Universitätsbibliothek HeidelbergUniversitätsbibliothek Heidelberg
Metadaten

Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

DOI Heft:
Nachtrag zu den Original-Beiträgen
DOI Artikel:
Hartmann, Johannes: Eine neue optische Bank
DOI Seite / Zitierlink: 
https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0681
Überblick
loading ...
Faksimile
0.5
1 cm
facsimile
Vollansicht
OCR-Volltext
Eine neue optische Bank.

667

als festes Lager für den Kopf der Mikrometerschraube P dient,
deren Drehung durch eine biegsame Welle, die in dem Hand-
griffe G (Fig. 216) endigt, vom Okular des Fernrohrs aus be-
wirkt werden kann. Hat man diesen rechten Schlittenteil
fest an die Schiene LC geklemmt, so wird bei Drehung der
Schraube der linke Schlitten mikrometrisch verschoben.
Letzterer trägt die schwalbenschwanzförmige Querschiene Q
(Fig. 216), auf welcher der Rahmen E (Fig. 217) verschoben
werden kann; hinter der Schiene Q befindet sich zur Auf-
stellung einer Lichtquelle der Tisch H. Die beiden Schienen Q
und LC tragen Millimeterteilungen, auf denen die Stellung
der beweglichen Teile auf 0,1 mm genau abzulesen ist. Kleine


Fig. 217.
Unterschiede in der Entfernung des Objektes vom Objektiv
lassen sich dagegen mit der Mikrometerschraube P; welche
I mm Ganghöhe hat, auf 0,001 mm genau messen.
Zur Justierung und Prüfung des Apparates stellt man
denselben zunächst so auf, daß man mit dem Fernrohr über
eine möglichst lange Standlinie hin sehen kann. Nach Ent-
fernung einer Anschlagschraube kann man das Mikrometer O
nicht- nur um 90 Grad, sondern ganz im Kreise herum drehen.
Man stellt nun das Fernrohr auf irgend einen entfernten
Gegenstand scharf ein und verstellt den Faden des Mikro-
meters so lange, bis er beim Herumdrehen des Mikrometers
unverändert auf demselben Punkte des Bildes bleibt. Ist dies
erreicht, so geht der Faden durch die geometrische Achse des
Fernrohres, oder mit anderen Worten, die optische Achse
fällt mit der geometrischen Achse zusammen. Diese Stellung
 
Annotationen