1444.
63
syn gnommen hait das ym karunge geschee, so glaubet er
das eß uch leit were" etc. Dar uff auch geantwurt ist als sich
geburt. Anderer nuwer mere mögen wir noch nit vernemen,
dann die von Nürnberg haben unserm hern dem konige uff
unser frauwen abent [aug. 14] geholdet, ye eyn firteil der stait,
und versteen, daß yen ir friheite bestediget sin etc. Datum
anno doinini millesimo quadringentesim;» quadragesimo quarto,
dominica proxima post festum assumpcionis beate Marie vir-
ginis, pro sigillo
Diethericus de Alczeia, Walterus Swarczenberg,
Heilmanus Schiltknecht.
* Vergl. könig Friedrichs schreiben an den erzbischof Dietrich von
Mainz dd Nürnberg 1444 aug. 13 bei Guden Cod. dipl. 4, 288-289 mit
der irrigen iahreszahl 1445 — Für Friedrichs aufenthalt in Nürnberg vergl.
Chroniken der deutschen Städte 3, 382 - 388, 398-401. — Für den Nürn-
berger reichstag von 1444 aug. bis octob. vergl. Müller loc. cit. 1, 206—261.
Chrnel Gesch. Kaiser Friedrichs 2, 273-304. Voigt loc. cit' 1, 334—338.
Pückert loc. cit. 204—218. Für die Armagnaken insbesondere vergl. Schil-
ter zum Königshofen 909—1020. — Barthold Armegeckenkrieg im J. 1444—
1445 in Kaunier's Histor. Taschenbuch Jahrgang 1842, pag. 1—247. — Brief
des Xantener canonikus Peter van Hasselt an den erzbischof Jacob von
Trier dd. 1444 nov. 19 bei Janssen Frankreichs Bheingelüste und deutsch-
feindliche Politik (Frankfurt 1861) pag. 5 und 7. - Das Frankfurter archiv
enthält über den Armagnakenkrieg 172 Schriftstücke, von denen wir unserer
Sammlung nur eine kleine anzahl einverleiben konnten. Für eine längst
wünschenswerthe ausführliche monographie über den Armagnakenkrig (vergl.
Chmel Gesch. Kaiser Friedrichs 2, 279 note) sind die erwähnten Schrift-
stücke ganz unentbehrlich. Wir lernen aus ihnen des genauem die aus-
rüstungen des Armagnakenheeres und dessen verheerungszüge im Sundgau,
im Elsass, in den Waldstätten, im Klettgau usw., ferner die ausrüstungen
einzelner städte gegen die fremden dränger, Verhandlungen von fürsten,
herren und städten mit denselben usw. kennen.
86. Der rath zu Frankfurt fragt bei seinen abgeordneten in Nürnberg mei-
ster Dietrich von Alzei, Walter Schwarzenberg dem alten und Ileil-
mann Schiltknecht an, ob es wahr sei dass könig Friedrich nach Frank-
furt komme 1444 (fer. quarta post assumpc. Marie) aug. 19.
87. König Friedrich bittet den rath zu Frankfurt, seinem kämmerer Wolf-
gang Cngnad die auf nächsten Martini [nov. 11] fällige stadtsteuer
auszuzahlen. Nürnberg (unsers reichs im fünften jare) 1444 (sontag
vor s. Barthol.) aug. 23.
88. Dietrich von Alzei, Walter Schwarzenberg und Heil mann Schiltknecht
schreiben an den rath zu Frankfurt bezüglich der auf Martini [nov. 11]
fälligen stadtsteuer, die der könig schon jetzt dort wolle erheben las-
sen. [Nürnberg] 1444 (in die s. Barthol.) aug 24.
