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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Nachtrag zu den Original-Beiträgen
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Hartmann, Johannes: Eine neue optische Bank
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0680

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Eine neue optische Bank.

dessen Stellung auf o,i mm mit Hilfe des Spiegels S ab-
gelesen wird. An das Okularende des Fernrohrs kann mit
Bajonettverschluß entweder, wie in Fig. 216 ersichtlich, ein
Fadenmikrometer 0 oder ein Rahmen zum Einschieben von
Kassetten oder endlich ein kleiner Spaltspektrograph mit einem
60 Grad-Prisma angesetzt werden. Alle diese drei Apparate
können in zwei um 90 Grad verschiedenen Stellungen an-
gewendet werden, also z. B. das Mikrometer bei horizontaler
und bei vertikaler Richtung der Schraube. Vor dem Okular
des Mikrometers befindet sich eine Revolverscheibe mit ver-
schiedenfarbigen Gläsern; auch kann ein kleiner Prismensatz
mit gerader Durchsicht an demselben befestigt werden.
Auf der schwalbenschwanzförmigen Schiene LC gleiten
die Träger R (für das zu untersuchende Objektiv) und M (für


das Prüfungsobjekt). Fig. 217 zeigt den senkrechten Durch-
schnitt dieser Teile. Der Objektivträger R ist im vorliegenden
Falle ganz einfach ausgeführt; es ist ein kräftiger, gußeiserner
Rahmen, in welchen von oben her ein quadratisches Brett
eingeschoben wird, auf dem das Objektiv mittels eines Ringes,
genau wie auf dem Objektivbrett der photographischen
Kamera, befestigt wird. Durch die Schrauben D kann das
Brett befestigt und das Objektiv zentriert werden. Auf Wunsch
kann statt des einfachen Trägers R auch ein komplizierterer
angebracht werden, der eine Drehung des Objektivs um eine
horizontale Achse zur Prüfung der Zentrierung der einzelnen
Flächen, sowie um eine vertikale Achse zur Bestimmung
der Hauptpunkte nach der bekannten Schwingmethode er-
möglicht.
Der Objekthalter M besteht aus zwei auf der Schiene LC
gleitenden Teilen, von denen der in Fig. 217 rechts sichtbare
 
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