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Kunsthistorisches Institut <Wien, Universität> [Hrsg.]
Jahrbuch des Kunsthistorischen Institutes — 11.1917

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Tietze-Conrat, Erica: Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinischen Kunstkammer
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https://doi.org/10.11588/diglit.42304#0108
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E. Tietze-Conrat Die Bronzen der fürstlich Liechtensteinschen Kunstkammer


Doch wäre diese frühere Folge, nach dem erhaltenen Stück zu schließen, reicher und weniger
übersichtlich geworden. Es scheint fast, als hätte der Künstler seine Schwäche gekannt
und in diesem Dutzend Jahren darnach gestrebt, eine einheitlichere Durchbildung von Raum
und Figuren zu bekommen.

Fig. 66 M. Soldani, Allegorisches Relief (Galerie)

Die Geschichte des Ankaufes dieser Reliefs wirft auch ein Licht auf den fürstlichen
Auftraggeber. Der Künstler muß die Wachsprobe einsenden und erst dann erfolgt die Be-
stellung. Der Mäzen beurteilt die Arbeit und seine Anerkennung drückt sich auch in dem
hohen Preis aus, den er aussetzt. Das persönliche Verhältnis, das Fürst Johann Adam
Andreas zur Bildhauerei hatte, geht auch aus der Korrespondenz mit dem Maler Frances-
chini hervor; dieser schickte Proben von zwei jungen Bildhauern ein, die dekorative Garten-
 
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