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Hundt, Hans-Jürgen
Katalog Straubing (1): Die Funde der Glockenbecherkultur und der Straubinger Kultur — Kallmünz/​Opf.: Verlag Michael Lassleben, 1958

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https://doi.org/10.11588/diglit.70071#0037
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Armspirale von ll’/g Windungen Draht von
gedrungen spitzovalem Querschnitt. Im Innern in
der Patina Reste der Haut konserviert (Taf. 14, 11).
Armspirale aus 101/2 Windungen Draht von
ovalem Querschnitt (Taf. 14, 12).
Fußspirale aus 61/? Windungen Draht von run-
dem Querschnitt (Taf. 14, 9).
Fußspirale aus 5 Windungen Draht von run-
dem Querschnitt. In der Patina des Innern Haut-
reste konserviert (Taf. 14, 10).
2 stark beschädigte Zierplatten mit konischem
Mittelbuckel. Konzentrisch um diese zieht sich eine
Verzierung, Strichgruppen und Reihen schraffierter
Dreiecke. Auf der Fläche der einen Scheibe 1 Niete
(Taf. 15, 1-2).
5 verschieden große Brillenspiralen aus Draht
von rechteckigem Querschnitt und 2 Spiralen einer
Zerbrochenen 6. Brillenspirale (Taf. 15, 3-9).
Flache Spiralscheibe aus rundem Draht und
1 gleiche Scheibe mit tutulusartig aufgedrehter Mitte
(Taf. 15, 10-11).
2 Spiralfingerringe aus doppeltem Draht
von rundem Querschnitt mit zusammengedrehten
Enden. Beschädigt. (Taf. 15, 18, 21).
Spiralfingerring aus 4 mm breitem Blech-
band (Taf. 15, 19).
Spiralfingerring aus leicht abgeflachtem run-
dem Draht (Taf. 15, 20).
Spiralfingerring aus Draht von spitzovalem
Querschnitt (Taf. 15, 22).
Spiralfingerring aus Draht von gerundet
viereckigem Querschnitt (Taf. 15, 23).
Spiralfingerring aus Draht von ovalem Quer-
schnitt (Taf. 15, 24).
Im Innern mehrerer der Spiralfingerringe in der
Patina Hautreste konserviert.

Reste kleiner Ringe aus sehr dünnem Draht (Taf.
15, 25).
5 kurze, im Querschnitt brillenförmig eingerollte
Bleche (Taf. 15,13-17).
Einige Reste von Blechröhrchen, stark zer-
stört (Taf. 15, 12).
3 kleine Spiraldrahtröhrchen und 1 Frag-
ment aus flachem bzw. D-förmig gehämmertem
Draht. (Taf. 15, 26-29).
2 Fragmente von einem Blech, das mehrere
Reihep feiner Punktbuckelchen zeigt (Taf. 15, 30).
Zahlreiche Fragmente eines Blechbandes von
2,85 cm Breite. Beide Kanten dicht mit Punkt-
buckelchen gesäumt (Taf. 15, 31).
Reste eines Leders, das sich auf der Rückseite
des Blechbandes erhalten hat. An einem Stück deut-
lich die Abdrücke der Buckelchen des Blechstreifens
erkennbar.
Reste von gebogenen, dünnen Fäden aus organi-
schem Material. Scheinbar gedreht aus 2 Einzel-
streifen dünnen Leders.
Nach der Patina am Schädel, diente das
Blechband ehemals als Besatz einer Kappe.
15 Schleifenringe aus doppeltem Draht mit
zusammengedrehten Enden, teils mit einfacher, teils
mit doppelter Schleife (Taf. 15, 32-46). Bei 3 Ringen
ist das Oberende mit einzelnen Drahtwindungen um-
wickelt (Taf. 15, 34-35, 39), bei mehreren hat die
Patina am Oberende Reste einer Bastwickelung kon-
serviert. (z. B. Taf. 15, 32, 35-36, 40, 43-46). Am ge-
drehten Ende eines Ringes scheinbar Hautreste in
der Patina (Taf. 15,46). Ein Ring zeigt am Ober-
ende deutlich seitliche Abschleifung durch gemein-
sames Tragen mit anderen Ringen.
Lit.: JB Straubing 39, 1936, 9 u. Taf. I—III. —
Germania 20, 1936, 274. — BVB1. 15, 1938, 95.

2. Die Siedlungsfunde

AGENDORF
Ortsflur MUCKENWINKLING
1. Streuscherben der Straubinger Kultur.
Bei der Ausgrabung der hügelgräberbronze-
zeitlichen Hügel von Muckenwinkling fanden
sich in der Hügelaufschüttung zahlreiche
Streuscherben der Straubinger Kultur.
NO 39. 34 — K 2, 20
Hügel III:
Inv.Nr. 1631, 1632.
Grauer Randscherben eines dünnwandigen Kruges
mit stark geschwungenem Kegelhals. (Taf. 49, 14).
Schulterscherben mit flauer Tupfenleiste.
(Taf. 49, 10).
5 Schulterscherben mit Tupfen- bzw. Kerb-
leiste, davon 1 mit eingeschaltetem Griffzapfen. Ge-
fäßkörper z. T. schlickgerauht. (Taf. 49, 9, 15-16,
18, 20).
Schulterscherben mit Leiste mit Doppel-
halbkreisstempeln. Gefäßkörper schwach schlickge-
rauht. (Taf. 49,17).
2 dunkelgraue, geschwungene Randscherben.
(Taf. 49, 12-13).
2 braune Randscherben von kalottenförmigen Scha-
len, davon 1 mit Bandhenkel unter dem Rand.
(Taf. 49, 19).

Hügel IV:
Inv. Nr. 1634,1635,1644.
Kleiner, schwarzgrauer Schulterscherben mit
Kerbleiste. (Taf. 49, 22).
Schwarzbrauner, stark geschwungener Randscher-
ben. (Taf. 49, 11).
Schulterscherben mit Horizontalreihe Fin-
gertupfen am Halsansatz. (Taf. 49, 21).
2 kleine schwarze Scherben mit dachförmiger
Leiste mit Kerbtupfen.
Schwarzgrauer Schulterscherben mit Kerb-
leiste und Bandhenkel. (Taf. 49, 26).
Grober Schulterscherben mit Tupfenleiste.
(Taf. 49, 27).
2 Schulterscherben von Kegelhalsgefäßen
mit Kerb- bzw. Tupfenleiste am Halsansatz. (Taf.
49, 25, 28).
Graubrauner Wandungsscherben mit Griff-
zapfen. (Taf. 49, 24).
Hügel V:
Inv. Nr. 1650.
Schwarzer Schulterscherben eines Kegelhalsge-
fäßes mit 2 Kerbleisten. (Taf. 49, 8).
Schulterscherben mit einer Kerbleiste (Taf.
49, 23).
Lit.: JB Straubing 24, 1922, 7 u. 40, 1937, 31 f.

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