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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 5.1911

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Bergner, Paul: Matthias Gundelach, Kammermaler Rudolfs II.
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https://doi.org/10.11588/diglit.18127#0281
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i85

paui. Bergner Matthias Gundelach, Kammermaler Rudolfs H.

186

Es sollen bei dieser Gelegenheit auch Diplome bürrlichen Vleißes inmaßen einen Lehrjungen aigenet

und Urkunden, soweit sie diese Hofkünstler betreffen, und gebüret wolverhalten hat, demnach ich aber

ausgestellt werden. Auf der Suche darnach gelang seiner der Zeit nit von nöten gehabt, hab ich auf

es mir, unter anderen im Archive der Gesellschaft sein und seines Vattern bittliches Ansuchen ihme

patriotischer Kunstfreunde einen Lehrbrief aufzu- der Lehr Pflicht guetwillig erlaßen, und ist er also

finden, welchen der kaiserliche Hofmaler Matthias mit meinem gueten Wissen und Willen von mir

Fig. 84 Matthias Gundelach: Anbetung der Hirten

Gundelach dem Hans Valentin Pihan am 9. August 1612 abgeschieden. Und mache fortan er seines Gefallens

in Prag ausgestellt hat. Das Dokument (0 33 X 0-215) sich zu einen anderen Maister begeben, und vollents

trägt das Siegel und die eigenhändige Unterschrift auslernen von mir und menniglich ungehindert1). In
Gundelachs und lautet folgendermaßen:

„Ich Mattheus Gundelach, Rom : Mayt: Kamer ,} N;)ch den Bruderschafts.Protokollen vom Jallre

Maler bekenne hiemit, das ich vor zweien Jahren ,.600—1656, die sich im Besitze der Gesellschaft patr.

Aufweisern dieser Khuntschafft, mit Namen Hans Kunstfreunde befinden, wird noch im Jahre 1612 Hans

Valentin Pihan, vor einen Lehrjungen an und auf- Valentin Pihan vom Maler Gabriel Spindler als Lehrjunge

genomben, der sich auch solcher Zeither alles ge- aufgenommen, um bei diesem auszulernen.
 
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