Ambrogio Preda und Leonardo da Vinci.
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Schluß beschrieben hat, da sie Beziehungen zu der Pala Sforzesca aufzuweisen scheinen. In diesem
zwischen dem Ortasee und der Küste des Lago Maggiore bei Arona gelegenen Ort befinden sich nahe
bei der Villa des Grafen Avogadro die Reste eines Landsitzes mit einem Außenfries, der in Rundbil-
dern, bunt auf schwarzem Grunde, die Bildnisse der sechs Herzöge von Giovan Galeazzo Visconti bis
Lodovico il Moro enthält.
Hier kann ich noch ein paar Werke anführen, die mir bei einem neuerlichen Besuche Mailands
als Erzeugnisse Predas erschienen sind: in der Sammlung Poldi-Pezzoli, Nr. 662 und 666, die Köpfe
der Heiligen Hieronymus und Augustinus auf schwarzem Grunde, in Runden, als «Antica scuola lom-
barda» bezeichnet (94); — in der Sammlung Borromeo, Nr. 70, der nach rechts gewendete Profilkopf
eines bartlosen etwa vierzigjährigen Mannes, mit schwarzem lockigen Haar, in roter Kappe und rotem
Obergewand, auf schwarzem Grunde, als «Bernardo da Treviglio» (also Zenale) bezeichnet; an das
weibliche Bildnis in Oldenburg erinnernd (95); — endlich in der Galerie von Parma, Nr. 362, der
nach links niederblickende Frauenkopf, braun in braun sorgfältig durchmodelliert, auf Holz, als «Imi-
tazione da Leonardo da Vinci» bezeichnet; an die gezeichneten Frauenköpfe und die Londoner Ma-
donna in der Grotte erinnernd (96).
Fig. 23. Greisenkopf.
London, British Museum, Nr. 44.
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Schluß beschrieben hat, da sie Beziehungen zu der Pala Sforzesca aufzuweisen scheinen. In diesem
zwischen dem Ortasee und der Küste des Lago Maggiore bei Arona gelegenen Ort befinden sich nahe
bei der Villa des Grafen Avogadro die Reste eines Landsitzes mit einem Außenfries, der in Rundbil-
dern, bunt auf schwarzem Grunde, die Bildnisse der sechs Herzöge von Giovan Galeazzo Visconti bis
Lodovico il Moro enthält.
Hier kann ich noch ein paar Werke anführen, die mir bei einem neuerlichen Besuche Mailands
als Erzeugnisse Predas erschienen sind: in der Sammlung Poldi-Pezzoli, Nr. 662 und 666, die Köpfe
der Heiligen Hieronymus und Augustinus auf schwarzem Grunde, in Runden, als «Antica scuola lom-
barda» bezeichnet (94); — in der Sammlung Borromeo, Nr. 70, der nach rechts gewendete Profilkopf
eines bartlosen etwa vierzigjährigen Mannes, mit schwarzem lockigen Haar, in roter Kappe und rotem
Obergewand, auf schwarzem Grunde, als «Bernardo da Treviglio» (also Zenale) bezeichnet; an das
weibliche Bildnis in Oldenburg erinnernd (95); — endlich in der Galerie von Parma, Nr. 362, der
nach links niederblickende Frauenkopf, braun in braun sorgfältig durchmodelliert, auf Holz, als «Imi-
tazione da Leonardo da Vinci» bezeichnet; an die gezeichneten Frauenköpfe und die Londoner Ma-
donna in der Grotte erinnernd (96).
Fig. 23. Greisenkopf.
London, British Museum, Nr. 44.