F. Tietze-Conrat Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinschen Kunstkamraer
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ferita, per dolore, e compassione da la morte a se stesso, un Ermafrodito che dorme; il bei
gruppo del Toro di Farnese, che poi gettato di metallo, siccome tutti gli altri, era solito
vendere per ducati quattrocento.“ Der „Gladiatore morente“, auf dem Schild bezeichnet:
„Jo. Fr. Susini Flor, fec.“ ist im Bargello (Catalogo, Roma 1898, S. 394). Eine Reduktion des
Fig. 22 G. Bologna, Sabinerinraub, Florenz, Museo Nazionale
farnesischen Stieres ist schon im alten Liechtensteinschen Inventar genannt und heute noch
in der Galerie; der Nachweis, daß es eine Arbeit des Susini ist, soll versucht werden. Es
ist ein Versuch und schon ein Wagnis. Wir dürfen nicht sicher auftreten, dürfen nur ganz
bescheidene Worte brauchen. Einen Endtermin für die Entstehung haben wir durch die Er-
wähnung im Inventar von 1658 gegeben: „Item ein wilder Ochss auf einem Posament,
darauff vier Männer mit Strickhen den selben binden undt halten, darbei auch ein Hundt
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ferita, per dolore, e compassione da la morte a se stesso, un Ermafrodito che dorme; il bei
gruppo del Toro di Farnese, che poi gettato di metallo, siccome tutti gli altri, era solito
vendere per ducati quattrocento.“ Der „Gladiatore morente“, auf dem Schild bezeichnet:
„Jo. Fr. Susini Flor, fec.“ ist im Bargello (Catalogo, Roma 1898, S. 394). Eine Reduktion des
Fig. 22 G. Bologna, Sabinerinraub, Florenz, Museo Nazionale
farnesischen Stieres ist schon im alten Liechtensteinschen Inventar genannt und heute noch
in der Galerie; der Nachweis, daß es eine Arbeit des Susini ist, soll versucht werden. Es
ist ein Versuch und schon ein Wagnis. Wir dürfen nicht sicher auftreten, dürfen nur ganz
bescheidene Worte brauchen. Einen Endtermin für die Entstehung haben wir durch die Er-
wähnung im Inventar von 1658 gegeben: „Item ein wilder Ochss auf einem Posament,
darauff vier Männer mit Strickhen den selben binden undt halten, darbei auch ein Hundt