CII
K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.
sein Dienstgeld im Betrage von 104 Gulden von der
tirolischen Kammer ausbezahlt.
Raitbuch i566, f. 2gg.
10015 i566.
Melchior Pommer, Rothschmied in Mühlau, erhält
in vier Raten seinen Jahressold von 6 Gulden ausbezahlt.
Raitbuch i566, f. 303.
10016 i566.
Paul Uschal, Hof baumeister, erhält von der tiro-
lischen Kammer \ur Bezahlung der bei den Bauten in
Ambras beschäftigten Arbeiter vom g. December i565
bis 10. November i566 8661 Gulden 1 Kreuzer und
Hans Luchese, Baumeister am Schloss Ambras, zu
seinem Unterhalt vom 1. Juni bis g. November 72 Gul-
den ausbezahlt.
Raitbuch 1S66, f. 341.
10017 i566.
Die tirolische Kammer in Innsbruck verausgabt
in diesem Jahre auf Gartenanlagen in Ambras, deren
Ausführung dem erzherzoglichen Gärtner Wilhelm Well-
strass übertragen war, 346 Gulden 46 Kreuzer.
Raitbuch l566,f. 344f-
10018 1566.
Paul Uschal, Hofbaumeister, verausgabt auf den
Bau des neuen Münzkunstwerks zu Mühlau vom
11. November i565 bis 28. September i566 145 Gulden
47 Kreuzer und bezahlt dem Schmied Benedict Dilhtz
134 Gulden.
Raitbuch i566, f. 34g.
10019 1S66.
Die tirolische Kammer verausgabt auf nicht näher
bezeichnete Bauten in und bei der Burg zu Innsbruck
in diesem Jahre 258$ Gulden 5 Kreuzer; davon erhält
der Werkmeister Hans Luchese 70 Gulden, der Tischler
Hans Waldner, welcher das Schreibstübchen des Erz-
herzogs bei dem Sackenthurm in der Burg gemacht
habe, 45 Gulden.
Raitbuch 1S66, f. 336, 33y.
10020 1566.
Die tirolische Kammer bezahlt dem Alexander
Colin, Bildhauer, für seine Arbeiten zum Grabmale
Kaisers Maximilian I. i4i5 Gulden, und zwar: am
8. März 200 Gulden, am 1. April 100 Gulden, am
17. Juni i5 Gulden, am 25. Juni 700 Gulden und am
6. August als Abschlagszahlung auf die restlichen
j85 Gulden, welche man ihm ausserdem noch schulde
and worin die 100 Gulden Entschädigung für seine
erlittenen schaden der visierungen begriffen seien,
400 Gulden.
Raitbuch 1566, f. 33/.
10021 i56j Jänner 21.
Erzherzog Ferdinand befiehlt, die Reliefs (ge-
hauten stuck) zum Grabmale Kaisers Maximilian von
der Kammer weg auf den Gang im Neubau zu bringen,
da sie dort so gut als auf der Kammer aufgehoben
wären. Der Fuss zum Grab in der Kirche sei etwas
schelch und ungleich gesetzt worden. Die Sache solle
daher untersucht werden.
Entbieten und Befelch iS6j, f. 25.
10022 i56y Jänner 22, Innsbruck.
Georg Ebert, Orgelmacher, welchem ausser seiner
Hofverpfiegungijo Gulden fürdie Reparirungder Orgeln
derHo/kirche und der Pfarrkirche gezahlt werdensollten,
erhält, da er mit der Arbeit nicht fertig geworden sei und
sie somit erst bei besserer Jahreszeit zu vollenden habe,
von der tirolischen Kammer 120 Gulden ausgezahlt;
jedoch solle Ebert verpflichtet sein, die Orgelreparatur
im Frühjahre ohne weiteres Entgelt zu vollenden, und
ausser dem Rest von 5o Gulden nur noch 10 Gulden
als Reiseentschädigung erhalten.
Raitbuch 1567, f. 3gi.
10023 i5b~7 Februar 1, Innsbruck.
Erzherzog Ferdinand befiehlt der tirolischen
Kammer, den Glasarbeitern in Hochstetten s Glaswerk
in Hall aus Anlass seiner glücklichen Ankunft 20 Gul-
den als eine vererung auszubezahlen.
Geschäft von Hof i56j,f. 23.
10024 i56y Februar 7, Innsbruck.
