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Isele, Heribert
Das Wehrwesen der Stadt Worms von den Anfängen bis zum Ende des 18. Jahrhunderts — 1950

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https://doi.org/10.11588/diglit.75355#0087
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-76-
häuflge Wiederkehr beugten ^la der defahr einer Brachlaf-
fung des bürgerlichen "ehrwilJens vor.
Verteidigungsbereitschaft geg^n Angriffe von au^ap.

Für die Tore, die schon im Frieden besondere gesichert
w^en(151), werden natürlich erst recht bei Feindgefahr
sorgfältige ver' .^ldigm sm^Hnjh^en getroffen, Die hebanto-
re werden vollständig geschlossen, damit die ^ufmerka&akel
allein auf die 4 Haupttore gelenkt wurde(152)0 Diese ^a^—
nähme wurde zuweilen für längere Zeit auf^echterh^l tan(153
Um jedoch den Jauern den Kürzeren Zugang zu ihren Feldern
zur ermöglichen, Öffnete man ihnen auf Verlangen das öt.
Eichmeister, um es aber sofort hinter ihnen wieder zu
echlleJen(i54). Als besonders gefährtdet befrachtete man.
das St. Andreastor, da es in unmittelbarer Nachbarschaft
des ifaffenvlertula lag. Um zu vermindern, da3 von Seiten
der Geistlichkeit einem draußen bereltlieg^nden Gegner
durch Offnen des Tores Nie hand gereicht würde, schloß
es einfach für die Jauer der Gefahr und verbarrikadier

WH
te ei
noch obcndrein(155)*
Während der Fickinger Fehoe beschränkte der lat die Zahl
der geöffneten Tore gar ^uf 3.(156). Die "ugünge zu den
übrigen Toren liel er durch ufwerfen von Gräben sperren,
aodaJ sie nicht eln^&l mehr für Pferde pceslerbar waren
(157)+ Die übliche Torwache wurde bedeutend veratärkt(158)
und ermähnt, morgena und übende besondere wachsam zu sein
(159)* äan unterstellte jedes iaupttor einem öechzehnor-
herren, der über 16 ^ann in voller düstung ge bot( ?6o).
Auch die geschlossenen tie entofre erhielten eine verstärke
te JesutsunglGl).

Jie streng a^^ dic verGr^^g, in ^rie-^zdlten mach Tor-
achlud nistenden ^ehr elnzulaasen, durchführte
Fa^l von 15o7, als Leute mit Botschaft in an
oe ehrten, ^er frfUrtner meldete 31®fseiner »le natvarach

, zeigt der
lat Sinina

rift

gernid dem Bürgermeister, de 31c
Gutsherren beriet. Jan beeohloB,
Borgen einz 41aseen(162).

daraufhin mit einigen
ile Wartenden erst am

Noch la 18. Jahrhundert hielt der Zat es für erforderlich,
in Kriegszeiten den Toren R^tsh&rren %uzuordnen(163) und
täglich 18 L&nn zur Torwache bzLotc llen(164).

Diese Aadnahme diente natürlich nicht ehr der Verteidig
gung, sondern d^zu, marodierendes Gesindel abzuwaiedn.
^ach Vollendung der äußeren t^dtw^allun^ blieb die lt-
otadt ein gesonderter verteidiöune^beglw±(165). Sie.war
zu einer rt Kernfeetung geworden^ daher wurden bei Alarm
auch die inneren fore bese tzt(166,.

Neben den Toren bildeten die suern, Türme(167) und Letzen
(168). ^chwerpwikte der Verteidigung. Im dm re,1427 wurde
jeder Turm mit 4 h^nn aus den fünften be3etzt(169). Bei ua.
mittelbarer befahr von
stärker' und schwankte

außen ^ar die Besatzung bedeutend et
je nach, der taktischen Bedeutung des
betreffenden ,urmes. inzelne Türme waren bestimmten Zünf-
ten zur Verteidigung zuge^l&sen( 17'1

Jeder hetze et^nd ein ^etzenmeloter vor, der für dieses
Kommando eigens bestimmt wurde(171)*
 
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