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I.

MeLnbrenuer.

Nereits im vorigen Iahrgange des Jahrbuches der Baukunst haben
wir auf Seite 67 einen kurzen Abriß seines Lebenslaufes gegeben, und
begnügen uns daher, hier nur noch hinzuzufügen, daß aus seiner Schule
uber hundert tüchtige Architekten hervorgegangen sind. Als Mensch war
Weinbrenner bieder, ofsen, unbestechlich. — Nie hat er sein Urtheil
nach Umständen geändert. Jedem aufstrebenden Talente trat er ermunternd
entgegen. Seine rastlose Thätigkeit beschleunigte seinen Tod. Welche
Stellung er den mit ihm gleichzeitig lebenden Baumeistern gegenüber ein-
nahm, haben wir im ersten Jahrgange des vorliegenden Jahrbuches, in
der geschichtlichen Entwickelung des Formenwesens deutscher Baukunst,
gezeigt.

Weinbrenner's Werke:

1) Architektonisches Lehrbuch. Drei Bande. (13 Hefte.) Mit 112
Kupfertaseln. gr. Folio. Stuttgart 1810 — 25. Cotta.

2) Ausgesührte und prospektirte Gebäude. Heft l — VU. Roy.-Folio.
Carlsruhe 1822 — 33. Marr.

3) Entwürfe und Ergänzungen antiker Gebäude. Zwei Hefte mit
Steinzeichnungen. Jmp.-Folio. Ebend. 1822—24.

4) Jdeen zu einem deutschen National-Denkmal der Leipziger Schlacht,
mit Grundrissen. O-uer-Folio. Ebend. 1814.

5) Ueber die wesentlichen Theile der Säulenordnnngen und die jetzige
Bauart der Jtaliener, Franzosen und Deutschen. Mit 6 Prosp«'Uen.
gr. 4. Stuttgart 1809. Cotta.

6) Vorschlag zu einem Siegesdenkmal für das Schlachtfelb von Lollo-
^llianee. Mit 5 Zeichnungen in Steindruck. Omer-Folio. Leipzig
1818. Voß.

7) Dasselbe mit Kupfern. Omer-Folio. Carksruhe 1820. Marr.

8) Ueber Theater in architektonischer HinstM, mit Beziehung auf Plan
und Ausführung des neuen Hoftb^aters zu Carlsruhe. Mit 3
Kupfertafeln. gr. 4. Tübingen ^600. Cotta.

Menzcl, Jahrb. d. Baiik. r ^Zd-

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