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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 17.1903

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Loehr, Max: Der Altostereo-Quart
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Massak, Anton: Das Coxin-Verfahren, ein Verfahren zum Entwickeln photographischer Platten am Tageslicht
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https://doi.org/10.11588/diglit.41327#0161

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Das Coxin-Verfahren u. s. w.

m
Kassette des anderen Endes projizieren; eine Zwischenwand
in der ganzen Länge des Kastens trennt diesen in zwei un-
abhängige Räume für das rechte und linke Bild; jedes dieser
beiden projiziert sich umgekehrt auf die Positivplatte; die
richtige Nebeneinanderstellung des rechten und des linkeu
Bildes im Positiv geschieht also durch diese Doppelprojektion
von selbst.
Diese Art der Herstellung des Positivs im Stereoprojekteur
hat über das Kontaktkopieren die Ueberlegenheit der absoluten
Genauigkeit.
Der Transpositions-Kopierrahmen kann den Abstand der
Fernpunkte im Positiv nicht streng gleich dem Negativ
sichern, da die Längen der Platten stets ein wenig ver-
schieden sind.
Alle Abstände zusammengehöriger Bildpunkte im gemein-
samen Negativ sind einerseits durch den Zentralabstand der
Objektive festgelegt, und hängen anderseits nur noch von der
jeweiligen Entfernung jedes Punktes im Felde ab.
Die so auf das Negativ registrierten stereoskopischen
Parallaxen oder Abstandsdifferenzen werden im Stereoprojekteur
durch die gleiche Objektivgruppe auf das Diapositiv übertragen
und bleiben also mathematisch genau in der gleichen Be-
ziehung als Funktionen der konstanten Werte des Abstandes
und der Brennweite der Objektive, und des veränderlichen
Wertes der verschiedenen Entfernungen der Objektpunkte
im Felde.

Das Coxin - Verfahren,
ein Verfahren zum Entwickeln photographischer Platten
am Tageslicht.
Von Anton Massak in Wien.
Johann Nicolaus Ludwig in Mainz erhielt auf ein
Verfahren zum Entwickeln photographischer Platten bei Tages-
licht ein D. R. - P. Nr. 136061, vom 3. August 1901 ab, welches
wir hier im Wortlaute mitteilen:
Gewisse Farbstoffe besitzen die Eigenschaft, die Emulsion
(Gelatine) der photograpischen Platten in der Kälte gleich-
mäßig anzufärben und durch genügendes Waschen in der
Kälte von der Emulsion abgezogen zu werden. Diese Eigen-
schaft der Farbstoffe kann dazu benutzt werden, exponierte
Trockenplatten gegen den Einfluß des Tageslichts unempfind-
lich zu machen. Färbt man nämlich eine in der Kamera
exponiert gewesene Platte hierauf mit der Lösung eines jener
 
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