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1429.
lengirsz leghersz, dez fraüwen ich mich kleine. Gegeyben uff
sante Lucienawind anno xxviiii0.
Walther von Swarczinberg.
681. Walter von Schwarzenberg schreibt an den rath zu Frankfurt ähnlichen
inhalts wie im vorhergehenden brief. klagt über die königliche kanzlei,
und macht durch bibelstellen auf die nothwendigkeit aufmerksam dem
könig geschenke zu geben. Pressburg 1429 dec. 13.
Minen welighin usw. Ich han üch uff gestern zu obind
geschriben. Alz ben ich uff hüde zu tage in raeinez herrn rade
gewest, und alz von dannen und daruz ben gegonen, da ist
myn herre von Heinauwe bij unsern herrn den konig getrethen
und hayd syne kongniglichen gnade underwiszet: wij das syner
gnade father syme father verschriben habe hündert guldin
geldiz üff den von Nüereberg, dez der Fülkemar auch erken-
lichin waz. Iz were yme abir nyt worden. Darumb bad unser
herre von Heynaüwe, daz syne königliche gnade yme ander
sache und vorphanünge besweren wolde. Und er benanthe ab-
bir net wo üff. Der konig sprach: er sulde iz yme vorczechind
geyben, und met namen herrn Caspar Sligli. Ich stünd darbij.
Petrus Wachker hayd den iungen Francken [von Cronbergl
bij der hende genommen und hayd inne gefürret zu unserme
herrn dem konige. Waz der rede hayd gehabet met myme herrn,
dez weisz ich net; ich trängge darzü, ich muchtiz iz nyt vor-
nemen. Ich wolde daz ich üwir sache sülde uztraghin inne
Serrafy adir inne Vorczland, ich trüwethe uwern willin und
uwer begere baz zu Vorsorgen und zu erkawern, dan zü
dirre czijd.
Unser gnediger herre der ist früwe der fürsten ziikünft.
Ich besorge waz dy fürsten begern, er sy iz inne gar willig
und den erren. Ich han nach nit fornomen keynerley werbünge
- dye unser herre von Mencze meinte zu tun. Ich han iz dichke
von synne gnaden vorstanden und gehorit, daz er y° zu der
czyd nyt meyne zu erkowern adir zü betlien.^Lyeben herrn!
Ich wolde gern daz ich üch uff disze czijd mochthe und konde
gethün üwern willen und mee, und met ganczerme ernste mich
darin erweiden wil, und waz myne personne darinne virhal-
den kan und darzu gewerwin mag, daz sol mich zü dirre czijd
net vordreszen, abbir neymet iz net vor u°wil und vorsted iz
zü deme besten, ich meynen iz gud. Iz sted geschriben: Non
debemus visetare reges vacuis manibus. Juxta dictum sacrescripture
syt.. . .: Non appareat manus tua vacua in conspectuprincipum.
Wir wollen fille heiszen und winnig gegeyben, daz ist mer
vor aughen gestoszen. Hernach weszet uch zu ryechten. Pe-
ter Wachker dragit mer in üwer sache, wo her kan, und auch
1429.
lengirsz leghersz, dez fraüwen ich mich kleine. Gegeyben uff
sante Lucienawind anno xxviiii0.
Walther von Swarczinberg.
681. Walter von Schwarzenberg schreibt an den rath zu Frankfurt ähnlichen
inhalts wie im vorhergehenden brief. klagt über die königliche kanzlei,
und macht durch bibelstellen auf die nothwendigkeit aufmerksam dem
könig geschenke zu geben. Pressburg 1429 dec. 13.
Minen welighin usw. Ich han üch uff gestern zu obind
geschriben. Alz ben ich uff hüde zu tage in raeinez herrn rade
gewest, und alz von dannen und daruz ben gegonen, da ist
myn herre von Heinauwe bij unsern herrn den konig getrethen
und hayd syne kongniglichen gnade underwiszet: wij das syner
gnade father syme father verschriben habe hündert guldin
geldiz üff den von Nüereberg, dez der Fülkemar auch erken-
lichin waz. Iz were yme abir nyt worden. Darumb bad unser
herre von Heynaüwe, daz syne königliche gnade yme ander
sache und vorphanünge besweren wolde. Und er benanthe ab-
bir net wo üff. Der konig sprach: er sulde iz yme vorczechind
geyben, und met namen herrn Caspar Sligli. Ich stünd darbij.
Petrus Wachker hayd den iungen Francken [von Cronbergl
bij der hende genommen und hayd inne gefürret zu unserme
herrn dem konige. Waz der rede hayd gehabet met myme herrn,
dez weisz ich net; ich trängge darzü, ich muchtiz iz nyt vor-
nemen. Ich wolde daz ich üwir sache sülde uztraghin inne
Serrafy adir inne Vorczland, ich trüwethe uwern willin und
uwer begere baz zu Vorsorgen und zu erkawern, dan zü
dirre czijd.
Unser gnediger herre der ist früwe der fürsten ziikünft.
Ich besorge waz dy fürsten begern, er sy iz inne gar willig
und den erren. Ich han nach nit fornomen keynerley werbünge
- dye unser herre von Mencze meinte zu tun. Ich han iz dichke
von synne gnaden vorstanden und gehorit, daz er y° zu der
czyd nyt meyne zu erkowern adir zü betlien.^Lyeben herrn!
Ich wolde gern daz ich üch uff disze czijd mochthe und konde
gethün üwern willen und mee, und met ganczerme ernste mich
darin erweiden wil, und waz myne personne darinne virhal-
den kan und darzu gewerwin mag, daz sol mich zü dirre czijd
net vordreszen, abbir neymet iz net vor u°wil und vorsted iz
zü deme besten, ich meynen iz gud. Iz sted geschriben: Non
debemus visetare reges vacuis manibus. Juxta dictum sacrescripture
syt.. . .: Non appareat manus tua vacua in conspectuprincipum.
Wir wollen fille heiszen und winnig gegeyben, daz ist mer
vor aughen gestoszen. Hernach weszet uch zu ryechten. Pe-
ter Wachker dragit mer in üwer sache, wo her kan, und auch