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1376.

er uns sinen son heis briffe gebin, daz er uns by friheit und
by recht und auch unbescheczit, unverseczit und unhinge-
gebin, und auch by unsern gewonlichin sture an dem heiigen
riche blibin lisze, und uns auch by unserm bunde lisze bli-
bin also wir den gesworen hatten, daran mir nit meyeit wer-
din woltin; wan worden wir bruchtig daran, so wordin wir
ons noch deme riche furbas nit nie nucze. Und wane daz ge-
schehe, so woldin wir eme gerne huldin und dun waz wir
byllich dun soldin. Und der brife wolcle er uns nicht gebin,
und wolde auch daz wir unsern bunt abegelaszin hettin und
meyneit daran wem worden; und niiszehandilt uns und die-
selbin unsere botschaft gar herteclich und ungutlich vor vil
herren, ritter und knechten. Und ist darume vor unsern eit-
genoszen die von Ulm gezogen [im oct.] mit vil fursten, herren,
rittirn und knechtin und auch Stettin, und hat in vil und
groszen schaden gedan und sundirlich mit brande an iren
guttin uff dem lande. Und doch allediwile er vor Ulm gelegen
ist, so hant sie dem von Wirtemberg und sinen dinern und
heifern, der auch vor in gelegen ist, vil me schadin gedan
dan in geschehin sy, und in haben nye kein darvor in zuge-
schloszin und sint degelich by in uff dem felde gewesen. Dozu
ist unser herr der keiser uff einen mil weges nach by en nye-
gelegen und habin eme die sinen irschlagen, gewondit und ge-
vangen, und daz der erin nye keiner geschedegit wordin ist.
Und hat nichtis geschaffit ubiral, wan also vil, daz die hoch-
geborn fursten unsern gnedigen herren die herczoge von Beiern
einen frid gemacht hetten an allis unsers haszin [sie] bis acht-
dage nach sante Martinsdag [nov. 18] zu nest, und denselben
frid wir gerne gehaltin und ungern ubirfaren und gebrochen
hettin. Su hant uns und unsern eitgenoszen des von Wirtem-
berg vagit und amptlude solich stucke und angriffe in dem-
selbin fride gedan, die wir uch an eyner zedil in desem brife
sendin und daran ir wol mirckint und sehint, daz uns wedir
gelimp und bescheidenlaeit geschehin ist, und daz der von
Wirtemberg keinis mutwillin an uns benugen wil, und daz
wir wedir fredin noch andirs geniszin mögen. Und do uns nu
an dir frede solich verlieh angriffe beschehin sint, daz wir
gedruwin daz uch dazselbe unredelich duncke zu sin, so
mochten wir nit gelaszin vor erin und vor eidin, der wir von
unsern beschedgetin eitgenoszin vesteclich und ernstlich ir-
mand wordin, wir musten do wydderdun, und haben den von
Wirtemberg und sin diener geschedegit also vil und also vaste
wir mochtin. Und doch virkunten wir daz vor unserm herrn
dem keyser und unsern herren von Beiern wie der fride an
uns virgeszin und ubirfaren wore, und bedin uch mit allem
 
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