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Friedrichs des Siegreichen. 331

1460 Verhandlungen zu Passau wegen des blinden
26.Fbr. Spruches:

„Vermerkt, das auf heut an Erichtag nach Esto
michi, vasnacht, hertzog Albrecht von Osterrich
durch seinen marschalh hern Türing von Helwig
hat erzellen lassenn. Des ersten so well sein lieb
in guetem vertrauen mit hertzog Ludwigen reden
und als sy an einander gewant sein und thue das
am frundtlichisten und bessten. Als hertzog Ludwig
hab hern Wilhalm Truchtlinger erzelen lassenn hannd-
lung der ding zw Nürmberg, auch was zw Eger
vor detn könig fürsten und herrn geredt sey durch
marggraf Albrechten und des benanten Truchtlinger
und annder hertzog Ludwigs räte rede fürbringen
und antwurt, nü sey hertzog Albrecht der teydinger
ainer zw Nürmberg gewesen, do dann hertzog Lud-
wigs räte mit im und dem von Eysteten geredt
haben der sachen halb antreffund hertzog Fridrich
den pfalltzgraven, es sey .auch nit mynner, daselbs zw
Nürmberg haben hertzog Albrecht der von Eystet und
hertzog Ludwigs räte miteinander geredt von der
artikel wegen den von Meintz und phalltzgraven
antreffund da sey also von geredt, das die 9000
gulden so das capitel zw Meintz dem phalltzgraven
geben sollt sullen ab sein, und der pfalltzgrave und
die seinen haben ettwas schaden oder swerung ge-
tan, darumb in dann der von Meintz in clag fur-
nem, das süll dargegen hin sein, also hab die sach
wol irn bestannd. — Zum anndern was hertzog Lud-
wigen graven zu Velldentz gein der pfallcz irrung
hab sey von der lehenn wegenn, da sey also von
geredt, das def pfalltzgrave hertzog Ludwigen die
lehen von Velldentz an vorwort leihen sull inmass
vor herkömen als erblehenn sei und hertzog Ludwig
im pflichtung tün, als sich dann gepür und auch
vor bescheen sej. — Es wär auch dabei geredt
worden, der pfaJltzgrave sollt graf Schaffrid von
Leyningen von den von Liechtenberg ledig machen
ufid schaffen, do wär benent worden „on entgellt-
nüss“ und het hertzog Albrecht vermeint „onent-
gelltnüss“ wär vast zw weyt und zu schwär, es wär
nu Schaffrid von Leiningen vil zeit gevangen gefegen,
das im an leib oder gelidern ettwas gebräch, das
nyemant gewennden möcht, also wär dasselb wort
 
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