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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 10.1889

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Zimerman, Heinrich: Inventare, Acten und Regesten aus der Schatzkammer des allerhöchsten Kaiserhauses, [1]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5753#0208
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Schatzkammer des Allerhöchsten Kaiserhauses.

CCIII

N° 86. Ein deto kleiner commandostaab, mit ru-
binlen und diamanten garnirt, oben und unten ohne
stein.

N° 87. Ein degen von weiland ihrer maj. kaiser
Leopoldo, mit rubinen und diamanten versezt.

5. N° 88. Ein deto degen, auch auf derlei | manier
gemacht aber etwas schlechter; daran gehet ein rubin ab.

N° 116. Ein extraschönes goldenes galanterie-
trüherl, oben das Christkindlein mit einem diamantenen
creüzl ligend, umb und umb künstlich gearbeitet, mit
34 mitteren smaragden und brillanten versezt; darinnen
ligt ein schönes köhlband mit 16 schönen brillanten
und einem schönen anhang, so in einer brillantirten
rauthen und 15 smaragden bestehet, in rothsammet
goldverbrämbten fueteral.10

Folgt die garnitur von saphir:

N° 133. Ein degen, mit schönen saphiren und
kleinen diamanten garnirt, in einem braunen fueteral.
5'. N° 134. Fünf lange wöhrgehängschnallen sambt

einer zugehörigen spangen und vier rosen, jede
schnallen mit 4 grossen saphiren, die spangen mit
3 und jede rosen mit einem grossen saphir versezt, alles
durchgehends mit ganz kleinen diamantlen garnirt.

N° 135. Ein Spanisch röhrlein mit einem golde-
nen knöpf, mit diamanten und einem saphir garnirt.

N° 136. Zweiundsibenzig rockhknöpf, jeder mit
einem saphir in der mitte und acht diamantlen garnirt.

N° 137. Der toison zu dieser garnitur: das lämb-

6. lein daran bcederseits | mit schönen diamantrauthen
garnirt; die flamme auf einer seithen mit einem grossen
saphir, auf der anderen mit einer grossen diamant-
rauthen besezt; oberhalb das feüereisen auch mit einer
grossen rauthen und 9 etwas kleineren; das zugehörige
kettlein durch und durch jedes glied mit 4 dünnsteinlen
garnirt, worvon i5 gliedl a parte heiligen, so vorhin,
weilen es weiland kaiser Josepho zu lang gewesen,
herabgenommen worden. "

N° 138. Der deto huethackhen mit knöpf und
rosen, jedes mit einem grossen saphir und diamantlen
garnirt.

6'. N° 139. Ein deto diamantene huetfeder | mit
einem grossen saphir und 3 pantaloquen.

N° 140. Ein deto diamantene huetschnallen, mit
einem steftl von saphir besezt.

N° 141. Ein par diamantene schuheschnallen, jede
mit einem saphir garnirt.

N° 142. Ein par deto diamantene doppelte hembd-
knöpf, jedes mit einem saphir in der mitte.

10 Dieses galanterictrüherl ist von ihro kais.'maj. den 16. junii
I7?2 im Carlsbaad ihrer maj. der kaiserin frau muttcr durchlaucht
allergnädigst verehret worden. Von denen am anhang beschribenen
i5 smaragden scind 4 zu dem von ihro kais. maj. im Carlsbaad unter
obigem dato ihrer maj. der kaiserin frau muttcr durchlaucht verehrten

halsgchäng oder päzl verbraucht worden. Item seind den........

