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Kunsthistorische Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses <Wien> [Hrsg.]
Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen des Allerhöchsten Kaiserhauses (ab 1919 Jahrbuch der Kunsthistorischen Sammlungen in Wien) — 17.1896

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II. Theil: Quellen zur Geschichte der kaiserlichen Haussammlungen und der Kunstbestrebungen des Allerdurchlauchtigsten Erzhauses
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Uhlirz, Karl: Urkunden und Regesten aus dem Archive der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien, [2]
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https://doi.org/10.11588/diglit.5904#0722
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CCXVI

Archiv der k. k. Reichshaupt- und Residenzstadt Wien.

Pölten zum pau 15 $t dn. und der brobst sol gwalt
haben, die anzulegen. — Die Eintragung in das Stadt-
buch erfolgte des sambstags nach sand Gilgen des hei-
ligen abt tag (September 7) 1499.

Acten, von dem Stadtschreiber und Licentiaten Gabriel Gut-
rater beglaubigte Abschrift aus dem Stadtbuche.

15554 i4g8 September ig, Wien.

Jörg Jordan, Anwalt in der Münze und Bürger

zu Wien, erscheint als Siegelzeuge in einer Urkunde

des Bürgers Georg Reisinger. — Zu Wienn an miti-

chen vor sand Matheus tag des heiligen zweifboten.

Orig. Perg. mit an der Presset anhangendem Stadtgrund-
siegel und dem Siegel des Jörg Jordan, grünes Wachs in unge-
färbter Schüssel, ohne Rücksiegel; vgl. die Abbildung bei Reg.
15542-

15555 i4g8 October 3, Strassburg.

König Maximilian I. bestätigt die ihm von den
Meistern und Gesellen des Steinwerks- und Steinmetzen-
handwerks zu Strassburg vorgelegte Ordnung. — Ge-
ben zue Strassburg am dritten tag des monats october ..

Notarielle Copie, collationiert durch Paulus Grosen, Cleriker
7« Strassburg, einen öffentlichen geschworenen Notar.

15556 14^8 October 26, (Nürnberg).
Bernhardin Hirssvogel, Bürger und Genannter zu

Nürnberg, erscheint als Siegelzeuge in einer Urkunde,
welche von Heinrich Wolf und Thoman Mangolt als
Vormündern der von Affra, Jorgen Würers, Bürgers zu
Nürnberg, Witwe, hinterlassenen Kinder ausgestellt ist.
— An freitag nach der Ailftausend junkfraun tag.

Orig. Perg. mit an der Presse! anhangendem Siegel des
Bernhardin Hirssvogcl, grünes Wachs in ungefärbter Schüssel.
Die Urkunde wurde hier aufgenommen mit Rücksicht auf die Aus-
führung von Karl Friedrich, Augustin Hirsvogel als Töpfer, p. 4.

1555? 1498.

Aus der Rechnung des Pilgrimhauses:

f. jg: Ich hab die stubvenster in ainem zimer ob
dem tar im Pilgreim (haus) neu verglasen lassen; gestet
umb glasscheiben, neu rem und davon zu beschlachen
alles 2 <t( 3 sh. 18 dn.

Ich hab maister Jorgen, glaser, von venstern in
dem neuen zimer zu verglasen, geben 2 U 4 sh. 20 dn.

Dem tischler umb drei neu glasrem 6 sh. dn.

/. 79': Von St. Stephans Tag im Schnitt (ß. August)
bis auf Unserer Lieben Frau Tag der emphahung (8. De-
cember) wird im Pilgrimhaus an dem neuen Zimmer
gebaut:

Ich hab in sunderhait maister Jorgen, maurer, be-
zalt umb zwen stain zu venstern 2 & dn.

Ich hab im geben umb ain kamertür 1 <U dn.

Mer hab ich im bezalt umb ainen stürz über ain
tür von stainberch 56 dn.

Mer hab ich im geben umb ain staineine tür 2 €tc\t\.

Summa 32 €i 5 sh. 26 dn.

15558 1498.

Aus der Rechnung des Sigmund Pernfues, des
rates und camrer der stat Wienn:

Einnahmen:

f. 4: Innemen des guts, so bei der stat gruntpuch
gelegen ist:

An freitag nach sand Jacobs tag (27- Juli) hab ich
eingenomen nach gescheft her Pauln Keken, zu den
zeiten burgermaister, von hern Jeronime Eczlinger,
ainer des rats, und her Pauln Vinken, innhaber und
verweser der stat gruntpücher, auch in beiwesen hern
Wolfgangen Rieder, statschreiber, wie hernach voligund
ist: Es folgt ein Verzeichnis der verschiedenen Gegen-
stände aus Gold und Silber, so weilent her Thoman
Tenk, stateamrer, zu der stat handen geantwurt und zu
dem gruntpuch erlegt hat . .

/. 4': Des vergulten silber, so ich prennen und
schaiden hab lassen, ist gewesen 4 mark iolot; nach
dem prennen ist daraus worden 9 mark minus 4 lot
'/2 quintat. Mer hab ich prennen und fein lassen
machen 2 mark 12 lot; daraus ist fein silber worden
2 mark 8 lot. Davon hab ich geben herrn Johann
Waldner, kgl. maj. canzler, für sein Weichnachtklainat
der 3 mark, gemacht, und vergults silber, so man im
jerlich von gemainer stat zu geben schuldig ist; des
achtundneunzigisten jars hab ich im dafür geben un-
gemachts 6 mark fein silber, macht ungeprennt, so ich
maister Hannsen Türken, goldsmid, einsetzen und
prennen hab lassen, 7 mark 6 lot. Aus den 4 marken
minus 4 lot 1j2 quintat geschaidens silber, so maister
Manns, goldsmid bei sand Michel, geschaiden hat, ist
daraus komen gold 8 ung. fl. und ain ort; die guidein
swer per 101/2 sh. dn., facit 10 ü 6 sh. 18 dn. Und hab
geben davon zu schaiden und auch zu prennen 2 <ll
6 sh. dn. So ist noch aus den vorgenannten n%/2 mark
silber überbeliben 4 mark 10 lot 2 quintat und hab die
mark verkauft nach Schätzung der goldsmid per 8 <?i,
facit 37 Udo dn.

Summades verkauften silber mitsambt demschaid-
geld, so aus den 4 marken minus 4 lot komen ist, in
gelt überbeliben, facit 45 ^78 dn.

Innemen von heusern, die der stat verfallen und
verkauft auch gevertigt sein:

/. 6: An Unser Fraun abent der Liechtmess (1. Fe-
bruar) hab ich eingenommen von dem Mathesen Stam-
perger, messrer, . . 50 €1 dn.

/. 7: An freitag Unser Fraun abent der empha-
chung (7. December) hat mir ausgericht und bezalt
maister Hanns Kraus, der swertfeger, . . So & dn.
 
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