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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Kurth, Betty: Ein Freskenzyklus im Adlerturm zu Trient
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0060
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Betty Kurth Ein Freskenzyklus im Adlerturm zu Trient

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und in dem der Casanatense zu Rom. Einer stilkritischen Spezialuntersuchung-, die mich hier
zu weit führen würde, muß es gelingen, den Anteil der einzelnen Werkstattgenossen an
den verschiedenen Handschriften festzustellen. Die diversen Hände sind überdies schon durch
Qualitätsunterschiede deutlich differenziert.

Fig. 19 Wien, Kunsthistorisches Hofmuseum. Tacuinum sanitatis.

Die Illustration des Tacuinum beschränkt sich nicht auf die Buchmalerei allein. Das
Museo civico in Verona bewahrt einige sehr zerstörte Freskenreste, die aus dem von den
Skaligern erbauten alten Palazzo Tribunale stammen und sich ebenfalls als Illustrationen
des Tacuinum sanitatis erweisen79) (Fig. 13). Auf dem einen Fragment ist ein unter
einem Baum stehendes Paar wahrzunehmen, das sich umarmt, das andere führt uns die so
beliebte Darstellung eines Krämerladens vor, wo eine Dame eben einen gekauften Gegen-
stand in Empfang nimmt. Vom Text sind einzelne der charakteristischen "Worte wie: melior

79) Publiziert von Gino Fogolari. II ciclo dei mesi usw. Tridentum VIII, Fase. IV, 1905, pag. 177. Größe der
Fresken: 880« hoch, 420» breit.
 
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