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Imago: Zeitschrift für Anwendung der Psychoanalyse auf die Geisteswissenschaften — 10.1924

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Heft 4
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Hermann, Imre: Benvenuto Cellinis dichterische Periode
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https://doi.org/10.11588/diglit.36527#0435
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Benvenuto Cellinis dichterische Periode

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immer salonfähige Cellini nicht, dessen Bekenntnisse doch eher extra- als
introvertiert sind. Sicher steht vor uns die allgemeine Handfertigkeit
Cellinis, dann seine zu Tätlichkeiten stets bereite Streitsüchtigkeit, welcher
zufolge er ohne Hemmungen Schwert oder Dolch zu benützen pflegte..
Auch das wissen wir, daß er in den jeweiligen Gegenstand seiner Be-
arbeitung verliebt war (LXV), dies Gefühl vielleicht durch die oftmaligen
Berührungen mit der Hand aufrechterhaltend. — Hingegen ist uns die
Tatsache seiner Körperschönheit, das zweite fakultogene Moment der
zeichnerischen Begabung überliefert worden. Seine Mutter war, wie auch
ihre Geschwister, von seltener Schönheit (III). Er soll ein sehr schöner
Knabe gewesen sein. Durch ihn selbst sind öfters Aussagen Fremder notiert,,
welche seine damalige Knabenschönheit rühmen (XIX, XLIV).
 
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