89. Dieselben antworten dem rath zu Frankfurt auf dessen no. 86 vorher-
gehenden brief könig Friedrich würde nicht dorthinkommen; städti-
sche angelegenheiten; der könig verlange schon ietzt die stadtsteuerj;
mit ausnähme von Köln und Strassburg hätten die übrigen städte
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syn gnommen hait das ym karunge geschee, so glaubet er
das eß uch leit were" etc. Dar uff auch geantwurt ist als sich
geburt. Anderer nuwer mere mögen wir noch nit vernemen,
dann die von Nürnberg haben unserm hern dem konige uff
unser frauwen abent [aug. 14] geholdet, ye eyn firteil der stait,
und versteen, daß yen ir friheite bestediget sin etc. Datum
anno doinini millesimo quadringentesim;» quadragesimo quarto,
dominica proxima post festum assumpcionis beate Marie vir-
ginis, pro sigillo
Diethericus de Alczeia, Walterus Swarczenberg,
Heilmanus Schiltknecht.
* Vergl. könig Friedrichs schreiben an den erzbischof Dietrich von
Mainz dd Nürnberg 1444 aug. 13 bei Guden Cod. dipl. 4, 288-289 mit
der irrigen iahreszahl 1445 — Für Friedrichs aufenthalt in Nürnberg vergl.
Chroniken der deutschen Städte 3, 382 - 388, 398-401. — Für den Nürn-
berger reichstag von 1444 aug. bis octob. vergl. Müller loc. cit. 1, 206—261.
Chrnel Gesch. Kaiser Friedrichs 2, 273-304. Voigt loc. cit' 1, 334—338.
Pückert loc. cit. 204—218. Für die Armagnaken insbesondere vergl. Schil-
ter zum Königshofen 909—1020. — Barthold Armegeckenkrieg im J. 1444—
1445 in Kaunier's Histor. Taschenbuch Jahrgang 1842, pag. 1—247. — Brief
des Xantener canonikus Peter van Hasselt an den erzbischof Jacob von
Trier dd. 1444 nov. 19 bei Janssen Frankreichs Bheingelüste und deutsch-
feindliche Politik (Frankfurt 1861) pag. 5 und 7. - Das Frankfurter archiv
enthält über den Armagnakenkrieg 172 Schriftstücke, von denen wir unserer
Sammlung nur eine kleine anzahl einverleiben konnten. Für eine längst
wünschenswerthe ausführliche monographie über den Armagnakenkrig (vergl.
Chmel Gesch. Kaiser Friedrichs 2, 279 note) sind die erwähnten Schrift-
stücke ganz unentbehrlich. Wir lernen aus ihnen des genauem die aus-
rüstungen des Armagnakenheeres und dessen verheerungszüge im Sundgau,
im Elsass, in den Waldstätten, im Klettgau usw., ferner die ausrüstungen
einzelner städte gegen die fremden dränger, Verhandlungen von fürsten,
herren und städten mit denselben usw. kennen.
86. Der rath zu Frankfurt fragt bei seinen abgeordneten in Nürnberg mei-
ster Dietrich von Alzei, Walter Schwarzenberg dem alten und Ileil-
mann Schiltknecht an, ob es wahr sei dass könig Friedrich nach Frank-
furt komme 1444 (fer. quarta post assumpc. Marie) aug. 19.
87. König Friedrich bittet den rath zu Frankfurt, seinem kämmerer Wolf-
gang Cngnad die auf nächsten Martini [nov. 11] fällige stadtsteuer
auszuzahlen. Nürnberg (unsers reichs im fünften jare) 1444 (sontag
vor s. Barthol.) aug. 23.
88. Dietrich von Alzei, Walter Schwarzenberg und Heil mann Schiltknecht
schreiben an den rath zu Frankfurt bezüglich der auf Martini [nov. 11]
fälligen stadtsteuer, die der könig schon jetzt dort wolle erheben las-
sen. [Nürnberg] 1444 (in die s. Barthol.) aug 24.
89. Dieselben antworten dem rath zu Frankfurt auf dessen no. 86 vorher-
gehenden brief könig Friedrich würde nicht dorthinkommen; städti-
sche angelegenheiten; der könig verlange schon ietzt die stadtsteuerj;
mit ausnähme von Köln und Strassburg hätten die übrigen städte
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