Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Internationales Kunst- und Auktions-Haus <Berlin> [Hrsg.]
Aus süddeutschem Reichsgrafen-Besitz: Gebrauchssilber und Möbel des 18. Jahrhunderts, Gemälde alter Meister, der Bilderteppich der Familie Echter ; aus Berliner Sammlerbesitz - figürliches Porzellan aus deutschen Manufakturen, Möbel, Gemälde alter Meister ; [19. März 1932] (Katalpg Nr. 109) — Berlin, 1932

DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.8083#0009
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
27 KLEINER TISCH LOUIS XV.

Geschweifte Zarge und Platte. In der Deckplatte Wappen und Schachbrett
von Rocaillen eingefaßt auf der Zarge Blumen-Marqueterie. Nußholz. MAINZ,
Mitte 18. Jahrhundert. 45 : 81 cm. Abbildung Tafel 7

28 KLEINER DAMEN - SCHREIBTISCH LOUIS XV.

einschübig. Auf Deckplatte Schachbretteinlage. Auf den geschweiften Beinen
Rocaille-Schnitzwerk. Nußholz. Frankreich, Mitte 18. Jahrhundert. 38 : 64 cm.

Abbildung Tafel 7

29 NÄHTISCH EMPIRE

einschübig. Lyrafüße mit Stegverbindung. Mahagoni, auf der Ladenfüllung
Messingeinlagen. Frankreich um 1800. 40 : 70 cm.

30 BILDTEPPICH GENANNT DER „ECHTERTEPPICH"

Zu den Seiten eines Brunnens stehen links Peter Echter, seine fünf Söhne und
der Diener des Hauses, rechts die Mutter Gertraud von Tingen und ihre vier
Töchter sowie die Dienerin des Hauses. Ein Geländer mit Rosen schließt die
Szene gegen die hügelige Hintergrundlandschaft ab. Deutsche Inschriftbänder
mit moralischen Sinnsprüchen und den Namen der Dargestellten und die Ahnen-
Wappen bekunden die örtliche Entstehung in Unterfranken, wie auch die
Porträts, unter denen der 1545 geborene Julius Echter, der spätere berühmte
Würzburger Fürstbischof, Gründer der Universität und des Juliusspitals in Würz-
burg (1573—1619), im Alter von 19 Jahren dargestellt ist. Besonders beachtens-
wert sind die spanischen Kostüme der Dargestellten. Arbeit einer niederländischen
wandernden Werkstatt 1565. Wolle mit wenig Seide. 335 : 785 cm. (Reparaturen
und Beschädigungen.) Literatur: H. Schmitz: Bildteppiche Seite 134. Die
Kunstdenkmäler von Bayern, Unterfranken Seite 94. Abbildung Tafel 1, 2, 3
 
Annotationen