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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 11.1917

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Tietze-Conrat, Erica: Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinischen Kunstkammer
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https://doi.org/10.11588/diglit.42304#0079
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E. Tietze-Conrat Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinschen Kunstkammer

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Ziehung zum Fürsten Carl Liechtenstein zu Beginn des XVII. Jhs. doch archivalisch be-
wiesen ist. Der Fürst war damals Obersthofmeister Rudolfs II. und an seine Fürsprache
wendet sich der Künstler, um die ihm ausständige Bezahlung vom Kaiser endlich zu
erreichen46). Diese Mahnbriefe sind von 1607 datiert. Aus demselben Jahre stammt eine


Fig. 42 A. de Yries, Christus am Pranger (Galerie)

große Bronzefigur Christi als Schmerzensmann, die zusammen mit dem hl. Sebastian
wohl für eine Kirche gestiftet worden waren und jetzt im Decius-Mus-Saal der Galerie
aufgestellt sind. Obwohl sie nicht zur eigentlichen Kunstkammer gehören, sollen sie als
Arbeiten, die für einen Fürsten Liechtenstein ausgeführt wurden und jetzt in der Galerie
stehen, hier ihren Platz finden. Auf dem Sitz des Christus (Fig. 42) ist an der einen Seite
46) Ilg, Adriaen de Vries, Jahrb. d. kunsthist. Sammlungen des Allerh. Kaiserhauses, S. 143.
 
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