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Jahrbuch für Photographie und Reproduktionstechnik — 21.1907

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Dokulil, Theodor: Die Stereoskopie im Jahre 1906
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https://doi.org/10.11588/diglit.41966#0208
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Die Sfereoskopie im Jahre 1906.

schoben, daß die beiden Halbbilder nebeneinander auf dieselbe
Platte zu liegen kommen, so ist der richtige Abstand zrneier
korrespondierender Punkte des Positiues gleich der Pupillen-
distanz uermehrt um die Entfernung derselben korrespondierenden
Punkte des llegatioes und oermindert um die Größe der seit-
lichen Verschiebung der Platte. Weiter wird dann an derselben
Stelle eine Regel für das richtige Beschneiden der Positioe ge-
geben und schließlich darauf hingeroiesen, daß die färbe des
Kartons, auf welchem die Positioe kaschiert werden, mit der
Beleuchtung des dargestellten Objektes in Einklang gebracht
werden muß. für ooll beleuchtete Objekte empfehlen sich daher

- 70 cm
fig. 89.


helle Kartons, für weniger beleuchtete dagegen dunklere. Stereo-
skopbilder uon Straßenansichten, Interieurs und dergl. sind am
wirkungsvollsten auf Dollkommen schwarzem Karton, da dadurch
der Eindruck eines Ausblickes durch ein geöffnetes Fenster oder
ein offene Tür heruorgerufen wird.
Lieber die richtige Größe und Gestalt der Stereoskopbilder
befindet sich eine kleine Abhandlung oon Theodor Brown in
„The Phot. Flews“ 1906, 5. 712. Als richtigen Abstand der
beiden Halbbilder empfiehlt der Verfasser, wie es zufolge der
Entfernung der beiden Augen der fall sein soll, die Größe oon
7 cm (23/4 englische Zoll) für die lllittellinien derselben. Be-
züglich der form der beiden Bilder wird darauf hingewiesen,
daß dieselbe oorteilhaft keine einheitliche für alle Bilder sein
soll, sondern daß sich diese form nach der Beschaffenheit des
aufgenommenen Objektes zu richten hat. Die fig. 89 und 90,
 
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