1732 auf ihro kais. maj. allerhöchsten befehl von dem kchlband 12 bril-
lanten zu ergänzung der durchlauchtigsten gubernantin dero öster-
reichischen Niderlanden in feiiersbrunst ruinirten kehlbands, deto zu
dem bruststuck als einem mittelstein die in dem anhang beschribene
brillantirte rauthen verbraucht worden. Sodan ist der Überrest von
brillanten und smaragden zu einem pectoral verbraucht und solches
dem bischoffen zu Trient grafen von Thun den 11. octobris 1735 aller-
gnädigst verehret worden.

lt Von diesem toison ist annoch in dem feüereisen die grosse
rauthen, in der flamme gleichfalls die grosse diamantrauthen und ein
saphir wie auch die garnisirrubinl, dan in dem lämbl die garnisir-
diamantl verhanden; das übrige ist alles zuc vergrösserung deren
schliesscn sub n° 287 und 288 verwendet worden.

N° 143. Ein deto stuzenhackhen, mit einem saphir
in der mitte und diamanten garnirt.

N° 144. Ein deto huetschnur mit 26 saphiren
auch 26 diamantenen röslen, jedes in 5 kleinen dia- 7-
mantlen bestehend.

N° 145. Von einem toison das goldene lämbl, mit
einem kleinen diamant und noch einigen kleineren
garnirt, wie auch die flamme, so in der mitte einen
schönen grossen saphir hat und auch mit kleinen dia-
mantlen garnirt ist; ein diamantl gehet ab.

N° 146. Ein grosser Spanischer pazen, in der
mitte eine schöne grosse diamantrauthe, auf der seithen
mit sechs schönen tafelsteinen und an denen eckhen
mit vier grosseren und mehr anderen kleinen dickstei-
nen garnirt. |

N° 148. Von einem Spanisch gefassten toison das f.
lämblein, feüereisen und flämmlein, mit einem grosse-
ren und vielen anderen kleinen dicksteinen besezt.

N° 149. Ein deto toisonlämbl, auf einer seithen
von einem perl formirt, anderseits in gold gefasst, der
knöpf mit gar kleinen diamantlen garnirt; befindet sich
in der gegcnlad n° 1. 12

N° 15o. Ein toisonlämblein von gold mit einer
rauthen in der mitte sambt einem ring, mit gar kleinen
diamantlen garnirt.

N° 151. Eine schön gearbeitete goldene toison-
ketten. |

N° 152. Ein goldener toison mit einer schönen 8.
goldenen ketten.

N° 153. Ein anderer goldener toison mit ge-
schmelzter flamme und feüereisen mit einer goldenen
ketten.

N" 1 54. Ein etwas kleinerer goldener toison mit
geschmelzten feüereisen auch einer goldenen ketten.

Nu 155. Item ein anderer kleiner toison mit ge-
schmelzter flamme und feüereisen mit einer kleinen
schön gearbeiteten goldenen ketten.

N° 156. Ein klagtoison, woran eine | von stahel 8'.
und gold gefasste ketten.

N° 1 57. Ein gar kleines toisonlämblein zur klag
mit einem goldenen knöpf.

N° 158. Ein anderes einschichtiges toisonlämb-
lein, mit gar kleinen diamantlen garnirt.

N* 159. Eine goldene mit kleinen smaragden
durch und durch reichlich versezte toisonketten, hat
64 glieder sambt einem deto anhängl, worbei der toison
bcederseits mit vielen smaragden, die flamme bceder-
seits mit vielen rubinlen, in der mitte mit 2 grossen
smaragden, das feüereisen auch | in der mitte mit 2 9.
grossen smaragden und auf der seiten mit einigen klei-
neren smaragdlen garnirt.'3

N° 160. Eine andere goldene ketten von 41 durch-
gebrochenen geschmelzten knöpfen, auf jedem knöpf
zwei dicksteinlein; auf dem mittern seind 2 etwas
grössere; bei einem gehet ein steinl ab.

N° 162. Eine goldene toisonketten, schön gear-
beitet, mit gar kleinen diamantlen jedes gliedl versezt,
mit einem goldenen toison, woran eine flamme, welche
in der mitte eine schöne rauthen hat.

12 Der allcrhier beschribene knöpf ist zu gnadenpfenningen
verbraucht worden.

i'i Dieser toison befindet in der gegcnlad unter diesem n° zum
gewöhnlichen gebrauch.

aa*
 
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