Meister Hans Waldner, Tischler von Ravensburg,
erhält von der tirolischen Kammer für Arbeiten an der
Orgel zu St. Jakob 5 Gulden 52 Kreuzer ausbezahlt.
Raitbuch i56j, f. 3g3.
10025 iSßy Februar 13, Innsbruck.
Erzherzog Ferdinand lässt dem Orgelbauer Jörg
Ebert in Anerkennung geleisteter» Arbeit ein Hofkleid
verabfolgen.
Or., A. VII.
10026 i56? März 3' Innsbruck.
Die tirolische Regierung erinnert Kaiser Maxi-
milian IL, dass sie bald nach dem Tode Kaisers Fer-
dinand L, nämlich am 21. August und g. October i564,
ihm berichtet habe, dass sie dem Georg Bocskay
24 Täfelchen aus Marmor zugeschickt habe, in welche
derselbe die Titel zu den Historien des Grabmals ätzen
und vergolden solle, dass sie auch gebeten habe, anzu-
ordnen, dass dies ehemöglichst geschehe. Sie hätte nun
gehofft, dass diese Arbeit längst vollendet wäre, und,
nachdem Alexander Colin die Historien vor guter zeit
verfertigt und vollendet und das Grabmal lediglich
wegen Abgang der Inschriften nicht aufgerichtet werden
könne, so bitte sie, der Kaiser möge, wenn Bocskay mit
der Arbeit noch nicht fertig sein sollte, ihn zur Voll-
endung derselben bestimmen und die Steine mit den
Inschriften ehemöglichst nach Innsbruck senden lassen.
Die Uebersendung möge zu Wasser geschehen, weil
der Marmor gar marb und prüchig sei und die Fuhr
auf dem Landwege nicht wohl aushielte.
Missiven an Hof i56y, f. 104.
10027 i56y März ^> Innsbruck.
Elisabeth, Witwe des Kaspar Dax, bittet den
Erzherzog um einen wöchentlichen Gnadengehalt von
6 Batzen, um sich und ihre drei unerzogenen Kinder
erhalten zu können. Sie verweist in ihrer Bittschrift
auf die Leistungen ihres Schwähers Paul Dax und
K. k. Statthalterei-Archiv in Innsbruck.
sein Dienstgeld im Betrage von 104 Gulden von der
tirolischen Kammer ausbezahlt.
Raitbuch i566, f. 2gg.
10015 i566.
Melchior Pommer, Rothschmied in Mühlau, erhält
in vier Raten seinen Jahressold von 6 Gulden ausbezahlt.
Raitbuch i566, f. 303.
10016 i566.
Paul Uschal, Hof baumeister, erhält von der tiro-
lischen Kammer \ur Bezahlung der bei den Bauten in
Ambras beschäftigten Arbeiter vom g. December i565
bis 10. November i566 8661 Gulden 1 Kreuzer und
Hans Luchese, Baumeister am Schloss Ambras, zu
seinem Unterhalt vom 1. Juni bis g. November 72 Gul-
den ausbezahlt.
Raitbuch 1S66, f. 341.
10017 i566.
Die tirolische Kammer in Innsbruck verausgabt
in diesem Jahre auf Gartenanlagen in Ambras, deren
Ausführung dem erzherzoglichen Gärtner Wilhelm Well-
strass übertragen war, 346 Gulden 46 Kreuzer.
Raitbuch l566,f. 344f-
10018 1566.
Paul Uschal, Hofbaumeister, verausgabt auf den
Bau des neuen Münzkunstwerks zu Mühlau vom
11. November i565 bis 28. September i566 145 Gulden
47 Kreuzer und bezahlt dem Schmied Benedict Dilhtz
134 Gulden.
Raitbuch i566, f. 34g.
10019 1S66.
Die tirolische Kammer verausgabt auf nicht näher
bezeichnete Bauten in und bei der Burg zu Innsbruck
in diesem Jahre 258$ Gulden 5 Kreuzer; davon erhält
der Werkmeister Hans Luchese 70 Gulden, der Tischler
Hans Waldner, welcher das Schreibstübchen des Erz-
herzogs bei dem Sackenthurm in der Burg gemacht
habe, 45 Gulden.
Raitbuch 1S66, f. 336, 33y.
10020 1566.
