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Hofmann, Conrad [Editor]
Quellen zur Geschichte Friedrichs des Siegreichen (Band 1): Matthias von Kemnat u. Eikhart Artzt. Regesten — München, 1862

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https://doi.org/10.11588/diglit.2348#0343
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332

Regesten zur Geschichte

auch vermitten, und süllt ledig gelassen wer-
den. — So wär der dritt punnt das graf Emich
von Leyning von der pfalltz lehen hett, dieselben
sollt im der pfalltzgraf leyhen in mass vor her-
kömen wär und im nicht sunder beswerung dorinne
thün. — Von des von Wirttenberg und seins ge-
mähls wegen sei also geredt, das hertzog Ludwig
der pfalltzgrave selige seiner gemähl ytzo der von
Wirttenberg verschriben hab 3000 gulden gellts ir
lebtag, die nü hertzog Fridrich pfalltzgrave abge-
teydingt hab, ob nu die verschreibung noch vor-
hannden wär, die sollt bei creiften beleiben, wer
die aber nit verhannden, so sollt die doch wider
gemacht und gecrefftigt werden derselben frawen
von Wirttenberg lebtag ir jerlich 3000 gulden rei*
nisch zu geben, was auch hertzog Fridereich pfallt-
graf der güllt nicht bezallt het und ausstund, das
sollt er noch bezallen. — Dawider het hertzog
Albrecht von Oesterrich geredt, das wär seinem vet-
tern dem pfalltzgraven swär, dann sein swager gäb
im damit unrecht, das er hinauss sollt geben was
versessner eingenomen güllt wär. — Dargegen het-
ten hertzog Ludwigs rätte geredt, wie man dem tun
sollt, wär das nit zallt oder geben, das dann das
furan beschäch. Es wär auch sovil davon geredt,
das daz in geschrifft wär begriffenn worden von
ainem artikel auf den andern biss es zw solhem
kömen wär und aus und in die nottl gesetzt hintz
sy der ains wärn. — Auch so hett hertzog Albrecht
von Oesterrich mit marggraf Albrechten sovil ge-
redt, sölhs möcht nit gesein und wär zu swär dem
pfalltzgraven; het marggrave Albrecht geantwurtt,
nü gäb das die widerpartthey zue hertzog Ludwigs
räte, das es desshalb nit stoss hiet. — Und seind
hertzog Ludwigs rät die sachen also hetten lassen
und nit mer irrung gehabt, so het er und der von
Eysteten das auch lassenn dabei, und wär nü geredt
worden von versorgnüss wegen. — Also hetten sich
hertzog Albrecht von Osterrich der bischof von
Eystet und hertzog Ludwig des pfalltzgraven ge-
mechttigt, als dann das die geschrifft und versigellten
brief weisten, und wie wol der von Oesterrich het
sorg gehabt, die sach wär zu schwär und gewünn
nit fürganng, so het im doch ainer hertzog Ludwigs
 
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