•112 Apparat zur Bestimmung sehr kurzer Lichtwirkungenu. s.w.
Nach dem Kopieren kann man gleich, oder nach dem
Fixieren und Trocknen, den Grad der Absorption durch Ver-
gleichen der vom Versuchsobjekt bewirkten Schwärzung
-des Papiers mit denen der verschiedenen Stufen des Schemas
■von bekannter Größe feststellen.
Dezember 1902.
Ein Apparat zur Bestimmung der Dauer sehr
kurzer Lichtwirkungens besonders zur Ermittlung der
Geschwindigkeit von Momentverschlüssen.
Von Jos. Rheden,
Assistent an der k. k. Universitäts-Sternwarte in Wien.
Den Apparaten, welche bisher zur Bestimmung der Dauer
von Lichtwirkungen verwendet wurden, haftete gewöhnlich
■ ein Nachteil an, welcher entweder in der nicht ausreichenden
Genauigkeit des Ergebnisses oder in technischen Schwierig-
keiten bei der Herstellung des Apparates oder aber in ziem-
lich langwierigen Rechenarbeiten bei der Ableitung des
Resultates bestand. Der Schreiber dieser Zeilen versuchte
nun einen Apparat zu konstruieren, welcher einerseits eine
möglichst weitgehende Genauigkeit des Resultates verbürgen,
anderseits die Handhabung tunlichst vereinfachen sollte.
Der Apparat, welcher in Fig. 21 abgebildet ist, besteht
aus einer Metallplatte a, welche auf zwei gegenüberliegenden
Quadranten eine Teilung b durchbrochen ein geschnitten erhält.
An deren Grund spielt eine zur Teilung zentrisch laufende,
mit acht schmalen radialen Spalten versehene Scheibe c. Das
• Ganze ist auf einem Brettchen befestigt, welches unter der
Teilung entsprechende Ausschnitte besitzt. Der (in der Figur
aufgeklappte) Rahmen d enthält eine Mattscheibe und dient
■ dazu, das auf die Teilung auffallende Licht gleichmäßig zu
zerstreuen. Die Scheibe steht durch ein doppeltes Kegel-
getriebe e mit der Schnurtrommel f in Verbindung, welche
durch das Gewicht g in Bewegung versetzt wird. Ein auf
der Transmission e angebrachter Watt scher Regulator h in
der Form, wie er bei genau gehenden Triebwerken für astro-
nomische Refraktoren verwendet wird, erteilt dem System
eine gleichmäßige Bewegung. Durch die bei der rotierenden
Bewegung des Pendels erzielte Centrifugalkraft entfernen sich
die beiden Kugeln von der Drehungsachse und drücken zwei
kleine Bürsten i und i‘ an den Ring k, wodurch eine konstante
.Reibung erzeugt und der Regulator in gleichmäßiger Bewegung
Nach dem Kopieren kann man gleich, oder nach dem
Fixieren und Trocknen, den Grad der Absorption durch Ver-
gleichen der vom Versuchsobjekt bewirkten Schwärzung
-des Papiers mit denen der verschiedenen Stufen des Schemas
■von bekannter Größe feststellen.
Dezember 1902.
Ein Apparat zur Bestimmung der Dauer sehr
kurzer Lichtwirkungens besonders zur Ermittlung der
Geschwindigkeit von Momentverschlüssen.
Von Jos. Rheden,
Assistent an der k. k. Universitäts-Sternwarte in Wien.
Den Apparaten, welche bisher zur Bestimmung der Dauer
von Lichtwirkungen verwendet wurden, haftete gewöhnlich
■ ein Nachteil an, welcher entweder in der nicht ausreichenden
Genauigkeit des Ergebnisses oder in technischen Schwierig-
keiten bei der Herstellung des Apparates oder aber in ziem-
lich langwierigen Rechenarbeiten bei der Ableitung des
Resultates bestand. Der Schreiber dieser Zeilen versuchte
nun einen Apparat zu konstruieren, welcher einerseits eine
möglichst weitgehende Genauigkeit des Resultates verbürgen,
anderseits die Handhabung tunlichst vereinfachen sollte.
Der Apparat, welcher in Fig. 21 abgebildet ist, besteht
aus einer Metallplatte a, welche auf zwei gegenüberliegenden
Quadranten eine Teilung b durchbrochen ein geschnitten erhält.
An deren Grund spielt eine zur Teilung zentrisch laufende,
mit acht schmalen radialen Spalten versehene Scheibe c. Das
• Ganze ist auf einem Brettchen befestigt, welches unter der
Teilung entsprechende Ausschnitte besitzt. Der (in der Figur
aufgeklappte) Rahmen d enthält eine Mattscheibe und dient
■ dazu, das auf die Teilung auffallende Licht gleichmäßig zu
zerstreuen. Die Scheibe steht durch ein doppeltes Kegel-
getriebe e mit der Schnurtrommel f in Verbindung, welche
durch das Gewicht g in Bewegung versetzt wird. Ein auf
der Transmission e angebrachter Watt scher Regulator h in
der Form, wie er bei genau gehenden Triebwerken für astro-
nomische Refraktoren verwendet wird, erteilt dem System
eine gleichmäßige Bewegung. Durch die bei der rotierenden
Bewegung des Pendels erzielte Centrifugalkraft entfernen sich
die beiden Kugeln von der Drehungsachse und drücken zwei
kleine Bürsten i und i‘ an den Ring k, wodurch eine konstante
.Reibung erzeugt und der Regulator in gleichmäßiger Bewegung