Die tirolische Kammer bezahlt dem Alexander
Colin, Bildhauer, für seine Arbeiten zum Grabmale
Kaisers Maximilian I. i4i5 Gulden, und zwar: am
8. März 200 Gulden, am 1. April 100 Gulden, am
17. Juni i5 Gulden, am 25. Juni 700 Gulden und am
6. August als Abschlagszahlung auf die restlichen
j85 Gulden, welche man ihm ausserdem noch schulde
and worin die 100 Gulden Entschädigung für seine
erlittenen schaden der visierungen begriffen seien,
400 Gulden.
Raitbuch 1566, f. 33/.
10021 i56j Jänner 21.
Erzherzog Ferdinand befiehlt, die Reliefs (ge-
hauten stuck) zum Grabmale Kaisers Maximilian von
der Kammer weg auf den Gang im Neubau zu bringen,
da sie dort so gut als auf der Kammer aufgehoben
wären. Der Fuss zum Grab in der Kirche sei etwas
schelch und ungleich gesetzt worden. Die Sache solle
daher untersucht werden.
Entbieten und Befelch iS6j, f. 25.
10022 i56y Jänner 22, Innsbruck.
Georg Ebert, Orgelmacher, welchem ausser seiner
Hofverpfiegungijo Gulden fürdie Reparirungder Orgeln
derHo/kirche und der Pfarrkirche gezahlt werdensollten,
erhält, da er mit der Arbeit nicht fertig geworden sei und
sie somit erst bei besserer Jahreszeit zu vollenden habe,
von der tirolischen Kammer 120 Gulden ausgezahlt;
jedoch solle Ebert verpflichtet sein, die Orgelreparatur
im Frühjahre ohne weiteres Entgelt zu vollenden, und
ausser dem Rest von 5o Gulden nur noch 10 Gulden
als Reiseentschädigung erhalten.
Raitbuch 1567, f. 3gi.
10023 i5b~7 Februar 1, Innsbruck.
Erzherzog Ferdinand befiehlt der tirolischen
Kammer, den Glasarbeitern in Hochstetten s Glaswerk
in Hall aus Anlass seiner glücklichen Ankunft 20 Gul-
den als eine vererung auszubezahlen.
Geschäft von Hof i56j,f. 23.
10024 i56y Februar 7, Innsbruck.
Meister Hans Waldner, Tischler von Ravensburg,
erhält von der tirolischen Kammer für Arbeiten an der
Orgel zu St. Jakob 5 Gulden 52 Kreuzer ausbezahlt.
Raitbuch i56j, f. 3g3.
10025 iSßy Februar 13, Innsbruck.
Erzherzog Ferdinand lässt dem Orgelbauer Jörg
Ebert in Anerkennung geleisteter» Arbeit ein Hofkleid
verabfolgen.
Or., A. VII.
10026 i56? März 3' Innsbruck.
Die tirolische Regierung erinnert Kaiser Maxi-
milian IL, dass sie bald nach dem Tode Kaisers Fer-
dinand L, nämlich am 21. August und g. October i564,
ihm berichtet habe, dass sie dem Georg Bocskay
24 Täfelchen aus Marmor zugeschickt habe, in welche
derselbe die Titel zu den Historien des Grabmals ätzen
und vergolden solle, dass sie auch gebeten habe, anzu-
ordnen, dass dies ehemöglichst geschehe. Sie hätte nun
gehofft, dass diese Arbeit längst vollendet wäre, und,
nachdem Alexander Colin die Historien vor guter zeit
verfertigt und vollendet und das Grabmal lediglich
wegen Abgang der Inschriften nicht aufgerichtet werden
könne, so bitte sie, der Kaiser möge, wenn Bocskay mit
der Arbeit noch nicht fertig sein sollte, ihn zur Voll-
endung derselben bestimmen und die Steine mit den
Inschriften ehemöglichst nach Innsbruck senden lassen.
Die Uebersendung möge zu Wasser geschehen, weil
der Marmor gar marb und prüchig sei und die Fuhr
auf dem Landwege nicht wohl aushielte.
Missiven an Hof i56y, f. 104.
10027 i56y März ^> Innsbruck.
Elisabeth, Witwe des Kaspar Dax, bittet den
Erzherzog um einen wöchentlichen Gnadengehalt von
6 Batzen, um sich und ihre drei unerzogenen Kinder
erhalten zu können. Sie verweist in ihrer Bittschrift
auf die Leistungen ihres Schwähers Paul Dax und