Oul!
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1032
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Srankf. Noten
8. Ouli
Nmer.
B-lg.
Engl.
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33-64
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3383
Lst-Semsen
Polen
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Kown.
46.80
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42-04
Berliner Börse
Dentsche
Staatspapicre
s v. R.-Anl. 27
4 Reichsanl. v. 34
4^i» Dt.ReichspostiiÖO.I
Dt. Schutzg.-Anl.
Altbesitz.Anl.
Stadt-Anleihen
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11-10
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45.00
43.00
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Hypüth.-PfaiMriefe
47.00
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47.00
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46-50
Indnstrie-Söligationen
6 Ver. Stahlw.
^arben-Ind. Bd.
6 Siem. L Halske
132.71102.7
1Z1.1 130.6
182.01132.0
AuslSndische Werte
14.40
S Mextkan. 1899
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Wertbestiknd. Anleihen
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Bank-Aktie»
Mg. Dtsch. L.-A.
Bayr.tz. u. W.-B.
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Lomm. u. Priotd.
Dtsch.-Afiat. Bk.
D. u. Disc.-Bk.
D. Usbsrssebank
Dresdner Bank
Reichsbank nea
Südd. Bd.-Trd.
32.00
33.37
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1620
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145.0
32.62
Berkehrr-Aktien
A.B.f.Verkehrsw.! 115.0
Allg. Lok. u. Kr. >146.0
Dtsch. Rsichsbahn>123.1
Hapag
Hamburg-Süd
Rordü. Lloyd
14.37
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1537
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Accumulat.
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Kokswerke
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Dtsch.-Ostafrika !1S8.0 156.2
Neu-Biunea 213 5 210 0
Otavi 28.75 28.87
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