Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Heydemann, Heinrich
Hallisches Winckelmannsprogramm (Band 5): Satyr- und Bakchennamen — Halle/​Saale, 1880

DOI Page / Citation link:
https://doi.org/10.11588/diglit.5992#0053
Overview
Facsimile
0.5
1 cm
facsimile
Scroll
OCR fulltext
47

wie der ganz hellenisierte Messapier hatten die griechischen Inschriften jener nöthiger, dieser lieber
als der Grieche in Hellas oder auf Sicilien; und der im Barbarenlande angesiedelte Vasenmaler,
welcher der Nachfrage und Vorliebe seines Publicums natürlich entgegenzukommen bestrebt war246,
setzte dort häufiger bakchische Namen hinzu zum näheren Verständniss und zur Individualisierung
des Thiasos des allverehrten Gottes, welcher

ßöryvog vjqcv jtcöfi' tvge xslOTjVsyxaro
d-vrjxolq, o jzclvei zovq ra^aijtcoQovg ßgorovQ
Xvnrjq, otca> jclrja&mocv dftjtslov QOtjg,
vjcvov ts XrjOijv xwv xad- rjfiEQav xaxcöv
ölöcoötv, ovd' kör' allo cpö.Q[iaxov xovcov.

Eur. ßakch. 272 ss. *)

246) Aus demselben Grunde ahmten die etruskischen Ciseleure diese griechische Sitte auf den Graffiti
ihrer Spiegel und Cisten nach ($—<p).

*) Hier wie überall oben in der Ausgabe von Kirchhoff Berlin 1855 citiert, was ich bemerke, um Irr-
thümer zu vermeiden.

Halle, Bruck von R. Ka?'ra$.

P CO

i. ü

E E
 
Annotationen