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Heydemann, Heinrich
Hallisches Winckelmannsprogramm (Band 5): Satyr- und Bakchennamen — Halle/​Saale, 1880

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https://doi.org/10.11588/diglit.5992#0053
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wie der ganz hellenisierte Messapier hatten die griechischen Inschriften jener nöthiger, dieser lieber
als der Grieche in Hellas oder auf Sicilien; und der im Barbarenlande angesiedelte Vasenmaler,
welcher der Nachfrage und Vorliebe seines Publicums natürlich entgegenzukommen bestrebt war246,
setzte dort häufiger bakchische Namen hinzu zum näheren Verständniss und zur Individualisierung
des Thiasos des allverehrten Gottes, welcher

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Eur. ßakch. 272 ss. *)

246) Aus demselben Grunde ahmten die etruskischen Ciseleure diese griechische Sitte auf den Graffiti
ihrer Spiegel und Cisten nach ($—<p).

*) Hier wie überall oben in der Ausgabe von Kirchhoff Berlin 1855 citiert, was ich bemerke, um Irr-
thümer zu vermeiden.

Halle, Bruck von R. Ka?'ra$.

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