Die Ceremonienringe in den Kunstsammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses.
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4. Ring aus Kupfer oder kupferreicher Bronze, massiv gegossen. Grösster Durchmesser 0-051,
grösste Breite C046.
Als Stein gewahren wir einen grossen Topas, der nach aussen flach, nach innen in vier ge-
krümmten Flächen geschliffen ist, ebenso, wie es bei Nr. 3 beschrieben wurde. Die fast schmucklose
Fassung ist nach aussen hin nur durch je zwei abwärts gekehrte vertiefte und einfach geränderte
Bogen auf jeder Seite gekennzeichnet.
Auf der Mantelfläche finden wir, vom Steine ausgehend, auf einer Seite die Halbfigur eines Engels
(wohl des Symbols für Matthäus) in Relief. Darunter folgt gothisirendes Geläube, dann ein Dreieck-
es- 5-
schild, einfach gerändert und im Felde mit einem groben Punzen punktirt. Aussen auf dem Reifen die
Schrift: »SIS-T-V.« Auf der anderen Seite, wieder vom Stein ausgehend: wieder ein Engel (offenbar
missverständlich statt eines anderen Symbols befestigt) und wieder ein Wappenschild wie das eben
beschriebene. Der Grund ist mit dem Perlenpunzen behandelt. An den Seiten, zunächst dem Steine
in der Mitte je ein Evangelistensymbol und weiterhin an der Seitenfläche des dicken Reifens folgende
Inschriften: »PAPA SECVNDVS« auf der Seite mit dem Adler und: »PETRVS o PAVLVS« auf der Seite mit
dem Löwen. Der zweite Engel auf diesem Ring ist offenbar irrthümlich statt des Rindes vom unauf-
merksamen Arbeiter befestigt worden.
Dieser Ring ist einer der vielen, die vom Papst Sixtus IV. (1471 —1484), wie es scheint, als Ge-
schenk an irgendwelche Bischöfe abgegeben worden sind. Der Wappenschild ist, wie der ganze Ring,
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4. Ring aus Kupfer oder kupferreicher Bronze, massiv gegossen. Grösster Durchmesser 0-051,
grösste Breite C046.
Als Stein gewahren wir einen grossen Topas, der nach aussen flach, nach innen in vier ge-
krümmten Flächen geschliffen ist, ebenso, wie es bei Nr. 3 beschrieben wurde. Die fast schmucklose
Fassung ist nach aussen hin nur durch je zwei abwärts gekehrte vertiefte und einfach geränderte
Bogen auf jeder Seite gekennzeichnet.
Auf der Mantelfläche finden wir, vom Steine ausgehend, auf einer Seite die Halbfigur eines Engels
(wohl des Symbols für Matthäus) in Relief. Darunter folgt gothisirendes Geläube, dann ein Dreieck-
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schild, einfach gerändert und im Felde mit einem groben Punzen punktirt. Aussen auf dem Reifen die
Schrift: »SIS-T-V.« Auf der anderen Seite, wieder vom Stein ausgehend: wieder ein Engel (offenbar
missverständlich statt eines anderen Symbols befestigt) und wieder ein Wappenschild wie das eben
beschriebene. Der Grund ist mit dem Perlenpunzen behandelt. An den Seiten, zunächst dem Steine
in der Mitte je ein Evangelistensymbol und weiterhin an der Seitenfläche des dicken Reifens folgende
Inschriften: »PAPA SECVNDVS« auf der Seite mit dem Adler und: »PETRVS o PAVLVS« auf der Seite mit
dem Löwen. Der zweite Engel auf diesem Ring ist offenbar irrthümlich statt des Rindes vom unauf-
merksamen Arbeiter befestigt worden.
Dieser Ring ist einer der vielen, die vom Papst Sixtus IV. (1471 —1484), wie es scheint, als Ge-
schenk an irgendwelche Bischöfe abgegeben worden sind. Der Wappenschild ist, wie der ganze Ring,