Giusto's Fresken in Padua und die Vorläufer der Stanza della Segnatura.
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3. Geometrie mit Zirkel und Quadranten.
4. Grammatik mit der Geissei und drei Kindern.
5. Rhetorik mit kleinem Faustschild und Schwert.
6. Logik mit der Scheere.
7. Arithmetik, an den Fingern rechnend.
Fig. 25. Das Sacrament der Busse.
(Schule Andrea Pisano's.)
Nordseite. Die sieben Sacramente.
Ghiberti — und nach ihm Vasari — nennt irriger Weise die sieben Werke der Barmherzigkeit.
1. Taufe. Ein Bruder tauft ein nacktes Kind. Unten (im Zwickel) nackte Figur mit Schalmei(?),
rein decorativ.
2. Busse. Junger Priester, die Absolution ertheilend. Unten eine jugendliche Büste (Fig. 25).
3. Ehe. Das Brautpaar, die Ringe wechselnd, mit den Beiständen.
4. Priesterweihe. Ein Bischof vor einem Pulpitum. Hier schneidet der Giebel eines kleinen
Fensters ein. Er trägt ein Relief aus dem späten Trecento, eine Madonna mit dem Bambino.1
i Eine spätere farbige Stuckcopie dieses Reliefs befindet sich im Berliner Museum. Dieses Relief gab Veranlassung
zu der hartnäckig festgehaltenen Angabe, am Campanile seien blos »sechs Sacramente und an Stelle (?) des siebenten die
Madonna dargestellt«.
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3. Geometrie mit Zirkel und Quadranten.
4. Grammatik mit der Geissei und drei Kindern.
5. Rhetorik mit kleinem Faustschild und Schwert.
6. Logik mit der Scheere.
7. Arithmetik, an den Fingern rechnend.
Fig. 25. Das Sacrament der Busse.
(Schule Andrea Pisano's.)
Nordseite. Die sieben Sacramente.
Ghiberti — und nach ihm Vasari — nennt irriger Weise die sieben Werke der Barmherzigkeit.
1. Taufe. Ein Bruder tauft ein nacktes Kind. Unten (im Zwickel) nackte Figur mit Schalmei(?),
rein decorativ.
2. Busse. Junger Priester, die Absolution ertheilend. Unten eine jugendliche Büste (Fig. 25).
3. Ehe. Das Brautpaar, die Ringe wechselnd, mit den Beiständen.
4. Priesterweihe. Ein Bischof vor einem Pulpitum. Hier schneidet der Giebel eines kleinen
Fensters ein. Er trägt ein Relief aus dem späten Trecento, eine Madonna mit dem Bambino.1
i Eine spätere farbige Stuckcopie dieses Reliefs befindet sich im Berliner Museum. Dieses Relief gab Veranlassung
zu der hartnäckig festgehaltenen Angabe, am Campanile seien blos »sechs Sacramente und an Stelle (?) des siebenten die
Madonna dargestellt«.
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