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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 17.1896

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Wurzbach, Alfred von: Das österreichische Wappen in den Stichen des Meisters E. S. vom Jahre 1466
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https://doi.org/10.11588/diglit.5904#0009
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Das österreichische Wappen in den Stichen des Meisters E-S- vom Jahre 1466.

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dasselbe Spiel benutzt wurden und dass im Bedarfsfalle Originalstiche mit Copien gemischt
wurden! Man übersah dabei, dass diese verschiedenen Spielkarten auch verschiedener Grösse sind
und dass es sonach unmöglich wäre, mit ihnen zu spielen. Man übersah auch, dass das Papier, wie
fest es auch sei, doch so dünn ist, dass die Spieler aus der durchscheinenden Zeichnung sofort gewusst
hätten, welche Karten der Andere noch in der Hand habe; ferner, dass diese Blätter des E S -, um in

Fig. 5

der That als Kartenspiele zu dienen, zu wenig übersichtlich angeordnet sind, so dass der Spieler
immer genöthigt gewesen wäre, zuvor zu zählen, welchen Nennwerth die Karte eigentlich repräsentire;
endlich aber, dass sie zu theuer, zu kostbar waren, um diesem Zwecke zu dienen. Jedes dieser
52 Blätter wurde, wie wir aus den deutlich sichtbaren Plattenrändern der einzelnen Drucke erkennen,
einzeln auf die Presse gelegt und sonach mit viel grösserer Sorgfalt gedruckt als alle anderen wirk-
lichen Kartenspiele jener Zeit, die von einem Block auf zwei oder vier Bogen auf einmal gedruckt
werden konnten.
 
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