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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 11.1917

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Tietze-Conrat, Erica: Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinischen Kunstkammer
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https://doi.org/10.11588/diglit.42304#0077
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E. Tietze-Conrat Die Bronzen der fürstlich Lieehtensteinschen Kunstkammer

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die Croupe steht noch, darum muß auch Herkules, wie er ihn überwältigt, den Fuß
auf einen Stein setzen und muß sich energisch niederbeugen. Die beiden Leiber werden
so eng aneinander geschlossen, der linke Arm des Herkules liegt dem Oberkörper des
Zentauren an, die Hand ist im Gelenk nach außen gebogen, um tief in das Gelock des abge-


Fig. 40 Werkstatt des F. Susini, Zentaur raubt ein Lapithenmädchen (Galerie)

wandten Kopfes fassen zu können. Trotz wichtiger Unterschiede zeigen die Exemplare in
Berlin und Fontainebleau mit derii Wiener Hauptstück größere Übereinstimmung als alle
zusammen mit der Liechtensteinbronze; hier ist die Komposition in so wichtigen Grund-
reichste Komposition, schon durch die Löwenhaut um die Haltung des Herkules der monumentalen Komposition des
Brust des Heros und den engen Zusammenschluß der Figuren; Bologna näher als das Wiener Stück,
die Berliner Variante steht aber vor allem in der veränderten
 
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