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E. Tietze-Conrat Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinschen Kunstkammer

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von Imperatorenbüsten als Spezialität zu und die Sammler sind es zufrieden, statt mit ge-
flickten Antiken mit intakten Nachschöpfungen ihre Räume zu schmücken. Tommaso della
Porta, ein Bruder Guglielmos, (stirbt 1567), scheint ein anerkannter Meister auf diesem
Gebiete gewesen zu sein. Vasari (Milanesi, VII 559), der zu dem Künstler direkte Be-


Fig. 50 M. Soldani, Seneca, nach einer Büste in den Uffizien (Galerie)

Ziehungen hatte, erzählt, daß er antike Marmorköpfe so ausgezeichnet kopiert hätte, daß
man sie für echte hielt. „Costui fece di marmo quanto in naturale le dodici teste degli
Imperatori, che furono cosa rarissima<!6).“ Sein Neffe, Giovanni Battista della Porta, der

66) Aldrovandi hat den Meister, als er seine Antiken zwei schöne Köpfe der Faustina, „„als sie noch schön und
sammelte, in seinem Atelier besucht „und findet dort einzig jung war““. Zwei schöne Faustinen auf Ein Mal, beide von

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