Aelteste Medailleure in Oesterreich.
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wappengenossenen Geschlechte«, die er im Jahre 1567 heiratete, starb bereits am 27. Februar 1568;
die Medaille ist also nach ihrem Tode verfertigt. Vgl. Hartmann-Franzenshuld, Archiv f. ö. G.XLIX,47i.
Abgebildet ebenda Taf. V.
41 Dasselbe Stück, einseitig, mit dem Brustbilde des Mannes; Silber, alter, nicht übergan-
gener Guss.
42 Anschucz I., 1570, Silber, ciselirter Guss, 28 Mm., nicht bezeichnet (abgebildet Taf. VI, n. 42.)
(Unten seitlich beginnend:) IOACHIM . ANSCHVC5 . ^TA : 52 . AN 1570. Brustbild eines vollbärtigen
Mannes in Dreiviertelprofil von rechts.
Rs. (ebenso:) CATARINA• PETERSTORFS• JET:XXXVIIII 1570. Brustbild einer bürgerlichen Frau in
Dreiviertelprofil von links.
43. Sicking Fr., restituirte Medaille, Silber, ciselirter Guss, vergoldet, 40 Mm., nicht bezeichnet.
(Unten beginnend:) FRANCISCVS---VON- — SICKING. Brustbild von links. Zu beiden Seiten des
mit einer Haube bedeckten Kopfes: 15—21.
Rs. FRANCISCVS • VON • SICKINGEN • KAISER KARL • DES • V • RATH • CHAMERER • VND • HAVBTMAN •
Wappen mit Helm, Helmzier und Helmdecke.
Die Vorderseite des Stückes ist, worauf schon Erman hingewiesen, der Medaille von 1521: Tresor
III, 8, nachgebildet.
Nachahmungen:
44. Prantstetter G., 1568, Silber, geprägt, 48 Mm., gehenkelt, nicht bezeichnet. (Abbildung
im Text, n. 1.)
GEORGEN ig PRANTSTETTERS ig RO » KHAY jg MT ig RA TT ig VND jg ANNA ® SEINER ig HAVSFRAVEN jg
Mann und Frau, reich gewandet, von vorne; sie lassen, hinter einer mit der Jahreszahl versehenen
Brüstung stehend, den ganzen Oberkörper sehen. Er hält eine Sanduhr in der Rechten, sie ein Buch
in der einen, den Rosenkranz in der andern Hand; dahinter ein Vorhang.
Rs. BEIDER ig BILDTNVS ig VND ig WAPPEN ig ANNO ig 1568 jg Ornament. — Zwei Wappen mit
Helmen, Helmzier und Helmdecken.
Abgebildet bei Hartmann-Franzenshuld, Archiv f. ö. G. XLIX, Taf. VI, i3 a, b.
Das Stück, welches eine gute Anordnung der Figuren und in der ganzen Composition die grösste
Aehnlichkeit mit der Medaille der Agnes Marbin zeigt, geht gewiss auf eine Composition Deschlers
zurück, ist jedoch nicht von Deschler selbst ausgeführt, vielmehr ebenso wie manche andere öster-
reichische Medaillen, beispielsweise Deschler's eigene Medaillen auf Max und Maria (Abbildung n. 2)
und jene auf Ygelshofer (Abbildung n. 3), von einem Goldschmiede (seiner Werkstätte?) behufs Prägung
in Stahl nachgebildet.
5*
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wappengenossenen Geschlechte«, die er im Jahre 1567 heiratete, starb bereits am 27. Februar 1568;
die Medaille ist also nach ihrem Tode verfertigt. Vgl. Hartmann-Franzenshuld, Archiv f. ö. G.XLIX,47i.
Abgebildet ebenda Taf. V.
41 Dasselbe Stück, einseitig, mit dem Brustbilde des Mannes; Silber, alter, nicht übergan-
gener Guss.
42 Anschucz I., 1570, Silber, ciselirter Guss, 28 Mm., nicht bezeichnet (abgebildet Taf. VI, n. 42.)
(Unten seitlich beginnend:) IOACHIM . ANSCHVC5 . ^TA : 52 . AN 1570. Brustbild eines vollbärtigen
Mannes in Dreiviertelprofil von rechts.
Rs. (ebenso:) CATARINA• PETERSTORFS• JET:XXXVIIII 1570. Brustbild einer bürgerlichen Frau in
Dreiviertelprofil von links.
43. Sicking Fr., restituirte Medaille, Silber, ciselirter Guss, vergoldet, 40 Mm., nicht bezeichnet.
(Unten beginnend:) FRANCISCVS---VON- — SICKING. Brustbild von links. Zu beiden Seiten des
mit einer Haube bedeckten Kopfes: 15—21.
Rs. FRANCISCVS • VON • SICKINGEN • KAISER KARL • DES • V • RATH • CHAMERER • VND • HAVBTMAN •
Wappen mit Helm, Helmzier und Helmdecke.
Die Vorderseite des Stückes ist, worauf schon Erman hingewiesen, der Medaille von 1521: Tresor
III, 8, nachgebildet.
Nachahmungen:
44. Prantstetter G., 1568, Silber, geprägt, 48 Mm., gehenkelt, nicht bezeichnet. (Abbildung
im Text, n. 1.)
GEORGEN ig PRANTSTETTERS ig RO » KHAY jg MT ig RA TT ig VND jg ANNA ® SEINER ig HAVSFRAVEN jg
Mann und Frau, reich gewandet, von vorne; sie lassen, hinter einer mit der Jahreszahl versehenen
Brüstung stehend, den ganzen Oberkörper sehen. Er hält eine Sanduhr in der Rechten, sie ein Buch
in der einen, den Rosenkranz in der andern Hand; dahinter ein Vorhang.
Rs. BEIDER ig BILDTNVS ig VND ig WAPPEN ig ANNO ig 1568 jg Ornament. — Zwei Wappen mit
Helmen, Helmzier und Helmdecken.
Abgebildet bei Hartmann-Franzenshuld, Archiv f. ö. G. XLIX, Taf. VI, i3 a, b.
Das Stück, welches eine gute Anordnung der Figuren und in der ganzen Composition die grösste
Aehnlichkeit mit der Medaille der Agnes Marbin zeigt, geht gewiss auf eine Composition Deschlers
zurück, ist jedoch nicht von Deschler selbst ausgeführt, vielmehr ebenso wie manche andere öster-
reichische Medaillen, beispielsweise Deschler's eigene Medaillen auf Max und Maria (Abbildung n. 2)
und jene auf Ygelshofer (Abbildung n. 3), von einem Goldschmiede (seiner Werkstätte?) behufs Prägung
in Stahl nachgebildet.
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